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Anlagenausführung 1 - Ein Direkter Heizkreis, Ungeregelter Heizwasser-Puffer- Speicher Und Trinkwassererwärmung; Funktionsbeschreibung - Viessmann VITOCAL 350-A Typ AWI Planungsanleitung

Luft/wasser-wärmepumpe
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Anwendungsbeispiele
5.2 Anlagenausführung 1 – Ein direkter Heizkreis, ungeregelter Heizwasser-Puffer-
speicher und Trinkwassererwärmung

Funktionsbeschreibung

Hinweis
Zur Realisierung dieser Anlagenausführung muss in der Regelung Anlagenschema 2 gewählt werden.
Einsatzbereich
Einfamilienhaus oder kleines Zweifamilienhaus mit einheitlichem
Nutzerverhalten, mit Fußbodenheizung oder Radiatoren-Heiz-
kreis.
Monoenergetischer Betrieb möglich. Diese Betriebsart erfordert
ein Pufferspeichervolumen von min. 750 Liter. Bei AWI/AWO 120
werden 1000 Liter empfohlen.
Voraussetzungen
Die Mindestdurchflussmenge der Wärmepumpe ist durch die
Sekundärpumpe 2 und das Überströmventil qT gewährleistet.
Heizstränge und Überströmventil qT müssen abgeglichen sein.
Primärkreis der Wärmepumpe
Ist der am Rücklauftemperatursensor in der Wärmepumpe 1
gemessene Temperatur-Istwert niedriger als der in der Regelung
eingestellte Temperatur-Sollwert, so gehen die Wärmepumpe 1
sowie die Sekundärpumpe 2 in Betrieb.
Sekundärkreis der Wärmepumpe
Die Wärmepumpe 1 versorgt den Heizkreis mit Wärme. Durch
die Regelung rO der Wärmepumpe 1 wird die Heizwasser-Vor-
lauftemperatur und somit der Heizkreis geregelt. Die Sekundär-
pumpe 2 fördert das Heizwasser über das 3-Wege-
Umschaltventil 4 entweder zum Speicher-Wassererwärmer oder
in den Heizkreis.
Die Durchflussmenge im Heizkreis wird durch Öffnen und Schlie-
ßen der Heizkörper-Thermostatventile oder der Ventile am Vertei-
ler der Fußbodenheizung geregelt. Bei Fußbodenheizungen muss
ein Überströmventil an den Heizkreisverteiler angeschlossen wer-
den, der am weitesten von der Wärmepumpe entfernt ist. Dies
gewährleistet auch bei geschlossenen Heizkreisen die erforderli-
che Mindestdurchflussmenge.
VITOCAL 350-A
(Fortsetzung)
Der im Rücklauf eingebundene Heizwasser–Pufferspeicher 3
stellt das für die Wärmepumpe 1 erforderliche Umlaufvolumen
zur Verfügung, damit die erforderliche Mindestlaufzeit der Wärme-
pumpe gewährleistet werden kann. Hat der Rücklauftemperatur-
Istwert am Rücklauftemperatursensor den in der Regelung einge-
stellten Sollwert überschritten, werden die Wärmepumpe 1 und
die Sekundärpumpe 2 ausgeschaltet.
Trinkwassererwärmung mit der Wärmepumpe
Die Trinkwassererwärmung durch die Wärmepumpe 1 ist im
Auslieferungszustand gegenüber dem Heizkreis im Vorrang
geschaltet und erfolgt vorzugsweise in den Nachtstunden.
Die Anforderung der Beheizung erfolgt über den Speichertempe-
ratursensor und die Regelung, die das 3-Wege-Umschaltventil 4
ansteuert. Die Vorlauftemperatur wird von der Regelung auf den
für die Trinkwassererwärmung erforderlichen Wert angehoben.
Die Nacherwärmung des Trinkwassers kann durch eine Elektro-
Zusatzheizung (z.B. einen Elektro-Heizeinsatz im Speicher-Was-
serwärmer) erfolgen. Überschreitet der Istwert am Speichertem-
peratursensor den in der Regelung eingestellten Sollwert, schaltet
die Regelung durch das 3-Wege-Umschaltventil 4 den Heizwas-
servorlauf auf den Heizkreis.
Mit einem Heizwasser-Durchlauferhitzer eE/eR (Zubehör) kann
eine Erhöhung der Vorlauftemperatur über 65 °C erreicht und/
oder (z.B. beim Einsatz von Radiatoren) die Vorlauftemperatur im
Heizkreis auf über 65 °C erhöht werden.
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VIESMANN
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