Seite 1
Betriebsanleitung Radlader SKL 863 AUSGABE • EDITION 2002-08 GÜLTIG AB FZ-ID.NR. • VALID FROM SERIAL NO. • A PARTIR DU NO. DE SERIE 863/0100> SCHAEFF-TEREX GMBH&CO KG • D-74595 LANGENBURG...
Seite 2
Direction générale/Vente Service après-vente Pièces de rechange Central administration/Sales Service department Spare parts Schaeff-Terex GmbH & Co KG Terex Deutschland GmbH Schaeff Ersatzteile-Service GmbH & Co KG Postfach 61 • D-74595 Langenburg Postfach 12 64 • D-91534 Rothenburg Postfach 12 64 • D-91534 Rothenburg Schaeffstr.8 •...
Vorwort 1 1 Vorwort Der Fahrzeugtyp und die Fahrzeug - Ident- nummer (1/1) ist bei allen Anfragen und 1.1 Allgemein jeglichem Schriftverkehr unbedingt Sie haben sich für den Schaeff - Radlader anzugeben. SKL 863 entschieden. Fahrzeug-Identnummer Das in dieses Fabrikat gesetzte Vertrauen Maschine ist auf dem Typenschild wird sich in dem wirtschaftlichen Nutzen der eingeschlagen, das am Hinterwagen...
1 Vorwort 1.2 Gewährleistung und Wartung Hinweis Benutzung Betriebsanleitung Gewährleistungszeit beträgt 1000 Betriebsstunden, höchstens jedoch Bild- und Positionsbezeichnungen Monate, gerechnet vom Tag der Übergabe, Text enthaltenen Hinweise bzw. Inbetriebnahme der Maschine. Bildnummern und Positionszahlen, z.B. "Bild Betriebssicherheit Einsatzbereitschaft 12/4", bedeuten Bild 12, Position 4. sind die Voraussetzungen für rationelles Die in dieser Liste gezeigten Bilder beinhalten Arbeiten.
Vorwort 1 1.4 Umweltschutz-Vorschriften Symbol Beschreibung Bei allen Arbeiten an und mit der Maschine sind geltenden Umweltbestimmungen Gefahr einzuhalten. Installations-, Reparatur- Wartungsarbeiten ist besonders darauf zu In der Betriebsanleitung: achten, dass umweltgefährdende Stoffe wie Warnung • Schmierfett und -öl An der Maschine: •...
Seite 10
1 Vorwort Symbol Beschreibung Symbol Beschreibung Abschaltung Hydrauliköltemperatur Arbeitshydraulik Hydraulikölfilter Entriegelt Verschmutzungsanzeige Signalhorn (Hupe) Verriegelt Betriebsanzeige Schwimmstellung Betriebsstunden Feststellbremse Drehzahlverstellung Speicherdruck Bremse Nur im Stillstand schalten Warnblinkanlage Schnellgang Erste Hilfe Kasten Blinker links/rechts Verbandskasten Arbeitsscheinwerfer Feuerlöscher Schaufelrückführung-Hub- Fernlichtkontrolle rahmenhöhenbegrenzung Fahrtrichtung Schwingungsdämpfung vorwärts/rückwärts An der Maschine:...
Vorwort 1 1.6 Urheberrecht Diese Betriebsanleitung für Bedienungs-, Wartung-, Instandhaltungs- und Überwachungspersonal bestimmt. Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Sie darf ohne vorherige schriftliche Erlaubnis durch uns, weder vollständig noch auszugsweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken Wettbewerbes unbefugt verwendet werden. SKL 863...
Sicherheit und Unfallverhütung 2 2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung 2.1 Vorbemerkungen Erdbaumaschine normaler Ladeschaufelausrüstung ist ausschließlich für Vor Inbetriebnahme der Erdbaumaschine ist solche Arbeiten vorgesehen, die der Funktion die Betriebsanleitung gewissenhaft zu lesen der Maschine und ihrem Arbeitswerkzeug und die folgenden Hinweise für den sicheren entsprechen.
2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.3 Allgemeine Sicherheitshinweise 2.4 Bedienung Jede Arbeitsweise, Sicherheit Erdbaumaschinen dürfen nur von Personen einschränkt, muss unterlassen werden. selbständig geführt oder gewartet werden, die • körperlich und geistig geeignet sind, Die Erdbaumaschine darf nur in sicherem und funktionsfähigem Zustand betrieben werden.
Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.5 Gefahrenbereich 2.6 Befördern von Personen Im Gefahrenbereich von Erdbaumaschinen Es dürfen keine Personen auf der Maschine dürfen sich keine Personen aufhalten. befördert werden. Gefahrenbereich Umgebung Erdbaumaschine, in der Personen durch arbeitsbedingte Bewegungen der Erdbau- 2.7 Standsicherheit maschine, ihrer Arbeitseinrichtungen, ihrer Anbaugeräte, durch ausschwingendes oder Die Erdbaumaschine muss so eingesetzt,...
2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.8 Fahrbetrieb 2.9 Arbeitsbetrieb Vor der Inbetriebnahme der Erdbaumaschine Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem sind der Fahrersitz, die Spiegel und die Werkzeugwechsel hat der Maschinenführer Bedienungselemente so einzustellen, dass ein korrekte Befestigung Arbeits- sicheres Arbeiten möglich ist. werkzeuges, bzw.
Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.10 Einweiser 2.12 Arbeiten im Bereich von Erdleitungen Einweiser müssen gut erkennbar sein, z. B. Vor der Ausführung von Aushubarbeiten mit durch Warnkleidung. Sie haben sich im Erdbaumaschinen ist zu ermitteln, ob im Blickfeld des Maschinenführers aufzuhalten. vorgesehenen Arbeitsbereich Erdleitungen...
2 Sicherheit und Unfallverhütung 2.13 Arbeiten in der Nähe von elektrischen 2.14 Einsatz in geschlossenen Räumen Freileitungen Werden Erdbaumaschinen in geschlossenen Bei der Arbeit mit Erdbaumaschinen in der Räumen eingesetzt, sind diese Räume Nähe elektrischer Freileitungen ausreichend zu belüften und die gesonderten Fahrleitungen muss zwischen diesen und der Vorschriften zu befolgen.
Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.16 Umrüstung, Wartung, Instandsetzung Vor allen Wartungs- und Instandsetzungs- arbeiten sind Antriebsmotoren Erdbaumaschinen dürfen nur unter Leitung stillzusetzen. Von dieser Forderung darf nur einer vom Unternehmer bestimmten, geeigne- bei Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten ten Person und unter Beachtung der Betriebs- abgewichen werden, die ohne Antrieb nicht anleitung Herstellers...
2 Sicherheit und Unfallverhütung Beginn Arbeiten 2.18 Überwachung, Prüfung Hydraulikanlage muss der Betriebs-, Steuer-, Die Maschine ist durch einen Sachkundigen Stau- und der Tankinnendruck abgebaut (z.B. Maschineningenieur oder Maschinen- werden. meister) nach den bestehenden Richtlinien Verschlucken von Schmierstoffen oder lange der UVV in allen Teilen zu prüfen: wiederholte Hautkontakte,...
Sicherheit und Unfallverhütung 2 2.19 Brandschutz Feuerlöscher in der Kabine aufzubewahren und mit dem Feuerlöscher-Symbol darauf hinzuweisen. MTK115002 2.20 Notausstieg Die rechte Kabinentüre ist als Notausstieg vorgesehen. 2.21 Hinweise auf Restgefahren Ausfall der Hydraulik Kommt es durch Stillstand des Dieselmotors, durch Defekt der Hydraulikpumpe oder durch Hydraulikölverlust einem...
Seite 22
2 Sicherheit und Unfallverhütung SKL 863...
Technische Daten 3 3.5 Bremsen Betriebsbremse:........... Hydraulisch betätigte Trommel-Zentralbremse an der Vorderachse, kombiniert mit hydrostatischer Bremse des Fahrantriebs. Die Bremse wirkt über den Allradantrieb auf alle vier Räder. Feststellbremse:........... Mechanisch betätigte Trommelbremse an der Vorderachse. Zusatzbremse: ..........Der hydrostatische Fahrantrieb im geschlossenen Kreislauf wirkt als zusätzliche verschleißfreie Hilfsbremse.
Technische Daten 3 3.9.2 Betriebsstoffe-Spezifikation Vorgeschriebene Betriebsstoffe für Mitteleuropa Anwendung Kurzbezeichnung Bezeichnung Spezifikation, Bemerkung nach Bi 1) Normen, Qualität Antriebsmotor Dieselkraftstoff DIN 51601 Vor der Verwendung von ASTM D975 1-D / 2-D RME-Kraftstoffen sind unbedingt weitere Einzelheiten bei Ihrem zuständigen Schaeff-Händler zu erfragen Antriebsmotor EO 1540 A...
Technische Daten 3 3.13 Front-Ladeeinrichtung Angaben bezogen auf Standardschaufel und Bereifung 405/80 R25 Breite der Ladeschaufel:........2200 mm Inhalt nach DIN/ISO 7546 (max.Dichte = 1,8 t/m ³ ): 1,4 m Nutzlast in der Ladeschaufel: ....... 2520 kg Ausschütthöhe bei 45° Ausschüttwinkel:....2750 mm Schüttweite bei max.
3 Technische Daten 3.15 Stapeleinrichtung • Gabelzinkenanschluss nach ISO/FEM Klasse 3 Form B, DIN 15 173, bzw. ISO 2328 Gabelträger Breite....1485 mm Gabellänge......1120 mm Gabelquerschnitt ....140x50 mm Stapelhöhe max....3410 mm • Die Nutzlast ist beim Verfahren der Maschine in ebenem Gelände und bei abgesenkter Last mit einem Standsicherheitsfaktor von 1,25, bzw.
Bedienung 4 4 Bedienung 4.1 Ersteinweisung Wenn Bedien- Anzeigeelementen dieser Maschine noch nicht vertraut sind, lesen Sie dieses Kapitel gründlich durch, bevor Sie die Maschine bedienen. In diesem Kapitel werden alle Funktionen beschrieben. Vor Beginn des Fahr- und Arbeitsbetriebes müssen sich Anzeige- Bedienelemente gut einprägen.
4 Bedienung 4.2 Anzeige und Bedienelemente Die nachfolgende Aufstellung beinhaltet Sonderausstattungen ! Bild 10.1-Bedienung SKL 863...
Seite 37
Bedienung 4 Beschreibung zu Bild 10.1 Blink-Signalhorn-Abblendschalter (Lenkstockschalter) Doppel - Brems- Inchpedal Lenkrad - Neigungsverstellung Gaspedal Feststellbremse Bedienungshebel - Ladeeinrichtung Fahrtrichtungsvorwahl - ohne Funktion bei abgeschalteter Arbeitshydraulik Betätigung - Zusatzsteuerkreis Impulsbetätigung - Schwimmstellung nicht belegt* nicht belegt * nicht belegt * Gebläseschalter Abschalter für Betätigung - Zusatzsteuerkreis (Pos.
Seite 38
4 Bedienung Anzeige- und Bedienelemente Bild 10.2-Armaturenkonsole SKL 863...
Seite 39
Bedienung 4 Beschreibung zu Bild 10.2 Ladekontrolle Motoröldruckkontrolle Luftfilter - Verschmutzungsanzeige Feststellbremskontrolle Vorwärtsfahrt Kontrollleuchte - Schaltgetriebe (nur Schnellfahrausführung) Beim Aufleuchten Kontrollleuchte Schaltgetriebe steht Schaltgetriebe in einer Zwischenposition. Die Maschine ist nicht fahrbereit ! Abhilfe durch kurze Lenkbewegungen damit das Schaltgetriebe einrastet. Fernlicht Blinker nicht belegt *...
4 Bedienung 4.3 Motor 4.3.1 Motor anlassen Vor jeder Inbetriebnahme sind die Durchsichten nach Kapitel durchzuführen. Anlassen Motors sicherstellen, dass sich niemand an der Maschine, oder im Gefahren- bereich aufhält. • Sämtliche Schalthebel in Neutralstellung. • Handbremse (11/5)) angezogen, Fahrt- richtungsvorwahlhebel (11/7;...
Bedienung 4 4.3.2 Überwachung während des Betriebes • Beim Aufleuchten der Ladekontrollleuchte (12/26) oder der Motor - Öldruckkontrolle (12/27), Motor sofort abstellen und Ursache ermitteln, ggf. Servicepersonal anfordern. • Beim Überschreiten der zulässigen Kühl- wassertemperatur (12/44), Arbeit unterbrechen, Motorhaube öffnen und zum Abkühlen Motor im Leerlauf weiterlaufen lassen.
4 Bedienung Fahrersitz/Lenkrad-Neigungsver- 4.5.2 Lüftung stellung • Im Lüftungsbetrieb bleibt der Schieberegler für die Heizung (14/16) in Stellung „kalt“. Fahrersitz • Das Gebläse wird mit dem Schalter (14/13) • Der Komfortsitz mechanisch betätigt. gefederter Sitz ölhydraulischer • Die Luftverteilung erfolgt durch Verstellen Schwingungsdämpfung.
4 Bedienung 4.8 Fahren, Lenken und Bremsen 4.8.1 Fahren Fahrten öffentlichen Verkehrswegen unterliegt Radlader als selbstfahrende Arbeits- maschine gesetzlichen Vorschriften. In der Bundesrepublik Deutschland der StVZO und StVO. Das Fahrzeug verfügt über einen Fahrtrichtungsvorwahlschalter (16/51) an der Armaturenkonsole einen weiteren Betätigungshebel (16/7) für...
Seite 45
Bedienung 4 Anfahren • Fahrtrichtungsvorwahl-Wippschalter Joy-Stick (17/7) Armaturenkonsole (17/51) in "0“ - Neutral- Stellung • Motor anlassen • Hubrahmen Höhenmarkierung "Fahren" (18/1) anheben • Nur bei Schnellausführung Fahrstufe „I“ oder „II“ schalten (17/39) Kontrollleuchte (17/31) beachten ! • Fahrbereich "schnell" oder "langsam"...
4 Bedienung 4.8.2 Lenken • Der Radlader eine hydraulische Knicklenkung die über ein Lenksteuergerät autokonform betätigt wird. Funktionsstörungen Lenkung sofort Ursache ermitteln (siehe Fehlertabelle) ggf. Servicepersonal anfordern. 4.8.3 Bremsen Betriebs- und Hilfsbremse • Zum Anhalten der Maschine, Gaspedal freigeben. Der hydrostatische Antrieb wirkt dann als Hilfsbremse.
Bedienung 4 4.8.4 Straßenfahrt Vor Beginn einer Fahrt auf öffentlichen Straßen sind folgende Punkte zu erfüllen: • Schaufel entleeren vollständig einkippen. • Schutzvorrichtung auf vordere Schaufel- kante anbringen. • Seitenkippschaufel Steckbolzen sichern. • Hochkippschaufel ganz einfahren. • Klapp-Gabelzinken der Staplereinrichtung nach oben klappen, verriegeln und gegen Bild 18-Höhenmarkierung seitliches Verschieben arretieren.
Arbeitsbetrieb 5 5 Arbeitsbetrieb der Maschine 5.1 Allgemein Täglich vor Arbeitsbeginn und nach jedem Werkzeugwechsel korrekte Befestigung des Arbeits- werkzeuges, bzw. richtige Verriegelung des Schnellwechslers zu prüfen. Die Schaufel ist in geringer Höhe vorsichtig zu bewegen. • Vor Beginn der Ladearbeit, Hebelsteuerung gut einprägen.
Seite 50
5 Arbeitsbetrieb Betätigung - Schwimmstellung Die Schwimmstellung ist immer aus- zuschalten, wenn keine Betätigung erfolgt. Schalter (22/15) in Stellung „O“. Impulsbetrieb • Schalter (22/15) für Schwimmstellung auf Stufe „1“ einschalten. • Schalter (22/9) betätigen. Dauerbetrieb • Ladeschaufel auf den Boden absetzen und Schalter (22/15) auf Stufe „2“...
Arbeitsbetrieb 5 5.3 Wechseln der Arbeitswerkzeuge 5.3.1 Allgemein Zur optimalen Nutzung der Maschine bei verschiedenen Einsätzen stehen eine Vielzahl von Arbeitswerkzeugen zur Verfügung. Die Maschine ist mit einer Schnellwechsel- einrichtung ausgestattet um die Wechselzeit zu verkürzen. Bei Anschluss einer UNI-Schaufel, Frontkehr- maschine, usw., muss ein Zusatzsteuerkreis vorhanden sein.
5 Arbeitsbetrieb 5.3.2 Montage der Arbeitswerkzeuge Die Lagerstellen am Hubrahmen, am Arbeitswerkzeug und am Schnell- wechsler müssen frei von Schmutz sein. Wechselvorgang direkt angebauter Ar- beitswerkzeuge einem hydraulisch betätigten Zusatzwerkzeug zuerst Hydraulikanschluß zu lösen. (System muss drucklos sein). • Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. •...
Seite 53
Arbeitsbetrieb 5 Wechselvorgang hydraulischer Schnellwechseleinrichtung • Arbeitswerkzeug kippsicher absetzen. • Dieselmotor abstellen. • Zündung einschalten. • Bedienungsknöpfe (24/8) zur Druckent- lastung betätigen. Bei hydraulisch be- tätigtem Zusatzwerkzeug, Hydraulikan- schlüsse an beiden Verteilerblöcken lösen. • Kugelhahn (25) Stellung „Schnell- wechsler entriegeln“. •...
5 Arbeitsbetrieb 5.4 Arbeitshinweise 5.4.1 Laden • Die Ladeschaufel ist auf dem Trans- portweg grundsätzlich, ob gefüllt oder leer, soweit wie möglich am Boden zu halten. • Nach Möglichkeit lange Transportwege vermeiden ! Zum Laden die Schaufel absenken Schneidkante parallel Boden stellen.
Bergen und Transport 6 6 Bergen und Transport der Maschine 6.1 Bergen der Maschine Das Bergen des Radladers ist auf das Räumen einer Kreuzung oder Straße zu beschränken, Schäden hydro- statischen Fahrantrieb zu vermeiden. Wenn möglich, Dieselmotor Leerlauf während der Schleppzeit laufen lassen. Anhängepunkte vorne: rechts und links an den Achsplatten...
6 Bergen und Transport 6.2 Verladen der Maschine mit Kran Verwenden Sie ein Krangeschirr und einen Kran mit einer ausreichenden Hubkapazität ! Zum Verladen der Maschine mit Kran sind folgende Vorbereitungen erforderlich: • Schaufel entleeren und einkippen • Hubrahmen in Fahrstellung bringen •...
Wartung und Pflege 7 7 Wartung und Pflege 7.1 Allgemein Betriebsbereitschaft und Lebensdauer von Maschinen werden in hohem Maße durch Wartung und Pflege beeinflusst. Aus diesem Grund liegt die Durchführung der vorgeschriebenen Wartungsarbeiten und die Einhaltung der Wartungsintervalle im Interesse jedes Maschinenbesitzers. Auf den periodischen Wartungs-, Kontroll- und Schmierdienst wird in diesem Kapitel ausführlich hingewiesen.
Wartung und Pflege 7 7.3 Pflege und Reinigung Hydrauliköl Das Reinigen der Maschine ist auf • Nach längerem Stillstand bei Temperaturen einer geeigneten Fläche Ölabscheider durchzuführen. um und unter dem Gefrierpunkt ist die Maschine bei mittleren Motordrehzahlen • In ersten zwei Monaten nach...
7 Wartung und Pflege 7.5 Arbeiten vor Inbetriebnahme 7.5.1 Motorölstand prüfen • Der Ölstand ist bei waagrecht stehender Maschine täglich Start kontrollieren • Die Kerben des Ölpeilstabes (32/1) zeigen den Mindest- und Höchstölstand an • Falls erforderlich, Motoröl nachfüllen. Verschlussdeckel (32/2) abschrauben und mit sauberem Gefäß...
Wartung und Pflege 7 7.5.3 Kraftstoffsystem Kraftstoffstand • Kraftstoffstand nach Anzeige (34/43) prüfen. • Um Kondenswasserbildung nächsten Inbetriebnahme zu verhindern, Kraftstoff nach dem täglichen Einsatz auffüllen (35/1). Kraftstoffbehälter nie leer fahren, ansonsten muss die Kraftstoffanlage entlüftet werden. Wasservorabscheider Bild 34-Bedienung •...
7 Wartung und Pflege 7.5.7 Luftdruck der Reifen prüfen • Luftdruck gemäß Drucktabelle aus Kapitel 3.8 prüfen. 7.5.8 Fester Sitz der Radmuttern • Radmuttern während der ersten 50 Be- triebsstunden täglich und nachfolgend in regelmäßigen Abständen auf das richtige Anzugsdrehmoment überprüfen, ggf.
7 Wartung und Pflege 7.6.2 Motorölfilter Bei jedem Motorölwechsel ist auch der Motorölfilter zu wechseln. • Ölauffanggefäß unter Motorölfilter stellen • Motorölfilter außen reinigen • Filterpatrone (46/1) abschrauben prüfen, ob Befestigungsstutzen fest im Filterkopf sitzt. • Filterpatrone vorschriftsmäßig entsorgen • Filterkopf auf Zustand prüfen •...
7 Wartung und Pflege • Läuft der Motor kurze Zeit normal und geht 7.6.4.3 Kraftstofftank dann aus oder läuft der Motor unrund, dann • Wartung nach Inspektionsplan, Kap. 7.7.3 ist zu prüfen, ob sich noch Luft im • Kraftstofftank am Entwässerungsstopfen Kraftstoffsystem befindet.
Wartung und Pflege 7 • wenn nach erfolgter Wartung der Haupt- 7.6.5 Luftfilter, Luftansaugung patrone die Wartungsanzeige gleich wieder Alle Wartungsarbeiten am Luftan- einschaltet saugsystem nur bei Motorstillstand • bei einer defekten Hauptpatrone durchführen. • bei defekter Sicherheitspatrone Motor bei ausgebauter Filterpatrone nicht starten.
Seite 70
7 Wartung und Pflege 7.6.5.4 Patronenwechsel Hauptpatrone • Drahtspannverschlüsse (37/1) entriegeln und Gehäuseunterteil (37/4) abnehmen. • Hauptpatrone (37/2) unter leichten Dreh- bewegungen abziehen. • Prüfen, ob Sicherheitspatrone gewechselt werden muss. Sicherheitspatrone nur entfernen bei notwendiger Wartung. • Wartung auf den dafür vorgesehenen Markierungsfeldern der Sicherheitspatrone (37/3) eintragen.
Seite 71
Wartung und Pflege 7 7.6.5.5 Hauptpatrone reinigen Hauptpatrone keinesfalls auswaschen oder ausbürsten. Beim Ausblasen darauf achten, dass kein Staub auf die Innenseite der Hauptpatrone gelangt. • Die Hauptpatrone kann bei Bedarf bis zu fünfmal gereinigt werden. • Spätestens nach Erreichen der maximalen Einsatzdauer von zwei Jahren muss sie erneuert werden.
Wartung und Pflege 7 7.6.7 Keilriemen prüfen Wartung nach Inspektionsplan, Kapitel 7.7.3 Keilriemen nur bei Motorstillstand prüfen oder spannen. Verletzungsgefahr ! Sichtprüfung der Keilriemen am gesamten Umfang auf Beschädigung. Verschlissenen oder beschädigten Keilriemen sofort erneuern. Keilriemenspannung prüfen Kontrolle Keilriemen- spannung wird Keilriemen- Spannungsmessgerät...
7 Wartung und Pflege 7.6.8 Ventilspiel prüfen Wartung nach Inspektionsplan, Kapitel 7.7.3 • Das Ventilspiel (59/1) wird mit einer Blattlehre zwischen dem oberen Teil des Stößels (59/3) und dem Kipphebelarm (59/2) am Motor geprüft. • Das richtige Ventilspiel beträgt für : Einlassventil = 0,20 mm Auslassventil = 0,45 mm Der erste Zylinder befindet sich vorne...
Wartung und Pflege 7 7.6.9 Batterie • Wartung nach Inspektionsplan, Kap. 7.7.3 Für die Erstinbetriebnahme einer Batterie Vorschrift Batterienherstellers zu beachten. • Der Säurestand muss etwa 10 mm über Plattenkanten stehen. Falls erforderlich, reines destilliertes Wasser nachfüllen. • Die Batterie abgestelltem Antriebsmotor prüfen.
7 Wartung und Pflege 7.6.10 Bremsöl wechseln Wartung nach Inspektionsplan Kapitel 7.7.3 Nur ATF-Öl einfüllen ! Altöl auffangen, nicht in den Boden versickern lassen. Vorschriftsmäßig entsorgen! • Das Bremsöl muss von einer geschulten Person gewechselt werden. 7.6.11 Hydrauliköl wechseln • Hydrauliköl - Füllmenge und Spezifikation, siehe Techn.
Wartung und Pflege 7 7.6.12 Hydrauliköl - Kombifilter Wechsel nach Inspektionsplan, Kapitel 7.7.3 Nach einer größeren Reparatur ist die Filterpatrone des Hydrauliköl- filters nach dem Probelauf ebenfalls zu erneuern. Filtereinsatz wechseln • Ölpeilstab (61/1) herausschrauben. • Filterdeckel (62/1) mittels Hilfswerkzeug lösen.
7 Wartung und Pflege 7.6.15 Staubfilter - Kabinenbelüftung Die Luftansaugung der Kabine ist mit einem Staubfilter, wahlweise einem Kohle-/Pollen- filter ausgestattet. Ausbau • Lüftungsgitter (68/1) abnehmen • Haltewinkel (68/2) entfernen • Staubfilter (68/3) entnehmen • Filter reinigen, bzw. wechseln Staubfilter reinigen Filter nicht auswaschen...
7 Wartung und Pflege 7.7 Wartungs- und Inspektionspläne 7.7.1 Tägliche und wöchentliche Arbeiten Vom Bedienungspersonal auszuführende Kontroll- und Wartungsarbeiten Täglich Hydraulikölstand prüfen Motorölstand prüfen Kühlmittelstand prüfen Kraftstoffstand prüfen (Tankuhr in der Armaturenkonsole) Kraftstoffvorfilter auf Wasseransammlung prüfen, bei Bedarf entwässern Waschwasserstand für Scheibenwischer prüfen. Sichtkontrolle (allgemein) z.B.
Seite 83
Wartung und Pflege 7 Wöchentlich Kühlrippen des Kombi - Hydrauliköl - Wasserkühlers reinigen Bei verstärktem Staubanfall Reinigungsintervalle verkürzen. Überhitzungsgefahr ! Säurestand und Anschlüsse der Batterie prüfen Türfeststellung auf einwandfreie Funktion prüfen Reifendruck und festen Sitz der Radmuttern kontrollieren Befestigung der Achsen und der Gelenkwelle prüfen Lagerbüchsen und Bolzen der Arbeitseinrichtung überprüfen Bolzen, Büchsen und Anlenkung der Knicklenkung prüfen Gasfedern der Motorhaube auf einwandfreie Funktion prüfen...
7 Wartung und Pflege 7.7.2 Schmierstellenübersicht Schadhafte Schmiernippel sofort ersetzen und Fettdurchgang prüfen ! Bild 73-Schmierplan SKL 863...
Seite 85
Wartung und Pflege 7 Alle Schmierstellen mit Mehrzweckschmierfett abschmieren D i e a n g e g e b e n e n I n t e r v a l l e g e l t e n f ü r e i n s c h i c h t i g e n B e t r i e b wö- Schmierstelle chent-...
7 Wartung und Pflege 7.7.3 Inspektionsplan Von geschultem Händler - Servicepersonal auszuführende Arbeiten O = Kontrolle, Wartung Betriebsstunden X = Erneuern jähr- jähr- Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen lich lich 1000 1500 2000 2500 3000 Prüfen, ob maschinenbezogene Betriebsanleitung bei O O O O O O O der Maschine ist Motoröl wechseln...
Seite 87
Wartung und Pflege 7 O = Kontrolle, Wartung Betriebsstunden X = Erneuern jähr- jähr- Arbeiten bei betriebswarmer Maschine vornehmen lich lich 1000 1500 2000 2500 3000 Elektrische Kontroll- Warnelemente O O O O O O O Beleuchtungsanlage prüfen Bedienungselemente auf Gängigkeit prüfen und bei O O O O O O O Bedarf einstellen Dichtigkeitskontrolle...
7 Wartung und Pflege 7.8 Stillegung 7.8.1 Konservierung zeitweiser 7.8.2 Während der Stillegung Stillegung • Bei stillgelegten Maschinen soll nach Um Lagerschäden (z.B. Korrosionsschäden einem halben Jahr Warm- usw.) bei Stillstandzeiten über drei Monate zu Bewegungslauf aller Aggregate von ca. 15 vermeiden, sind bestimmte Konservierungs- Minuten durchgeführt werden.
Betriebsstörungen 8 8 Betriebsstörungen 8.1 Allgemein Betriebsstörungen sind oft die Folge von falscher Behandlung der Maschine, Verwendung von ungeeigneten Betriebsmitteln, oder nicht regelmäßiger Wartung. Die folgende Aufstellung weist stichwortartig auf eine Reihe von Störungen und deren wahrscheinliche Ursachen hin. Ist die aufgetretene Störung nur durch eine Reparatur zu beheben, so ist die zuständige Servicestelle einzuschalten.
Anhang 9 9.2 Elektrisches System Sicherungs- und Relaiskasten - Belegungsplan 1 = Sicherungs- und Relaiskasten ....Sitzkonsole rechts unten 2 = Sarterbox ..........Motorraumtrennwand - Tankseite rechts 3 = Sicherungsbox ........hinter Sicherungs- und Relaiskasten (Pos. 1) Platz Relay Funktion nicht belegt Startsicherheit Fahren - Rückwärts Fahren - Vorwärts Schwimmstellung...
Seite 100
9 Anhang Sicherungs- und Diodenbelegung Position Ampere belegt mit Position Ampere belegt mit Warnblinkschalter F 15 Warnblinkschalter Wegfahrsperre Wegfahrsperre Absch. Arbeitshydraulik F 16 Rundumleuchte Innenleuchte Fahren - Schnell/Langsam F 17 Steckdose Hydrostatische Bremse Radio Relais-Feststellbremse F 18 Abblendlicht Signalhorn F 19 Fernlicht Bremslicht F 20...
Seite 104
9 Anhang Beleuchtungs- und Signalanlage a = Fernlicht d = Begrenzungslicht g = Blinker b = Abblendlicht e = Bremslicht h = Begrenzungslicht c = Blinker f = Rückfahrscheinwerfer Pfad Kenn- Pfad Kenn- Gerät Gerät zeichen zeichen Beleuchtungs- u. Signalanlage Sicherung Sicherung Sicherung...
Seite 105
Anhang 9 Beleuchtungs- und Signalanlage Pfad Kenn- Pfad Kenn- Gerät Gerät zeichen zeichen Beleuchtungs- und Signal- K 10 Arbeitsscheinwerfer hinten anlage Arbeitsscheinwerfer hinten Arbeitsscheinwerfer vorne F 30 Sicherung Arbeitsscheinwerfer vorne Sicherung Arbeitsscheinwerfer vorne Rundumleuchte Sicherung Rundumleuchte Arbeitsscheinwerfer hinten Kabinenbeleuchtung SKL 863...
Seite 111
Ü b e r g a b e E i n w e i s u n g Bei der Übergabe-Einweisung der Maschine ist nach folgenden Punkten vorzugehen: 1. Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung ist Seite für Seite durchzugehen und mit praktischen Übungen an der Maschine eingehend zu erläutern.
Seite 112
Inspektionsplan Von geschultem Händler - Servicepersonal auszuführende Arbeiten O = Kontrolle, Wartung Betriebsstunden O = Kontrolle, Wartung Betriebsstunden X = Erneuern X = Erneuern jähr- jähr- Arbeiten bei betriebswarmen Gerät vornehmen jähr- jähr- Arbeiten bei betriebswarmen Gerät vornehmen lich lich 1000 1500 2000...