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Frequenzumrichterbetrieb; Einstellen Des Motorschutzschalters; Vor Der Inbetriebnahme Des Bmpx - Grundfos BMPX Installations- Und Bedienungsanleitungen

Inhaltsverzeichnis

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9.2.1 Frequenzumrichterbetrieb

Grundfos MS-Drehstrommotoren können an einen Frequenzum-
richter angeschlossen werden.
Wenn Grundfos MS-Motoren mit eingebautem
Temperaturgeber an einen Frequenzumrichter
angeschlossen werden, spricht eine Schmelz-
sicherung im Temperaturgeber an und setzt die-
Achtung
sen außer Funktion. Der Temperaturgeber kann
danach nicht wieder aktiviert werden. Der Motor
funktioniert dann wie ein Motor ohne Temperatur-
geber.
Wird ein Temperaturgeber benötigt, ist von Grundfos ein Pt100-
Sensor zur Montage auf dem Unterwassermotor lieferbar.
Bei Frequenzumrichterbetrieb sollte der Motor
nicht mit einer Frequenz betrieben werden, die
über der Bemessungsfrequenz (50 oder 60 Hz)
liegt. Zur Sicherstellung einer ausreichenden
Achtung
Motorkühlung muss im Pumpenbetrieb die
minimale Frequenz (und damit die Drehzahl)
immer so hoch eingestellt sein, dass ausreichend
Flüssigkeit am Motor vorbeiströmt.
Die zulässigen Frequenzbereiche sind 30 bis 50 Hz bzw.
30 bis 60 Hz.
Während des Einschaltvorgangs beträgt die maximale Hochlauf-
zeit von 0 bis 30 Hz 1 Sekunde.
Während des Ausschaltvorgangs beträgt die maximale Zeit zum
Herunterfahren von 30 bis 0 Hz ebenfalls 1 Sekunde.
Je nach verwendetem Frequenzumrichtertyp kann der Motor
schädlichen Spannungsspitzen ausgesetzt werden.
Störungen durch Spannungsspitzen lassen sich durch die Mon-
tage eines RC-Filters zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor vermeiden.
Evtl. erhöhte Motorgeräusche können durch die Montage eines
LC-Filters gedämpft werden. Durch diesen Filter werden auch
die Spannungsspitzen vom Frequenzumrichter reduziert.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Lieferan-
ten des Frequenzumrichters oder an Grundfos.
9.2.2 Motorschutz
Siehe Abschnitt 9.1.1 Motorschutz.
Der Steuerstromkreis ist so auszuführen, dass alle Pumpen des
BMPX-Hochdrucksystems bei Ausfall einer Pumpe abgeschaltet
werden.

9.2.3 Einstellen des Motorschutzschalters

Die Auslösezeit bei kaltem Motor muss weniger als 10 Sekunden
bei 5-facher Überschreitung des Motornennstroms (I
(Klasse 10) betragen. Siehe Leistungsschild des Motors.
Wird diese Anforderung vom Motorschutz-
schalter nicht erfüllt, erlischt der Gewähr-
Hinweis
leistungsanspruch für den Motor.
Um einen optimalen Schutz des Motors zu gewährleisten, sollte
beim Einstellen des Motorschutzschalters wie folgt vorgegangen
werden:
1. Überstromauslöser auf den Nennstrom des Motors (I
einstellen.
2. Die Zirkulationspumpe BM hp einschalten und eine halbe
Stunde lang unter normaler Last laufen lassen. Siehe
Abschnitt 9.2 Zirkulationspumpe BM hp.
3. Den Einstellwert am Überstromauslöser schrittweise reduzie-
ren, bis der Auslösewert erreicht ist und der Motor abschaltet.
4. Überstromauslöser danach 5 % über diesen Auslösepunkt ein-
stellen. Der Nennstrom des Motors (I
jedoch nicht überschritten werden.
/I
)
1/1
SFA
/I
)
1/1
SFA
/I
) darf dabei
1/1
SFA
Für Motoren mit Stern-Dreieck-Anlauf ist die Einstellung des
Überlaststroms ebenfalls wie oben beschrieben vorzunehmen.
Der maximale Einstellwert darf jedoch folgenden Wert nicht über-
schreiten:
Einstellung max. Überlaststrom = Nennstrom des Motors
(I
/I
) x 0,58.
1/1
SFA
Bei Stern-Dreieck-Anlauf sollte das Umschalten von Stern- auf
Dreieckschaltung während des Hochfahrens nach spätestens
2 Sekunden erfolgen.

10. Vor der Inbetriebnahme des BMPX

Vor der Inbetriebnahme des BMPX ist Folgendes zu überprüfen:
Spannungsversorgung gemäß Leistungsschilder.
Verlegung der Rohrleitungen entsprechend des Schemas,
Abb. 12.
Funktion des Magnetventils (nur Zirkulationspumpe BM hp).
Funktion des Niederdruck-Schalters auf der Zulaufseite der
Speisepumpe BMP hp.
Siehe Einstellwert in der Montage- und Betriebsanleitung der
BMP-Pumpen.
Vor Anschluss des Aggregates sind alle Rohre sorgfältig
durchzuspülen, um alle Verunreinigungen zu entfernen.
HP
CV1
V5
V2
S1
CV1
P3
P4
FM1
LP
V1
P1
P2
Abb. 12 Rohrleitungsschema
Pos.
Bezeichnung
P1
Meerwasser-Speisepumpe
P2
Reinigungs-/Spülpumpe
P3
Speisepumpe BMP hp
P4
Zirkulationspumpe BM hp mit Frequenzumrichter
V1
Dreiwegeventil für Speisewasser und Reinigung
Ventil zur Einstellung von Förderdruck
V2
und Förderstrom
V3
Niederdruckventil für Konzentrat
V4
Magnetventil
Ventil zur Einstellung von Förderdruck
V5
und Förderstrom
V6
Reinigungs-/Spülventil
CV1
Rückschlagventil
FM1-3
Durchflussmesser zum Ausbalancieren des Systems
X1
X-Changer
HP
Hochdruckschalter
LP
Niederdruckschalter
S1
Sicherheitsventil
Halbdurchlässige Membran
V4
FM3
V6
FM2
X1
V3
21

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