Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Orion 10022 Betriebsanleitung Seite 10

Starmax 90 tabletop maksutov-cassegrain; skyscanner 100 tabletop-reflektor; goscope 80 tabletop-refraktor
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Grenzen der Vergrößerung
Jedes Teleskop hat eine maximale sinnvolle
Vergrößerung von ungefähr 2x pro Millimeter Apertur.
Für das TableTop ergibt das 160x 80 Millimeter.
Einige Teleskop-Hersteller übertreiben die mögli-
che Vergrößerung und behaupten, dass Sie sich
entfernete Galaxien mit 640-facher Vergrößerung
anschauen können. Solche Vergrößerungen sind
zwar theoretisch möglich, aber das tatsächliche Bild
bei einer solchen Vergrößerung wäre nicht mehr als
ein kaum wahrnehmbarer Flecken in der Ferne.
Moderate Vergrößerungen ergeben das beste Bild.
Es ist besser, ein kleines aber scharfes und detailli-
ertes Bild zu sehen, als ein schwaches und unklares
Bild in Übergröße.
Wenn möglich, vermeiden Sie lichtverschmutzte Himmel und
suchen Sie sich dunklere Himmel außerhalb der Stadt aus.
Sie werden staunen, wie viele Objekte sie am Nachthimmel
ausmachen können.
Seeing (Luftturbulenzen) und Transparenz
(Auflösungsvermögen)
Atmosphärische Bedingungen sind von Nacht zu Nacht sehr
unterschiedlich. „Seeing" bezieht sich auf die Beständigkeit
der Erdatmosphäre zu einem bestimmten Zeitpunkt. Unter
schlechten Bedingungen führen Luftturbulenzen dazu, dass
Objekte, die durch das Teleskop beobachtet werden, flimmern.
Wenn die Sterne beim Beobachten mit dem bloßen Augen
flimmern, ist das „Seeing" schlecht und Sie müssen sich
beim Beobachten auf kleinere Vergrößerungen beschränken
(Schlechtes „Seeing" wirkt sich stärker auf Objekte bei hoher
Vergrößerung aus). Seeing beeinflusst auch das Beobachten
von Planeten sehr nachteilig.
Während guter Bedingungen ist das Flimmern der Sterne
minimal und die Objekte erscheinen ruhig im Sucher. Seeing
ist am besten senkrecht nach oben und am schlimmsten am
Horizont. Allgemein verbessert es sich nach Mitternacht,
wenn der Gro“teil der Wärme, die tagsüber von der Erde
absorbiert wird, in den Weltraum verdunstet ist.
Besonders wichtig für die Beobachtung schwacher Objekte
ist eine gute Transparenz (Durchsichtigkeit) des Himmels, frei
von Feuchtigkeit, Rauch oder Staub. Diese streuen das Licht
und reduzieren die Helligkeit eines Objektes. Transparenz
wird im Vergleich zu dem schwächsten Stern gemessen, der
gerade noch mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden
kann (6-fache Vergrößerung oder kleiner ist bevorzugt).
Wenn Sterne mit einer Größe von 3,5 oder schwäch-
er nicht wahrgenommen werden können, sind die
Beobachtungsverhältnisse schlecht. Die Größe ist ein Maß
dafür, wie hell ein Stern ist – je heller ein Stern, desto ger-
inger die Größe. Ein guter Stern für diesen Zweck ist Megrez
(Größenordnung 3,4), der mittlere Stern im Grossen Wagen,
der die Deichsel mit dem Wagen verbindet. Wenn Sie Megrez
10
nicht sehen können, behindern Nebel, Dunst, Rauch oder
andere Bedingungen Ihre Sicht.
Himmelsobjekte verfolgen
Die Erde dreht sich ständig um Ihre Polarachse und dreht
sich in 24 Stunden einmal um die gesamte Achse, was einen
Tag ausmacht. Wir nehmen die Erdrotation nicht wahr, aber
wir erkennen sie nachts an der Bewegung der Sterne von Ost
nach West.
Wenn Sie ein Himmelsobjekt beobachten, haben Sie es mit
einem beweglichen Objekt zu tun. Das bedeutet, dass die
Stellung Ihres Teleskops ständig angepasst werden muss,
um das Objekt im Blickfeld zu behalten. Das lässt sich mit
dem TableTop sehr leicht bewerkstelligen, da es sich sehr
leicht um beide Achsen bewegen lässt. Wenn ein Objekt dem
Rand des Blickfeldes nahe kommt, geben Sie dem Teleskop
einen leichten Anstoß, um das Objekt wieder zu zentrieren.
Objekte bewegen sich scheinbar schneller durch das
Blickfeld bei höheren Vergrößerungen. Das liegt daran, dass
das Blickfeld schmaler wird. Objekte, die durch das Okular
gesehen werden, erscheinen auf den Reflektoren auf dem
Kopf (aufrechtverkehrt) und seitenverkehrt. Bei Teleskopen
mit einem Zenitspiegel ist das Bild aufrecht. Star-Zenitspiegel
sind seitenverkehrt, Correct-Image-Zenitspiegel ergeben ein
aufrechtes Bild, das nicht seitenverkehrt ist, wie mit dem
bloßen Auge wahrgenommen.
Maximale Vergrößerung
Jedes Teleskop hat eine maximale sinnvolle Vergrößerung
von ungefähr 2x pro Millimeter Apertur. Für das TableTop
ist das 160x 80 Millimeter. Einige Teleskop-Hersteller über-
treiben die mögliche Vergrößerung und behaupten, dass
Sie sich entfernte Galaxien mit 640-facher Vergrößerung
anschauen können. Solche Vergrößerungen sind zwar theo-
retisch möglich, aber das tatsächliche Bild bei einer solchen
Vergrößerung wäre nicht mehr als ein kaum wahrnehmbarer
Flecken in der Ferne.

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

1001210013

Inhaltsverzeichnis