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Unter Hochdruck Stehende Fluide - Nordson PermaFlo 830 Betriebsanleitung

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Unter Hochdruck stehende Fluide

E 2007 Nordson Corporation
Unter Hochdruck stehende Fluide sind extrem gefährlich, wenn sie nicht
sicher eingeschlossen sind. Vor Einstell‐ oder Wartungsarbeiten an
Hochdruck‐beaufschlagten Geräten ist immer erst der Druck zu entlasten.
Ein unter hohem Druck stehender Flüssigkeitsstrahl kann wie ein Messer
schneiden und zu schweren Verletzungen, Amputationen oder zum Tod
führen. In die Haut eindringende Substanzen können auch Vergiftungen
verursachen.
Bei Verletzung durch eine Fluidinjektion ist sofort für medizinische Hilfe zu
sorgen. Dabei sollte möglichst das Sicherheitsdatenblatt der injezierten
Substanz bereitgehalten werden.
Die National Spray Equipment Manufacturers Association (NSEMA) hat ein
Kärtchen erstellt, das Bediener von Hochdruck‐Sprüh‐ oder Spritzgeräten bei
sich tragen sollten. Diese Kärtchen werden mit den Geräten geliefert. Das
Kärtchen enthält folgenden Text:
ACHTUNG: Jede durch eine unter Hochdruck stehende Substanz
verursachte Verletzung kann gefährlich sein. Bei Verletzungen, und selbst
bei Verdacht auf eine Verletzung:
S
sofort die Erste‐Hilfe‐Stelle aufsuchen
S
dem Arzt sagen, dass Verdacht auf Injektionsverletzung besteht
S
dem Arzt dieses Kärtchen aushändigen
S
dem Arzt mitteilen, welches Material gesprüht wurde
BEI VERLETZUNGEN DURCH AIRLESS‐SPRITZ‐ ODER
SPRÜHVERFAHREN - HINWEISE FÜR DEN ARZT
In die Haut eingedrungene Substanzen stellen eine ernsthafte traumatische
Verletzung dar. Die Behandlung darf durch eine Untersuchung der Toxizität
nicht verzögert werden. Toxizität ist ein Problem bei einigen
außergewöhnlichen Beschichtungsmaterialien, die direkt in die Blutbahn
eindringen.
Die Konsultation eines Facharztes für plastische Chirurgie oder Handplastik
könnte ratsam sein.
Die Schwere der Wunde hängt davon ab, welcher Körperteil betroffen ist, ob
die Substanz beim Eindringen auf etwas aufgetroffen ist und abgelenkt
wurde und dadurch größere Schäden verursacht hat, sowie von vielen
anderen Faktoren, einschließlich der Hautbakterienflora, die sich in der
Farbe oder der Pistole befunden hat und in die Wunde hineingeblasen
wurde. Wenn die eingedrungene Farbe Akryllatex und Titandioxid enthält,
wodurch die Infektionsresistenz des Gewebes geschädigt wird, wird das
Bakterienwachstum gefördert. Zu der von Ärzten empfohlenen Behandlung
bei einer Injektionsverletzung der Hand gehört die sofortige Dekompression
der verschlossenen Gefäßräume der Hand, um das zugrundeliegende
Gewebe zu entlasten, das sich durch die eingedrungene Farbe ausgedehnt
hat, eine angemessene Wundbehandlung und sofortige Behandlung mit
Antibiotika.
B 1‐3
Sicherheitshinweise
P/N 7105189G02

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