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Carrier 30SZ Installations-, Betriebs- Und Wartungsanleitungen Seite 17

Wassergekühlte flüssigkeitskühler
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30SZ und 30SZV-Geräte verwenden eine HFKW-407C-
Kältemittelfüllung. Nachstehend zu Ihrer Information
Auszüge aus den Bestimmungen über Auslegung, Betrieb
und Wartung von Klima- und Kältesystemen und die
Ausbildung von Leuten, die an diesen Geräten arbeiten.
6.3.2 - Kältemittel-Richtlinien
Alle Klima- und Kälteanlagen müssen regelmäßig streng von
Experten geprüft werden. Diese müssen von speziell
geschulten Fachleuten überwacht werden. Um Entweichen an
die Atmo-sphäre zu verhindern müssen Kältemittel und
Schmieröl mittels Methoden umgefüllt werden, die derartige
Lecks und Verluste verhindern.
• Lecks müssen umgehend repariert werden.
• Ein Ventil am Verflüssiger-Flüssigkeitsleitungs-Austritt
gestattet ein Umfüllen der Kältemittelfüllung in einen
speziell dafür vorgesehenen Behälter.
• Ist der Restdruck zu niedrig, um die Umfüllung
vorzuneh-men, muß ein zweckgebautes
Kältemittelrückgewinnungs-Gerät verwendet werden.
• Verdichter-Schmieröl enthält Kältemittel. Wird
Schmieröl bei der Wartung aus dem System abgelassen,
muß es entsprechend entsorgt werden.
• Unter Druck stehendes Kältemittel darf nie an die
Atmosphäre abgeblasen werden.
6.3.3 - Einfüllen von flüssigem Kältemittel
ACHTUNG: Die 30SZ-Geräte sind mit flüssigem HFKW-
407C-Kältemittel gefüllt.
Dieses nicht azeotrope Kältemittel-Gemisch setzt sich aus 23%
R-32, 25% R-125 und 52% R-134a zusammen und wird
dadurch charakterisiert, daß die Temperatur des Flüssigkeits-/
Dampf-gemischs zum Zeitpunkt der Zustandsänderung nicht
konstant ist, wie dies bei azeotropen Kältemitteln der Fall ist.
Alle Tests müssen bei unter Druck stehenden Geräten
durchgeführt werden, und zur Auswertung der Werte muß die
entsprechende Temperatur-/Drucktabelle verwendet werden.
Die Leckerkennung ist für mit R-407C gefüllte Geräte
besonders wichtig. Je nachdem, ob die Undichtigkeit in der
Flüssigkeits- oder in der Dampfphase auftritt, ist der Anteil der
verschiedenen Komponenten in der verbleibenden Flüssigkeit
unterschiedlich.
ANMERKUNG: Regelmäßige Lecktests durchführen, und
eventuell gefundene Lecks sofort beheben.
6.3.4 - Zu geringe Füllmenge
Befindet sich nicht genügend Kältemittel im System, wird dies
durch Gasblasen im Feuchtigkeits-Schauglas angezeigt. Es gibt
zwei Möglichkeiten:
- Geringe fehlende Kältemittelmenge (Blasen im
Schauglas, kein wesentlicher Unterschied im
Saugdruck).
- Nach Erkennung und Reparatur das Gerät neu füllen.
- Die Nachfüllung muß immer in der Flüssigkeitsphase
über die Flüssigkeitsleitung vorgenommen werden. Die
Kältemittelflasche muß mindestens 10% ihrer
ursprünglichen Füllmenge enthalten.
- Hohe fehlende Kältemittelmenge (große Blasen im
Schau-glas, Abfall des Saugdrucks)
- Kleine Geräte (Füllmenge unter 20 kg pro Kreislauf).
Nach Erkennung und Reparatur die Kältemittelfüllung
mit einem Kältemittelrückgewinnungs-Gerät komplett
entfernen und dann unter Beachtung der obigen
Vorsichtsmaßregeln das Gerät komplett neu füllen.
- Große Geräte (Füllmenge über 20 kg pro Kreislauf).
Nach Erkennung und Reparatur das Gerät wie oben
beschrieben komplett neu füllen, einige Minuten laufen
lassen und einen Experten eine chromatogra-fische
Analyse zur Bestätigung der Zusammensetzung des
Gemisches durchführen lassen (Bereiche: R-32: 22-
24%, R-125: 23-27%, R-134a: 50-54%).
ACHTUNG: Müssen irgendwelche Hartlötarbeiten vorge-
nommen werden, den Kältekreislauf mit Stickstoff füllen.
Ver-brennung von Kältemittel erzeugt toxisches Phosgengas.
ACHTUNG:Den Verdichter nie als Vakuumpumpe benutzen.
Ist mehr Kältemittel erforderlich, das Kältemittelgas sehr
langsam über die Saugleitung einfüllen. Nie flüssiges
Kältemittel in die Saugleitung einfüllen.
Nie zuviel Kältemittel einfüllen.
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