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Unter Hochdruck Stehende Fluide - Nordson Rhino 24:1/48:1 Betriebsanleitung

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Rhino Anschraubpumpen 24:1/48:1 und 32:1/65:1

Unter Hochdruck stehende Fluide

Unter Hochdruck stehende Fluide sind extrem gefährlich, wenn sie nicht
sicher eingeschlossen sind. Vor Einstell‐ oder Wartungsarbeiten an
Hochdruck‐beaufschlagten Geräten ist immer erst der Druck zu entlasten.
Ein unter hohem Druck stehender Flüssigkeitsstrahl kann wie ein Messer
schneiden und zu schweren Verletzungen, Amputationen oder zum Tod
führen. In die Haut eindringende Substanzen können auch Vergiftungen
verursachen.
Bei Verletzung durch eine Fluidinjektion ist sofort für medizinische Hilfe zu
sorgen. Dabei sollte möglichst das Sicherheitsdatenblatt der injezierten
Substanz bereitgehalten werden.
Die National Spray Equipment Manufacturers Association (NSEMA) hat
ein Kärtchen erstellt, das Bediener von Hochdruck‐Sprüh‐ oder
Spritzgeräten bei sich tragen sollten. Diese Kärtchen werden mit den
Geräten geliefert. Das Kärtchen enthält folgenden Text:
ACHTUNG: Jede durch eine unter Hochdruck stehende
Substanz verursachte Verletzung kann gefährlich sein. Bei
Verletzungen, und selbst bei Verdacht auf eine Verletzung:
S
sofort die Erste‐Hilfe‐Stelle aufsuchen
S
dem Arzt sagen, dass Verdacht auf Injektionsverletzung besteht
S
dem Arzt dieses Kärtchen aushändigen
S
dem Arzt mitteilen, welches Material gesprüht wurde
BEI VERLETZUNGEN DURCH AIRLESS‐SPRITZ‐ ODER
SPRÜHVERFAHREN - HINWEISE FÜR DEN ARZT
In die Haut eingedrungene Substanzen stellen eine ernsthafte
traumatische Verletzung dar. Die Behandlung darf durch eine
Untersuchung der Toxizität nicht verzögert werden. Toxizität ist ein
Problem bei einigen außergewöhnlichen Beschichtungsmaterialien, die
direkt in die Blutbahn eindringen.
Die Konsultation eines Facharztes für plastische Chirurgie oder
Handplastik könnte ratsam sein.
Die Schwere der Wunde hängt davon ab, welcher Körperteil betroffen ist,
ob die Substanz beim Eindringen auf etwas aufgetroffen ist und abgelenkt
wurde und dadurch größere Schäden verursacht hat, sowie von vielen
anderen Faktoren, einschließlich der Hautbakterienflora, die sich in der
Farbe oder der Pistole befunden hat und in die Wunde hineingeblasen
wurde. Wenn die eingedrungene Farbe Akryllatex und Titandioxid enthält,
wodurch die Infektionsresistenz des Gewebes geschädigt wird, wird das
Bakterienwachstum gefördert. Zu der von Ärzten empfohlenen
Behandlung bei einer Injektionsverletzung der Hand gehört die sofortige
Dekompression der verschlossenen Gefäßräume der Hand, um das
zugrundeliegende Gewebe zu entlasten, das sich durch die
eingedrungene Farbe ausgedehnt hat, eine angemessene
Wundbehandlung und sofortige Behandlung mit Antibiotika.
458 461C
Ausgabe 09/01
3
Betriebsanleitung 23‐16

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