Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einsatzgrenzen - Condair AX 5 Montage- Und Betriebsanleitung

Umkehrosmose
Inhaltsverzeichnis

Werbung

4.2

Einsatzgrenzen

Die Membranen sind längerfristig als Verschleißteile zu verstehen. Ihre Lebensdauer ist
abhängig von der Speisewasserqualität und den Betriebsbedingungen. Um eine projektierte
Membranlebensdauer von 3 Jahren zu erreichen, sollen die Umkehrosmose-Anlagen
entsprechend dem Anlagentyp betrieben werden mit enthärtetem Wasser oder mit Hartwasser,
jeweils in der Qualität wie Trinkwasser gemäß der deutschen Trinkwasserverordnung und
gemäß folgender zusätzlicher Spezifikation:
Paramater
Freies Chlor *
Summe von Eisen, Zink, Mangan **
Silikat ***
Verblockungsindex ****
pH-Wert Betrieb *****
pH-Wert Reinigung
Das Speisewasser muss zudem frei von Membran schädigenden Substanzen sein, wie:
 Oxidantien (z.B. freies Chlor, Ozon, Wasserstoffperoxid)
 Oberflächenaktive Substanzen (besonders kationische)
 Organische Stoffe natürlichen Ursprungs (NOM)
Bei der Voraufbereitung „Enthärtung" sollte die Weichwasserqualität überwacht werden. Bei
Einsatz von Antiscalant zur Härtestabilisierung (bei gleichzeitiger Stabilisierung z.B. von
Eisen, Mangan und Silikat) sind die speziellen Vorgaben für den Betrieb der Anlage zu be-
achten. Erforderlichenfalls sind der pH-Wert zu korrigieren und/oder die Permeatausbeute
entsprechend kleiner zu wählen. Bei Verwendung von Hartwasser ist mit einem schnelleren
Membranverschleiß zu rechnen, als bei Einsatz von enthärtetem Wasser (Voraufbereitung
„Enthärtung").
* Freies Chlor (Oxidantien) greifen die Kunststoffmembrane an, besonders bei Vorhanden-
sein von Metallionen. Dieser Angriff ist irreversibel und führt zu einer Verringerung der
Salzrückhaltung und einem Anstieg des Permeatleitwertes. Deshalb sollte im Speisewasser
der UO-Anlage möglichst kein freies Chlor enthalten sein.
** Eisen/Mangan/Zink kann in ungelöster oder gelöster Form vorliegen. Ungelöstes Eisen/
Mangan/Zink sollt durch Filtration entfernt werden. Gelöstes Eisen/Mangan/Zink kann oxidiert
und dann abfiltriert oder z.B. durch ein Antiscalant stabilisiert werden. Komplexe Eisen/
Mangan/Zink-Ablagerungen auf den Membranen sind nur schwer durch
chemische Reinigungen entfernbar.
*** Silikat kann auf dem Membranen stabile und nur schwer entfernbare Beläge bilden. Die
maximale Silikatkonzentration im UO-Konzentrat sollte bei Einsatz von Weichwasser 100mg/l
nicht überschreiten, deshalb sind unter Berücksichtigung der Aufkonzentrierung im
Speisewasser nur 25 mg/l zulässig.
**** der Verblockungsindex ist ein Summenparameter. Er gibt Auskunft darüber, wie hoch die
Wahrscheinlichkeit von Ablagerungen feindisperser suspendierter und kolloidaler Stoffe auf
den Membranen ist. Bei Werten >3 muss die Voraufbereitung entsprechend
verbessert werden.
***** Der pH-Wert beeinflusst die Löslichkeit vieler Wasserinhaltsstoffe wesentlich, besonders
von Carbonaten und Silikaten. Erforderlichenfalls ist er zum Erreichen einer gewünschten
hohen Permeatausbeute oder höherer Permeatqualität zu verändern.
14
Technische Daten / Produktbeschreibung
Einheit
mg/l
mg/l
mg/l
-
-
-
Grenzwert
< 0,1
0,2
25
3
3,6 - 9,5
2,0 - 12,0

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Ax 12Ax 30Ax 50Ax 20

Inhaltsverzeichnis