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Anwendungsbeispiele; Heizkreis; Heizwasser-Pufferspeicher; Anlagen Ohne Heizwasser-Pufferspeicher - Viessmann VITOCAL 350-A Typ AWI Planungsanleitung

Luft/wasser-wärmepumpe
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Anwendungsbeispiele

5.1 Anwendungsbeispiele
Nachfolgend sind zwei monoenergetische bzw. monovalente und
ein bivalentes Anwendungsbeispiel für die Installation von Wär-
mepumpenanlagen aufgeführt.
Alle Anwendungsbeispiele sind mit nur einer Viessmann Wärme-
pumpe gezeigt. Die Installation der Heizungsanlage gilt, unter
Beachtung der typenbezogenen Besonderheiten, analog für die
Viessmann Wärmepumpen, die in der entsprechenden Tabelle der
"Erforderlichen Geräte" aufgeführt sind.

Heizkreis

Wärmepumpen benötigen einen Mindest-Durchsatz an Heizwas-
ser. Die im jeweiligen Datenblatt angegebenen Werte sind unbe-
dingt einzuhalten.
Genau berechnetete Heizkörperheizungsanlagen weisen in der
Regel kleine Wassermengen im System auf. Um zu häufiges Ein-
und Ausschalten der Wärmepumpe zu vermeiden, ist bei solchen
Anlagen ein Heizwasser-Pufferspeicher entsprechender Größe
einzusetzen.

Heizwasser-Pufferspeicher

Um einen störungsfreien Betrieb der Wärmepumpe zu gewährleis-
ten, ist der Einsatz von Heizwasser-Pufferspeichern grundsätzlich
zu empfehlen. Heizwasser-Pufferspeicher dienen zur hydrauli-
schen Entkopplung der Volumenströme im Wärmepumpen- und
Heizkreis. Wird z.B. der Volumenstrom im Heizkreis über Ther-
mostatventile reduziert, so bleibt der Volumenstrom im Wärme-
pumpenkreis konstant.
Für den Einsatz des Heizwasser-Pufferspeichers sprechen fol-
gende Vorteile:
5
&
Überbrückung der EVU-Sperrzeiten
&
konstanter Wasservolumenstrom durch die Wärmepumpe
&
kein Auswechseln der Umwälzpumpe der bestehenden Hei-
zungsanlage

Anlagen ohne Heizwasser-Pufferspeicher

Um die Mindest-Umlaufmenge des Heizwassers sicher zu stellen,
keinen Mischer vorsehen. Die Heizkreispumpe muss stufig aus-
geführt werden, keine drehzahlgeregelten Pumpen einbauen.
Überströmventil
Neben der beschriebenen Notwendigkeit des Einsatzes von Über-
strömventilen zur Gewährleistung der Mindestwasser-Umlauf-
menge können Umwälzpumpen einiger Hersteller ebenfalls ein
Überströmventil zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit ver-
langen. Die Angaben der Pumpenhersteller sind zu beachten.
VIESMANN
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Hinweis
Die Anwendungsbeispiele sind Empfehlungen und müssen bau-
seits auf Vollständigkeit und Funktion geprüft werden. Für Pla-
nung, Installation und Betrieb sind insbesondere die Vorschriften
und Richtlinien ab Seite 54 zu beachten.
Wärmepumpen können je nach Stromtarif bei Spitzenlastzeiten
durch das EVU abgeschaltet werden. Deshalb muss bei einem
schnell auskühlenden Heizsystem (Radiatoren) das Volumen des
Heizwasser-Pufferspeichers so bemessen werden, dass der
gespeicherte Wärmeinhalt ausreicht, um das Auskühlen des
Gebäudes während der Abschaltzeiten zu verhindern.
Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen ist ein Heizwasser-Pufferspei-
cher auch deshalb von Vorteil, da mit höherer Wärmequellentem-
peratur die Heizleistung steigt und der Wärmebedarf sinkt. Der
Heizwasser-Pufferspeicher sorgt auch in dieser Situation für aus-
reichend lange Laufzeiten der Wärmepumpe und verhindert einen
Taktbetrieb.
Da die Heizleistung der Wärmepumpe nicht immer identisch mit
dem derzeitigen Wärmebedarf ist, wird durch Einsatz eines Heiz-
wasser-Pufferspeichers ein ausgeglichener Betrieb erreicht (län-
gere Laufzeiten).
Das Volumen des Heizwasser-Pufferspeichers sollte entspre-
chend ausgelegt werden (siehe Seite 37).
Wegen des größeren Wasservolumens und evtl. separater
Absperrung des Wärmeerzeugers ist ein weiteres oder größeres
Ausdehnungsgefäß vorzusehen. Die Absicherung der Wärme-
pumpe erfolgt nach EN 12828.
An dem am weitesten von der Wärmepumpe entfernten Heizkör-
per oder Heizkreisverteiler (bei Fußbodenheizung) muss ein
Überströmventil installiert werden.
VITOCAL 350-A

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