5. Inbetriebnahme
5.1 Erstinbetriebnahme
Der Sensor ist werkseitig auf seine Bestellgrößen eingestellt und
justiert, d.h. das gewünschte Ausgangssignal entspricht exakt der
gewählten Messlänge.
HINWEIS
Bei Inbetriebnahme beachten
1. Überprüfen Sie vor dem ersten Einschalten sorgfältig den
sachgerechten Anschluss des Sensors.
2. Bei der Erstinbetriebnahme sowie nach einem Austausch des
Magneten beim Start des Sensors den Magneten im Messbereich
des Sensors positionieren.
3. Stellen Sie sicher, dass beim Einschalten das Sensor‑
Regelsystem nicht unkontrolliert verfahren kann.
4. Stellen Sie sicher, dass der Sensor nach dem Einschalten
betriebsbereit ist und sich im Arbeitsmodus befindet.
5.2 Programmierung und Konfiguration
Das Funktionsschema des Sensors mit Start/Stopp‑Schnittstelle ist
in Abb. 11 dargestellt. Der Sensor bestätigt den Start‑Impuls der
Steuerung mit einem Stopp‑Impuls; die Positionsmessung startet.
Nach der Messung generiert der Sensor einen zweiten Stopp‑Impuls.
Die Zeit zwischen dem Start‑Impuls und dem zweiten Stopp‑Impuls
ist die Laufzeit.
Start (+)
Laufzeit
Abb. 11: Funktionsschema von Sensor mit Start/Stopp-Schnittstelle
Stellen Sie die Startimpulsbreite und die Zykluszeit entsprechend der
Messlänge an der Steuerung ein:
– Startimpulsbreite: 1...2,5 µs
– Minimale Zykluszeit:
Messlänge
50...1000 mm: 500 μs
Messlänge 1001...2000 mm: 900 μs
Messlänge 2001...3000 mm: 1250 μs
Ist der Positionsmagnet außerhalb des Messbereichs, sendet der
Sensor kein Antwortsignal. Dieses Verhalten kann von der Steuerung
ausgewertet und zur Sensorüberwachung genutzt werden.
HINWEIS
Bei geringen Messbereichsüberschreitungen erzeugt der Sensor ein
Antwortsignal.
Parameter-Upload
Die Parameter‑Upload‑Funktion überträgt die Sensorparameter an
die Steuerung. Auf diese Weise ist es möglich, über die bestehende
Verbindung, ohne zusätzliche Anschlüsse, im Kommunikationsmodus
die im Folgenden aufgeführten Sensorparameter an die Steuerung zu
übertragen und zu speichern.
Technische Daten:
Schnittstelle: RS‑422
Datenformat: Seriell, 4800 Baud, 8‑bit‑Daten
Das Schema der Datenübertragung für den Parameter‑Upload des
Sensors mit Start/Stopp‑Schnittstelle ist in Abb. 12 dargestellt. Die
Startimpulsbreite muss > 10 µs sein, um die Parameter‑Upload‑
Funktion zu starten. Eine Startimpulsbreite zwischen > 2,5 µs und < 10
µs ist nicht erlaubt. Die Daten werden mit dem Low‑Bit zuerst an die
Steuerung gesendet, 1 Start‑Bit „0", 1 Stopp‑Bit „1", keine Parität.
Abb. 12: Schema der Datenübertragung für den Parameter-Upload
Die folgenden Parameter werden per Parameter‑Upload‑Funktion
übertragen:
1. Gradient
Der Gradient gibt die Laufgeschwindigkeit des Messimpulses an. Mit
dem Gradient und der Laufzeit zwischen Start‑ und Stopp‑Impuls kann
die Stellung des Positionsmagneten ermittelt werden.
Stopp (+)
Position = Gradient × Laufzeit
z = Zeit
Die Messsignal‑Geschwindigkeit beträgt ca. 2780 m/s. Der genaue
Wert wird bei der Endkontrolle des Sensors ermittelt und als Gradient
auf dem Sensorlabel vermerkt.
2. Offset
Durch den Sensoraufbau ist die Laufzeit am Messbereichs‑Anfang nicht
gleich Null. Der Offset gibt den Wert der Stellung des Positionsmagne‑
ten am Messbereichsanfang wieder. Er dient somit als Vergleichswert,
um ein Verlassen des Messbereichs zu erkennen und um die Positions‑
werte anzupassen.
Position = Gradient × Laufzeit – Offset
HINWEIS
Sensors, um Fehler bei der Positionsmessung zu vermeiden.
3. Messlänge
Die Messlänge ist der elektrische Nutzweg des Sensors.
4. Fertigungsnummer
Jeder Sensor wird mit einer einmaligen Fertigungsnummer versehen,
die sowohl auf dem Typenschild aufgebracht als auch im Sensor
gespeichert ist.
11
Start-Bit
Start (+)
S
Leitung
D0
T > 10 µs
Kommunikationsmodus
Überprüfen Sie den Gradienten nach Austausch des
Temposonics
ET Start/Stopp
®
Betriebsanleitung
Daten-Byte
Stopp-Bit
...
P
D1
D7