Der Konvektionsmantel (optionales Zubehör) umfasst als Hülle den wesentlichen Teil des Heizeinsatzes
und sammelt einen Großteil der vom Heizeinsatz erzeugten Warmluft. Über Anschlussstutzen oben am
Konvektionsmantel kann diese Warmluft über Rohrleitungen abgeleitet werden. Der Konvektionsmantel
erfasst nicht den Warmluftanteil von Heizgasrohr, Nachheizfläche und Verbindungsstück.
Konvektionsluftleitungen/-schächte
Alle Konvektionsluftleitungen/-schächte müssen aus abriebfesten, formbeständigen und nicht brennbaren
Baustoffen bestehen, Sie müssen diese dicht ausführen und für Kontrolle und Reinigung zugänglich
machen. Leitungen oder Leitungsabschnitte innerhalb der Feuerstätte müssen Sie nach Angaben der TROL
ausführen. Eine geeignete Dämmung ist, wo notwendig, vorzusehen. Die Bestimmungen der Bauordnung
hinsichtlich Brandschutz beachten.
Raumseitige Verkleidung / aktive Verkleidung
Die Verkleidung (37) des Heizeinsatzes dient zur Wärmeabgabe an den Raum und muss aus
nichtbrennbaren Materialien der Baustoffklasse A1 nach DIN EN 13501-1 bestehen. Die Verkleidung muss
dauerhaft standsicher ausgeführt werden. Senkrechte und geneigte Flächen von raumseitigen Verkleidungen
aus mineralischen Baustoffen dürfen maximal 120°C Oberflächentemperatur erreichen. Verkleidungsflächen,
auf denen Gegenstände abgestellt werden können oder an denen Brennstoff angelegt wird (Holzlagerfach)
und Verkleidungen aus anderen Baustoffen dürfen maximal 85°C Oberflächentemperatur erreichen.
Gegebenenfalls Wärmedämmung einsetzen. Die Verkleidung darf keine feste Verbindung zur Feuerstätte
haben. Sie müssen diese selbsttragend ausführen. Zwischen Heizeinsatz und Verkleidung sowie zwischen
Tragrahmen und Verkleidung umlaufend ein Dehnungs- und Dichtband einlegen, um die unterschiedlichen,
wärmebedingten Ausdehnungen aufzunehmen.
Konvektionsluftführung
Warmluftanlage: Anlage mit Öffnungen/Luftgittern in der Verkleidung
Ohne Konvektionsmantel
Im Sockelbereich wird Raumluft (Umluft) in die Heizkammer (42) geführt, diese erwärmt sich und wird
im oberen Bereich der Verkleidung als Konvektionsluft durch Zuluftöffnung(-en) (41) in den Raum
zurückgeführt. Der notwendige freie Querschnitt der Umluft-(42) und Zuluftöffnung (41) ist abhängig von
der Art der Nachheizfläche und der Betriebsweise (siehe „Technische Daten"). Erforderliche Dämmstärke
zur Anbauwand -> siehe Schutz des Gebäudes.
Mit Konvektionsmantel
Im Sockelbereich wird Raumluft (Umluft) in die Heizkammer (42) geführt. Die innerhalb des
Konvektionsmantels erwärmte Luft muss über Zuluftöffnungen abgegeben werden. Die Zuluft kann über
Rohrleitungen oder-schächte, die Sie an den Stutzen des Konvektionsmantels anschließen, abgeführt
werden.
Die gegebenenfalls von der Nachheizfläche, dem Heizgasrohr und dem Verbindungsstück erzeugte
Wärme muss im oberen Bereich der Verkleidung als Warmluft durch Zuluftöffnung(-en) (41) in den Raum
zurückgeführt werden. Notwendiger freier Querschnitt der Umluft-(42) und Zuluftöffnung (41) ist abhängig
von der Art der Nachheizfläche und der Betriebsweise (siehe „Technische Daten"). Mit Konvektionsmantel
können Sie die Dämmung zur Anbauwand abweichend (siehe Montageanleitung Konvektionsmantel)
ausführen.
Anlage ohne Öffnungen/Luftgitter in der Verkleidung (Hypokauste)
Die Konvektionsluft zirkuliert innerhalb der geschlossenen Verkleidung. Die Wärme wird durch Strahlung
über die aktive Verkleidung abgegeben. Die Wärmebelastung in der Heizkammer liegt höher als
bei Wärmeabführung über Zuluftöffnungen. Diese höhere Belastung müssen Sie durch geeignete,
zusätzliche Wärmedämmmaßnahmen (siehe „Technische Daten" oder z.B. aktive Hinterlüftung)
berücksichtigen. Die Größe und Ausführung der aktiven Verkleidung müssen Sie auf die Wärmeleistung
des Heizgerätes abstimmen.
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Aufbauanleitung HKD 4.1 (1.7)
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