5.1 Modbus Slave
Modembetrieb
Wenn der Bildschirmschreiber als Slave konfiguriert wurde,
siehe Kapitel 3.4 Konfiguration der seriellen Schnittstellen, Seite 12,
antwortet er im Netz auf Modbus-Anfragen des Masters.
Der Master steuert den Datenaustausch, die Slaves haben lediglich Antwort-
funktion. Sie werden anhand ihrer Geräteadresse identifiziert.
Der Master ist üblicherweise ein PC mit einem Setup- oder Visualisierungspro-
gramm. Der Master kann alle Gerätevariablen des Bildschirmschreibers abfra-
gen (siehe Kapitel 7 Adresstabellen, Seite 47).
Slave
Modem
PC
PC
(Master)
(Master)
In einem Modbus-Netz darf nur ein Gerät die Masterfunktion über-
nehmen!
• Ein Bildschirmschreiber im Slave-Betrieb kann vom Master per Modem
über eine Telefonleitung gesteuert werden, siehe Bild oben.
• Der Bildschirmschreiber kann selbst ein Modem initialisieren (auch zyklisch,
für den Fall, dass das Modem nach dem Gerät eingeschaltet wird).
• Der Bildschirmschreiber kann über den Init-String (Eingabe per Setup-Pro-
gramm in der Maske „RS232/RS485: Modem") das Modem so konfigurie-
ren, dass es einen eingehenden Anruf automatisch entgegennimmt („ab-
hebt"). Der Bildschirmschreiber kann dann mit Modbus-Befehlen vom Ma-
ster fernabgefragt werden bzw. nach der aktiven Einwahl ein Signal (z. B.
einen Alarm) oder eine E-Mail senden.
• Der Bildschirmschreiber (Slave) kann über einen Anwahl-/Abwahl-String ei-
nen PC (Master) mit geeigneter Modbus-Master-Software (die eingehende
Modemanrufe erkennt) alarmieren.
• Der Bildschirmschreiber kann über einen Anwahl-/Abwahl-String einen In-
ternetprovider anrufen und eine E-Mail senden.
Bei aktivem Modembetrieb können folgende Parameter (nur per Setup-Pro-
gramm) editiert werden:
5 Serielle Protokollarten
Slave
Modbus
Modem
Modem
Telefon
Slave
Slave
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