Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für BW 175:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Haustechniksysteme für Passivhäuser
Haustechniksysteme für Passivhäuser

Begriffe

Abluft: Die aus der Wohnung abgesaugte Luft.
Anlagenaufwandszahl e
: In der DIN V 4701 Teil 10, energetische
p
Bewertung der Anlagentechnik, dient die Anlagenaufwandszahl
zum Vergleich unterschiedlicher Anlagentechniken zur Heizung,
Trinkwassererwärmung und Lüftung. Sie beschreibt das Verhält-
nis der von der Anlagentechnik aufgenommen Primärenergie zu
der von ihr abgegebenen Nutzwärme. Je kleiner die Anlagenauf-
wandszahl ist, umso günstiger ist die Anlagentechnik in energeti-
scher Hinsicht.
Außenluft: Die aus dem Freien angesaugte Luft.
Blower-Door-Test: Siehe Luftdichtheit von Gebäuden.
Deckungsanteil: Dimensionsloser Leistungsteil (0 - 1), den ein
System zur Deckung des Jahresheizwärmebedarfs bzw. Trink-
warmwasser-Wärmebedarfs eines Gebäudes oder Bereichs bei-
trägt.
Dezentrale Heizungsanlage: Heizungssystem, bei dem die Wär-
me in einem Gerät erzeugt- und im gleichen Raum übergeben wird.
Als Wärmeträgermedium dient Wasser oder Luft.
Dezentrale Trinkwarmwasseranlage: System, bei dem die Wär-
me zur Trinkwassererwärmung in einem Gerät erzeugt - und im
gleichen Raum übergeben wird. Als dezentrale Trinkwarmwasser-
anlage gilt auch die Versorgung von zwei Räumen durch ein Gerät
über eine gemeinsame Installationswand.
Elektrisches Wirkverhältnis: Die vom Lüftungsgerät bereitgestell-
te Energie im Zuluftstrom wird bei dieser Kennzahl ins Verhältnis
zur verbrauchten elektrischen Leistung aller im Gerät eingebauten
elektrischen Verbraucher gesetzt.
Endenergie P
: Setzt sich zusammen aus der Primärenergie plus
E
der Sekundärenergie und dem Aufwand, diese bis an die Gebäude-
grenze heranzuführen. Die dann in Nutzenergie umgewandelt wird
- in Heizenergie, Licht sowie mechanische (Dienstleistungs-) Ener-
gie.
Endenergiebedarf (Q
): Energiemenge die zur Deckung des Jah-
E
resheizenergiebedarfs Q
und des Trinkwassererwärmebedarfs
H
Q
(Bedarf und Aufwand der Anlagentechnik) benötigt wird, ermit-
W
telt an der Systemgrenze des betrachteten Gebäudes. Die zusätzli-
che Energiemenge, die durch vorgelagerte Prozessketten bei der
Erzeugung des jeweils eingesetzten Brennstoffs entstehen, werden
nicht in Betracht gezogen.
Energieeinsparverordnung (EnEV): Sie fasst die bisherigen Anfor-
derungen der Wärmeschutzverordnung und der Heizungsanlagen-
verordnung zusammen. Sie setzt neue Standards für die Energie-
einsparung von neuen Gebäuden. Außerdem müssen für bereits
errichtete Gebäude in bestimmten Fällen der Wärmeschutz verbes-
sert und ältere, ineffiziente Wärmeerzeuger erneuert werden.
Fortluft: Die ins Freie abgeführte Luft.
Heizenergiebedarf (Q
): Energie, die dem Heizsystem zugeführt
H
werden muss, um den Heizwärmebedarf decken zu können (siehe
3.1.15 der DIN EN 832).
38
Heizgrenztemperatur: Ist die Aussentemperatur, ab welcher bei
weiterem Ansteigen dieser, davon ausgegangen wird, dass auf-
grund von solaren und internen Heizquellen, eine Beheizung des
Gebäudes nicht mehr erforderlich ist.
Heizwärmebedarf, Jahres-Heizwärmebedarf (Q
den beheizten Räumen zugeführt werden muss, um die innere
Solltemperatur der beheizten Räume einzuhalten.
Dies entspricht dem "Wärmebedarf" nach 3.1.14 der DIN EN 832
oder DIN V 4108-6, soweit dieser nicht mit einem auf Grund von
Wärmerückgewinnung abgeminderten Lüftungswärmebedarf be-
stimmt wird. Soweit bei den Berechnungen nach DIN EN 832 oder
DIN V 4108-6 eine Wärmerückgewinnung berücksichtigt wird, ent-
spricht der Heiz-wärmebedarf nach der vorliegenden Vornorm der
Summe aus dem Jahres-Heizwärmebedarf nach DIN V 4108-6 und
QWR nach DIN V 4108-6 Gleichung 50. Der Jahres-Heizwärmebe-
darf ist der Heizwärmebedarf für den Zeitraum eines Jahres.
Hilfsenergie (H
): Energie (Strom), die nicht zur unmittelbaren
E
Deckung des Heizwärmebedarfs bzw. der Trinkwassererwärmung
eingesetzt wird (z. B. Energie für den Antrieb von Systemkompo-
nenten - Umwälzpumpen, Regelungen, etc. sowie Energie für die
Rohrbegleitheizung bei der Trinkwassererwärmung).
Luftbehandlung: Vorgang bei dem der Luftzustand hinsichtlich ei-
nes oder mehrerer der folgenden Eigenschaften verändert wird:
Temperatur, Feuchte, Staubgehalt, Keimzahl sowie Gas- und
Dampfgehalt.
Luftdichtheit von Gebäuden n50: Das PHI, die EnEV sowie die
PHPP fordern für Gebäude eine luftdichte Gebäudehülle. Dies ist
eine wesentliche Voraussetzung für den schon bei Niedrigenergie-
häusern geforderten Jahresheizwärmebedarf. Die Druckdifferenz
wird in einem Gebäude zwischen innen und außen mit einem Druck
von 50 Pa gemessen. Der Luftwechsel der dann erreicht wird, ist
in entsprechend verschiedener Vorschriften ein Maß für Luftdicht-
heit des Gebäudes. Gemessen wir mittels des Blower-Door-Test.
Dieser ist immer zu empfehlen. Die Dichtheit des Gebäudes wird
überprüft und mögliche Leckagen werden aufgespürt und können
ge- zielt beseitigt werden.
Luftfeuchtigkeit, relative: Dieses beschreibt das Verhältnis des
tatsächlichen Wasserdampfgehalts zu dem bei der betreffenden
Temperatur maximal speicherbarem Wasserdampfgehalt. Der für
den Menschen angenehme Bereich liegt etwa zwischen 40%
(Richtung trockener Luft) und 55% (Richtung schwüler Luft).
Luftqualität: Luft in Gebäuden sollte frisch und möglichst wenig
Schadstoffe oder Ausdünstungen enthalten. Sie sollte nicht abge-
standen oder muffig riechen. Menschen haben sehr unterschiedli-
che Ansprüche an die eingeatmete Luft. Sie reagieren individuell
auf die erhöhte Kohlendioxidkonzentration, auf die Ausdünstungen
anderer Menschen oder aus Mobiliar oder von Bürotechnik. Auf-
grund der vielfältigen Bestandteile der Luft gibt es kein verlässli-
ches oder objektives Messverfahren zur Beurteilung der Raum-
luftqualität. Die empfundene Luftqualität hängt nicht allein von der
Belastungssituation im Raum ab. Durch eine Lüftung wird die
Raumluft permanent mit Frischluft verdünnt. Je höher der Luft-
wechsel ist, desto höher wird die Raumluftqualität durch Anwesen-
de eingeschätzt.
): Wärme, die
h

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis