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Allgemeine Sicherheitshinweise - Siemens SIPLUS HCS300I Systemhandbuch

Heizungs-regelung
Inhaltsverzeichnis

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Wichtige Hinweise

1.2 Allgemeine Sicherheitshinweise

1.2
Allgemeine Sicherheitshinweise
Zuverlässigkeit von Geräten und Komponenten
Umfangreiche und aufwändige Maßnahmen in Entwicklung und Fertigung sorgen für eine
möglichst hohe Zuverlässigkeit von Geräten und Komponenten:
● Auswahl qualitativ hochwertiger Bauelemente
● Worst-case-Dimensionierung aller Schaltungen
● Systematische und rechnergesteuerte Prüfung aller angelieferten Komponenten
● Maßnahmen zur Verhinderung von statischen Aufladungen bei Hantieren an oder mit
MOS-Schaltungen
● Sichtkontrollen in verschiedenen Stufen der Fertigung
● Sorgfältige rechnergesteuerte Endprüfung
● Statistische Auswertung aller Rückwaren zur sofortigen Einleitung korrigierender
Maßnahmen
Diese Maßnahmen werden in der Sicherheitstechnik als Basismaßnahmen bezeichnet, da
sie den größten Teil der möglichen Fehler vermeiden oder korrigieren.
Risiko
Überall dort, wo auftretende Fehler Personen- oder Materialschäden verursachen können,
müssen besondere Maßstäbe an die Sicherheit der Anlage − und damit auch an die
Situation − angelegt werden. Für diese Anwendungen existieren spezielle,
anlagenspezifische Vorschriften, die beim Aufbau der Steuerung berücksichtigt werden
müssen.
Für elektronische Steuerungen mit Sicherheitsverantwortung richten sich die Maßnahmen,
die man zur Vermeidung bzw. zur Beherrschung von Fehlern ergreifen muss, nach dem
Risiko, das von der Anlage ausgeht. Hierbei reichen die vorstehend aufgeführten
Basismaßnahmen ab einem bestimmten Gefährdungspotenzial nicht mehr aus. Es müssen
zusätzliche Maßnahmen für die Steuerung nach DIN VDE 0801 realisiert und bescheinigt
werden.
Aufteilung in einen sicheren und nichtsicheren Bereich
In nahezu allen Anlagen findet man Teile, die sicherheitstechnische Aufgaben übernehmen
(z.B. Not-Aus-Schalter, Schutzgitter, Zweihandschaltungen). Um nicht die komplette
Steuerung unter dem sicherheitstechnischen Aspekt betrachten zu müssen, teilt man
üblicherweise die Steuerung in einen sicheren − und einen nicht sicheren Bereich auf. Im
nicht sicheren Bereich werden an die Sicherheit der Steuerung keine besonderen Ansprüche
gestellt, da ein Ausfall der Elektronik keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Anlage hat.
Im sicheren Bereich jedoch dürfen nur Steuerungen bzw. Schaltungen eingesetzt werden,
die den entsprechenden Vorschriften genügen.
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Systemhandbuch, 09/2011, A5E02427692A-01
SIPLUS HCS300I

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