Serie 4690
Trübungsanalysesysteme
4.2 Sicherheitshinweise
Warnung: Die Erde (Masse) der Stromversorgung muss angeschlossen sein, um die Sicherheit des Personals, eine bessere
Funkentstörung und den ordnungsgemäßen Betrieb des Entstörfilters der Stromversorgung zu gewährleisten.
Hinweis:
Am Analysatorgehäuse sind Bolzenklemmen zum Anschluss an eine Erdungssammelschiene angebracht – siehe Abb. 4.1,
4.4 und 4.5.
Die Kabellänge zwischen dem Trübungssensor und dem Analysator der Serie 4690/4695 wird wie in der Bestellung
spezifiziert ausgeliefert und ist am sensorseitigen Ende mit einem Anschluss versehen. Das Kabel kann, wie für die
Installation erforderlich, gekürzt oder verlängert werden.
Verlegen Sie Signalkabel und spannungsführende Kabel/Relaiskabel immer getrennt, vorzugsweise in geerdeten
Metallschutzrohren.
Halten Sie die Kabel möglichst kurz und führen Sie sie direkt über die Durchführungen, die am nächsten zu den jeweiligen
Schraubklemmen liegen, in den Analysator ein. Wickeln Sie zu lange Kabel nicht im Klemmenfach auf.
Achten Sie bei der Verwendung von Kabeldurchführungen, Kabelrohrverschraubungen und Verschlussstopfen/-zapfen
(M20-Bohrungen) auf wasserdichten Abschluss. Die M16-Kabeldurchführungen der wandmontierten Analysatoren sind für
Kabel mit einem Durchmesser zwischen 4 und 7 mm ausgelegt.
Die Relaiskontakte sind spannungsfrei und müssen mit der Spannungsversorgung und dem Alarm/der Steuereinrichtung,
die sie betätigen sollen, in Reihe geschaltet werden. Die zulässige Kontaktbelastung darf nicht überschritten werden.
Einzelheiten zum Relaiskontaktschutz für Lastschaltrelais können Sie Abschnitt 4.2.1 entnehmen.
Die Spezifikation der maximalen Last für den ausgewählten Bereich der Analogübertragung darf nicht überschritten
werden – siehe Abschnitt 11, Seite 37.
Da der Analogübertragungsausgang isoliert ist, muss beim Anschluss an den isolierten Eingang eines anderen Geräts die
Klemme -ve geerdet (an Masse angeschlossen) werden.
4.2.1 Relaiskontaktschutz und Störungsunterdrückung
Bei einer Verwendung der Relais für die Lastschaltung können die Relaiskontakte durch Funkenüberschlag erodieren.
Funkenüberschlag verursacht zudem Hochfrequenzstörungen (HF-Störungen), die Geräte- und Messfehler bewirken können. Um die
Auswirkungen solcher HF-Störungen möglichst gering zu halten, sind Bauelemente zur Funkentstörung erforderlich, d. h. RC-Glieder
für Wechselstrom-Anwendungsbereiche bzw. Dioden für Gleichstrom-Anwendungsbereiche. Diese Bestandteile können entweder
über Last oder direkt über Relaiskontakt geschaltet werden. Bei den Analysatoren der Serie 4690/4695 müssen die
HF-Störkomponenten zusammen mit der versorgungs- und lastseitigen Verkabelung am Relaisanschlussblock angeschlossen
werden – siehe Abb. 4.3.
Bei Wechselstrom-Anwendungsbereichen ist die Bemessung der RC-Glieder abhängig vom Laststrom und von der geschalteten
Induktivität. Zunächst sollte ein RC-Entstörglied mit 100R/0,022 µF (Teile-Nr. B9303) installiert werden (siehe Abb. 4.3A). Falls
Gerätefehler (fehlerhafte Messwerte) auftreten oder das Gerät zurückgesetzt wird (Display zeigt 88888 an), ist der Wert des
RC-Glieds für eine Entstörung zu niedrig und muss erhöht werden. Falls sich der richtige Wert nicht ermitteln lässt, können
Einzelheiten zur erforderlichen RC-Einheit direkt beim Hersteller der Schaltvorrichtung erfragt werden.
Bei Gleichstrom-Anwendungsbereichen müssen Sie eine Diode installieren (siehe Abb. 4.3B). Bei allgemeinen Anwendungsbereichen
müssen Sie eine Diode des Typs IN5406 verwenden (600 V Spitzensperrspannung bei 3 A, Teile-Nr. B7363).
Hinweis: Zum zuverlässigen Schalten muss die Mindestspannung größer als 12 V und der Mindeststrom größer als 100 mA sein.
NC C NO
L
Externe
AC-Versorgung
A – AC-Anwendungsbereiche
Abb. 4.3 Relaiskontaktschutz
IM/4690–DE Rev. F
Relaiskontakte
R
C
Last
N
NC C NO
+
Externe
DC-Versorgung
B – DC-Anwendungsbereiche
4 Elektrische Anschlüsse
Relaiskontakte
Diode
Last
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