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Leitungsführung; Dunstabzugshaube; Schalldämmung - Rohrleitungssystem; Wärmedämmung - Rohrleitungssystem - aerex BW 175 Planungsunterlagen

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Inhaltsverzeichnis

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Haustechniksysteme für Passivhäuser
Planungshinweise
5.7 Leitungsführung
Bei der Leitungsführung die Sicherheitsvorschriften beachten:
Brandabschnitte einhalten.
Betrieb von Feuerstätten sicherstellen - dazu die Bestimmungen in
der Zulassung beachten.
Grundsätzlich das Rohrleitungssystem möglichst kurz auslegen, um
bessere Wärmedämmung zu gewährleisten.
Außerdem immer sicherstellen, dass der erzeugte Luftstrom in den
angeschlossenen Räumen nicht wahrgenommen oder gar als störend
empfunden wird.
In der Praxis hat es sich bewährt, das Rohrleitungssystem im Flurbe-
reich zu plazieren. Auch abgehängte Decken eignen sich meist sehr
gut.
Weitere mögliche Installationsorte:
Wände oder deren Verputz.
Kniestöcke
Verkleidete Dachschrägen.
Bei der Ab- und Zuluft muss grundsätzlich zwischen Quer- und Einzel-
raumlüftung unterschieden werden:
Bei der Querlüftung strömt die Zuluft durch die ganze Wohnung bevor
sie wieder abgesaugt wird. Es genügt ein einfaches Rohrleitungssys-
tem.
Beispiel für Querlüftung im Einfamilienhaus.
Bei der Einzelraumlüftung sind in jedem Raum Öffnungen für Ab- und
Zuluft angebracht. Es ist ein aufwendigeres Rohrleitungssystem not-
wendig.
Bei der kontrollierten Wohnungslüftung wird das Prinzip der Querlüf-
tung angewandt.
14

5.8 Dunstabzugshaube

Der Anschluss einer Dunstabzugshaube an die Anlage zur kontrollier-
ten Wohnungslüftung ist verboten.
Küchenabluft ist meist sehr fetthaltig. Dadurch verschmutzen die Ab-
luftleitungen und der Wärmetauscher, was den Wärmebereitstel-
lungsgrad stark reduziert.
Wir empfehlen Umlufthauben zu verwenden. Diese haben keine Wär-
meverluste und auch keine Wärmebrücken.
5.9 Schalldämmung - Rohrleitungssystem
Bei der kontrollierten Wohnungslüftung treten 2 Klassen von stö-
renden Geräuschen auf:
Geräuschübertragung innerhalb des Rohrleitungssystems, z. B.
von Ventilatoren aus dem Zentralgerät.
Strömungsgeräusche an den Zu- und Abluftöffnungen und Telefo-
nieschall.
Beide Klassen von Geräuschen werden durch verschiedene Maßnah-
men verhindert:
Schalldämpfer in der Ab- und Zuluftleitung zum Zentralgerät dämpfen
Ventilatorgeräusche.
Schalldämpfer in jedem zusammenhängenden Zweig der Ab- und Zu-
luftleitungen verhindern Telefonieeffekte.
Strömungsgeräusche entstehen erst ab bestimmten Volumenströ-
men, der vom Öffnungsdurchmesser abhängt. Daher die Öffnungen
groß genug für den Zu- und Abluftstrom auslegen oder mehrere Öff-
nungen vorsehen.
Tellerventil-Nennweite
100
125
5.10 Wärmedämmung - Rohrleitungssystem
Temperaturverluste entlang des Rohrleitungssystems reduzieren den
Wärmebereitstellungsgrad.
Daher die Ab- und Zuluftleitungen vollständig innerhalb der wärmege-
dämmten Gebäudehülle verlegen. In Bereichen, wo dies nicht gelingt
(z. B. auf ungedämmten Dachböden) die Ab- und Zuluftleitungen mit
etwa 100 mm dicken Dämmmatten wärmedämmen.
Es kann bei bestimmten Einbausituationen sogar vorkommen, dass
die Rohrleitungen sogar innerhalb der thermischen Hülle gedämmt
werden müssen.
Außen- und Fortluftleitungen grundsätzlich mit etwa 100 mm dicken
Dämmmatten wärmedämmen. Diese zusätzlich mit einer dampfdich-
ten Ummantelung isolieren, um die Durchfeuchtung des Dämmmate-
rials zu verhindern. Eine feuchte Isolation dämmt nicht mehr.
3
Maximaler Volumenstrom [m
/h]
40
70

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