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Inhaltsverzeichnis

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CONDAIR AT2+
Umkehrosmoseanlage
MONTAGE- UND
BETRIEBSANLEITUNG
Umkehrosmoseanlage Condair AT2+
01.10.2021
Luftbefeuchtung, Entfeuchtung
und Verdunstungskühlung

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Inhaltszusammenfassung für Condair AT2+

  • Seite 1 CONDAIR AT2+ Umkehrosmoseanlage MONTAGE- UND BETRIEBSANLEITUNG Umkehrosmoseanlage Condair AT2+ 01.10.2021 Luftbefeuchtung, Entfeuchtung und Verdunstungskühlung...
  • Seite 2: Wir Danken Ihnen, Dass Sie Condair Gewählt Haben

    Serienummer: Eigentumsrechte Dieses Dokument und die darin enthaltenen Informationen sind Eigentum von Condair GmbH. Die Weitergabe und Vervielfältigung der Anleitung (auch auszugsweise) sowie die Verwertung und Weitergabe ihres Inhaltes an Dritte sind ohne schriftliche Genehmigung des Herstellers nicht gestattet. Zuwiderhandlungen sind strafbar und verpflichten zu Schadenersatz.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Allgemeine Sicherheitshinweise Symbol- und Hinweiserklärung Verpflichtung des Betreibers Verpflichtung des Personals Ausbildung des Personals Bestimmungsgemäße Verwendung Gefahren im Umgang mit der Anlage Schutzeinrichtungen und Sicherheitsmaßnahmen zur Abwendung von Gefahren 1.7.1 Schutzeinrichtungen 1.7.2 Informelle Sicherheitsmaßnahmen Sicherheitshinweise für Wartungsarbeiten Entsorgung von Anlagenteilen und Betriebsstoffen 1.10 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung 1.11...
  • Seite 4 Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme 56.1 Inbetriebnahme 6.1.1 Qualifikation des Inbetriebnahme-Personals 6.1.2 Konservierungsmittel ausspülen 6.1.3 Herstellen des Automatikbetriebs 6.1.4 Einstellung von Permeatleistung und Ausbeute 6.1.5 Einstellung des Permeatausgangsdrucks Außerbetriebnahme Steuerung Bedien- und Anzeigeelemente 7.1.1 Hauptanzeige (Main) 7.1.2 Hauptmenü Einstellbare Parameter Störungen und deren Beseitigung Allgemeine Hinweise 8.1.1 Störungsmeldung an den Hersteller...
  • Seite 5: Allgemeine Sicherheitshinweise

    Allgemeine Sicherheitshinweise Symbol- und Hinweiserklärung Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise zum sicheren Betrieb der Anlage. Diese Betriebsanleitung, insbesondere das Kapitel Sicherheitshinweise ist von allen Personen zu beachten, die an der Anlage arbeiten. Das betrifft die ausführende Montagefirma ebenso wie den Betreiber der Anlage.
  • Seite 6: Verpflichtung Des Personals

    Verpflichtung des Personals Alle Personen, die mit Arbeiten an der Anlage beauftragt sind oder diese selbständig ausführen, verpflichten sich, vor Arbeitsbeginn:  das Sicherheitskapitel und die Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen, dass sie diese verstanden haben.  die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhütung zu beachten.
  • Seite 7: Schutzeinrichtungen Und Sicherheitsmaßnahmen Zur Abwendung Von Gefahren

    Elektrischer Schlag  Arbeiten an der elektrischen Versorgung nur von einer Elektro-Fachkraft ausführen lassen.  Die elektrische Ausrüstung der Anlage regelmäßig überprüfen. Lose Verbindungen und angeschmorte Kabel sofort beseitigen.  Der Schaltschrank ist stets verschlossen zu halten. Der Zugang ist nur autorisiertem Personal erlaubt.  Sind Arbeiten an spannungsführenden Teilen notwendig, ist eine zweite Person hinzuzuziehen, die nofalls den Hauptschalter ausschalten kann.
  • Seite 8: Sicherheitshinweise Für Wartungsarbeiten

    Sicherheitshinweise für Wartungsarbeiten  Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch ein gehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.  Vor allen Reparatur- und Wartungsarbeiten ist die Anlage abzuschalten, sowie gegen unbeabsichtigte Inbetriebsetzung zu sichern.
  • Seite 9: Sicherheitshinweis Zur Lagerung

    1.12 Sicherheitshinweis zur Lagerung VORSICHT! Die Umkehrosmoseanlage ist durch eine Konservierung gegen Verkeimung und Frostgefahr bis – 10°C geschützt. Bei Raumtemperatur (< 25°C) ist nach spätestens 6 Monaten diese Kon- servierung auszuspülen und gegebenenfalls zu erneuern. Bei höheren Temperaturen ist die Zeit des Schutzes entsprechend kürzer (3 Monate bei 30 °C). Nach einer maximal zulässigen Außerbetriebnahme der Anlage von über 30 Tagen muss die Anlage erneut konserviert werden, damit eine Verkeimung der Anlage verhindert wird.
  • Seite 10: Grundlagen Umkehrosmoseanlagen

    Grundlagen Umkehrosmoseanlagen Prinzip der Umkehrosmose Die Osmose ist ein Vorgang, auf dem fast alle natürlichen Stoffwechselvorgänge beruhen. Trennt man in einem System zwei Lösungen unterschiedlicher Konzentration durch eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran, hat die höher konzentrierte Lösung immer das Bestreben, sich zu verdünnen. Dieser Vorgang (Osmose) dauert so lange, bis das osmotische Gleichgewicht erreicht ist.
  • Seite 11: Berechnungsgleichungen

    Berechnungsgleichungen Die Permeatleistung, die Konzentratleistung und die Permeatleitfähigkeit werden durch Ablesen der entsprechenden Messeinrichtungen an der Anlage ermittelt. Sind keine Anzeigeinstrumente (wie z.B. Schwebekörper-Durchflussmesser vorhanden, werden die Permeatleistung und die Konzentratleistung durch Auslitern bestimmt. Speisewasserleistung Permeatleistung + Konzentratleistung (Permeatleistung [l/h]) Ausbeute [%] (Speisewasserleistung [l/h]) (Permeatleistung [l/h])
  • Seite 12: Leitfähigkeit Des Erstpermeats

    Temperatur T in °C Information Korrekturfaktor 1,30 1,28 1,25 Überschreitet die tatsächlich 1,21 gefahrene die max. zulässige 1,18 Permeatleistung, muss sie durch Ab- 1,15 senkung des Arbeitsdrucks verringert 1,12 werden! 1,09 1,06 1,03 Auslegungstemperatur Nennleistung=100% 1,00 0,96 0,92 0,88 Liegt die tatsächlich gefahrene Per- 0,84 meatleistung unter der max.
  • Seite 13: Transport Und Lagerung

    Transport und Lagerung Transport zum Kunden VORSICHT! Beim Transport müssen alle Anlagen gegen Verrutschen und Umfallen gesichert werden! Das Kippen aus dem festen Stand ist unzulässig! Sind Teile der Anlage gegenüber der Grundfläche der Palette überstehend, dann dürfen solche überstehenden Teile bei Zuladung weiterer Teile/ Anlagen nicht beschädigt werden.
  • Seite 14: Technische Daten / Produktbeschreibung

    Technische Daten / Produktbeschreibung Technische Daten Typ AT2+ Qualität des Speisewassers Empfehlung Weichwasser 0˚dH Permeatleistung gegen 7 bar Permeatmenge/Tag 12,7 gegen 7 bar Ausbeute, max. Rohwasserdruck min./max. Wassertemperatur min./max. °C 5/30 Entsalzungsrate 98/99 Arbeitsdruck 14 - 18 Luftschallemission dB (A) <70 Hydr.
  • Seite 15 Typ AT2+ 1000 1250 1500 1700 Qualität des Speisewassers Empfehlung Weichwasser 0˚dH Permeatleistung 1000 1250 1500 1700 gegen 7 bar Permeatmenge/Tag 16,8 24,0 30,0 36,0 40,8 gegen 7 bar Ausbeute, max. Rohwasserdruck min./max. Wassertemperatur min./max. °C 5/30 Entsalzungsrate 98/99 Arbeitsdruck 14 - 18 Luftschallemission dB (A)
  • Seite 16: Einsatzgrenzen

    Einsatzgrenzen Die Membranen sind längerfristig als Verschleißteile zu verstehen. Ihre Lebensdauer ist abhängig von der Speisewasserqualität und den Betriebsbedingungen. Um eine projektierte Membranlebensdauer von 3 Jahren zu erreichen, sollen die Umkehrosmose-Anlagen entsprechend dem Anlagentyp betrieben werden mit enthärtetem Wasser oder mit Hartwasser, jeweils in der Qualität wie Trinkwasser gemäß...
  • Seite 17: Produktbeschreibung

    Produktbeschreibung 4.3.1 Funktion Das UO-Speisewasser gelangt über ein Resthärtekontrollgerät (optionales Zubehör, nur bei Verwendung von enthärtetem Wasser) und einen Schutz-Kerzenfilter (Filterfeinheit 5 μm) zur frequenzgeregelten HD-Pumpe. Diese fördert das Wasser mit hohem Druck (Höhe abhängig vom entnommenen Permeatdurchfluss und dem gewünschten Permeatdruck) über die semiperme- ablen Membranen.
  • Seite 18 Liefergrenze Liefergrenze V-01 SPEISE WASSER PERMEA T P-01 M-01 F-01 CCR-01 MSR Stellenliste Stellorgane Resthärtekontrollgerät (Testomat, Probenahmeventil Speisewasser Limitron oder Ähnliches) Örtliche Anzeige Eingangsdruck PI 01 Absperrventil Speisewasser vor Schutzfilter Örtliche Anzeige Eingangsdruck PI 02 Magnetventil Speisewasser nach Schutzfilter Örtliche Anzeige des Konzentrat- Rückschlagventil PI 03 drucks...
  • Seite 19 Baugröße 350 - Frontansicht Alarm Display P-01 „Ein/Aus“ Hauptschalter PI 02 PI 01 Geber QS 01 F-01 PS 01 FT 02 V-01 PT 01 Ausgang Eingang Konzentrat Speisewasser Technische Daten / Produktbeschreibung...
  • Seite 20 Baugröße 350 - Seitenansicht FT 01 FT 03 hinter CCR-01 17, 18 PI 03 CCR-01 PT 02 Geber QS 01 FT 02 QS 01 P-01 Eingang Speisewasser Technische Daten / Produktbeschreibung...
  • Seite 21: Aufstellung Und Montage

    Aufstellung und Montage Aufstellung 5.1.1 Anforderungen an den Aufstellungsort  Der Platzbedarf der Anlage ergibt sich aus den in den Technischen Daten angegebenen Abmessungen. Zuzüglich sollte zur Bedienung vor der Anlage 0,8 m und zur Wartung seitlich 1,0 m Platz zur Verfügung stehen.  Der Aufstellungsraum muss den Umgebungsbedingungen gemäß...
  • Seite 22: Wasserseitige Anschlüsse

    Wasserseitige Anschlüsse 5.2.1 Notwendige Qualifikation des Montagepersonals HINWEIS Der wasserseitige Anschluss darf nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden. Allgemeine Richtlinien (DIN, DVGW, SVGW, ÖKGW) sowie örtliche Installationsvorschriften sind bei der Installation der Anlage zu beachten. 5.2.2 Herstellen der wasserseitigen Anschlüsse Speisewasser  Dichtscheibe aus Verschraubung im Speisewasserzulauf entfernen und aufbewahren.
  • Seite 23: Herstellung Der Elektrischen Anschlüsse

    5.3.3 Herstellung der elektrischen Anschlüsse GEFAHR! Vor Arbeiten an der elektrischen Einrichtung und vor dem Beginn von Umrüstungen, Wartung, Instandhaltung und ähnlichen Arbeiten ist der Hauptschalter der übergeordneten Anlage auszuschalten und gegen Wiedereinschalten zu sichern (z.B. abschließen). Deutlich sichtbar ein Schaltverbotschild mit folgenden Angaben anbringen: „Nicht schalten! Es wird gearbeitet!“...
  • Seite 24 GEFAHR! Wir empfehlen die Aufschaltung der Störmeldung am Alarmausgang DO8 entweder über X6/1-2 (NC) oder über X6/1-3 (NO) auf die zentrale Leittechnik (ZLT). Falls die Störung über längere Zeit ignoriert oder nicht zu Kenntnis genommen wird, kann dieses zu schweren Anlagenschäden führen, bis hin zum vollständigen Stillstand der Produktion. Folgende Anschlüsse sind herzustellen: Stromversorgung der Umkehrosmoseanlage im Schaltschrank auf der Vorderseite der Anlage Die Stromversorgung 400 Volt / 50 Hz muss an die Klemmenleiste...
  • Seite 25: Inbetriebnahme Und Außerbetriebnahme

    Inbetriebnahme und Außerbetriebnahme Inbetriebnahme 6.1.1 Qualifikation des Inbetriebnahme-Personals VORSICHT! Die Inbetriebnahme der Anlage muss durch qualifiziertes Fachpersonal ausgeführt werden. HINWEIS Vor Inbetriebnahme der Anlage sind sämtliche Verschraubungen nachzuziehen. 6.1.2 Konservierungsmittel ausspülen WARNUNG! Die Konservierungslösung enthält 1,5% Natriumbisulfit und 20% Glycerin. Das Einleiten der ausgespülten Konservierungslösung in die Kanalisation erfolgt gemäß...
  • Seite 26: Herstellen Des Automatikbetriebs

    Speisewasserzulauf am Kugelhahn Eingang öffnen  Steuerung am roten Hauptschalter einschalten.  Eingangsventil über Steuerung öffnet sofort oder (Hauptmenü - „Handbedienung“ - Eingangsventil) und Anlage mindestens 30 Minuten lang, ohne Zuschalten der HD-Pumpe, nur durch Speisewasserdruck spülen. 6.1.3 Herstellen des Automatikbetriebs Nach dem Ausspülen des Konservierungsmittels wird der Drehschalter „HD-Pumpe“ auf der Fronttafel der Steuerung auf die Position EIN gestellt.
  • Seite 27: Außerbetriebnahme

    Außerbetriebnahme HINWEIS Ist in der Steuerung eine Pausenspülung „mindestens 1x täglich“ eingestellt, muss die Anlage nicht konserviert werden. Ist eine Außerbetriebnahme mit zu erwartenden Stillstandszeiten von > 30 Tagen und ohne Pausenspülung vorgesehen, muss die Anlage mit Konservierungsmittel behandelt werden, welches bei der Wiederinbetriebnahme erneut, wie in Abschn.
  • Seite 28: Steuerung

    Steuerung Hauptanzeige, Hauptmenü 7.1.1 Hauptanzeige (Main) In diesem Teil der Anzeige wird Folgendes angezeigt und gesteuert, wobei die Punkte 1 bis 4 jederzeit in allen Anzeigen vorhanden sind: 1. Navigations-Button für den Zutritt in Untermenüs 2. Alarmanzeige Grün: Kein Alarm Rot: Aktiver Alarm 3.
  • Seite 29 6. Aktueller Status des Eingangsventils Weiß: Das Eingangsventil ist geschlossen Grün: Das Eingangsventil ist geöffnet 7. Aktueller Status des Eingangsdrucks (Druckschalter DI 1) Weiß: Der Eingangsdruck ist unter dem Minimum, kein Alarm Grün: Der Druck ist über dem Minimum Gelb: Warnung Eingangsdruck 1 oder 2 zu niedrig - die Anlage wird nicht gestoppt Rot: Alarm Eingangsdruck 1 oder 2 zu niedrig - die Anlage wird gestoppt...
  • Seite 30 15. Aktueller Status des Permeatausgangsventils Weiß: Das Permeatausgangsventil ist geschlossen Grün: Das Permeatausgangsventil ist geöffnet 16. Aktueller Permeatdruck in bar und Status Wenn es einen dynamischen Sollwert gibt, wird der berechnete Sollwert oberhalb vom aktuellen Druck zusätzlich angezeigt. Grün: Der Permeatdruck ist im zulässigen Bereich Gelb: Warnung Permeatdruck (zu niedrig oder zu hoch) - die Anlage wird nicht gestoppt Rot: Alarm Permeatdruck (zu niedrig oder zu hoch) - die Anlage wird gestoppt...
  • Seite 31: Hauptmenü

    7.1.2 Hauptmenü 7.1.2.1 Bedienungsgrundlagen Zur Bedienung des Touchscreens der SPS empfiehlt sich ein Kugelschreiber mit einge- fahrener Schreibspitze. Tippen Sie min. 2 s oben links auf dem Bildschirm auf den Button dann klappt das Haupt- menü aus. Zur Aktivierung von Untermenüs tippen Sie kurz auf einen der folgenden Einträge: Hauptanzeige, mit Statuszeile oben Aktuell vorliegende Alarmierungen Konfiguration der Ein- und Ausgänge...
  • Seite 32 7.1.2.2 Einstellungen (Bereiche, Min./ Max. Alarmwerte) Erläuterungen zum Untermenü Einstellungen: Wichtig: Wenn eine Option nicht ausgewählt ist, werden die entsprechenden Einstellungen nicht auf dem Display angezeigt. Die vorgenommenen Einstellungen müssen abschließend gemeinsam durch 2 s langes Drücken des Buttons dauerhaft übernommen werden. Der Button wird dabei für einige Sekunden lang grün.
  • Seite 33: Einstellbare Parameter

    Einstellbare Parameter Um einen sinnvollen Steuerungsablauf zu gewährleisten, müssen die Steuerungsparameter bei Auslieferung im Werk korrekt eingestellt sein. Der Techniker prüft bei der Inbetriebnahme, ob alle Einstellungen korrekt sind bzw. passt sie an die örtliche Situation an. Gelegentlich muss der Anwender auch einzelne Einstellungen vornehmen.
  • Seite 34 7.1.2.1 Bedienungsgrundlagen Wichtig: Ein Häkchen im grünen Kontrollkästchen aktiviert die Funktion. Die vorgenommenen Einstel- lungen müssen abschließend gemeinsam durch 2 s langes Drücken des Buttons dauerhaft übernommen werden. Der Button wird dabei für einige Sekunden lang grün. Andernfalls geht die Änderung der Einstellung nach einem Stromausfall verloren. Steuerung...
  • Seite 35 Typ AT2+ 700 1000 1250 1500 1700 Eingestellt Einstellungen Permeatfluss Min. l/h 1) Permeatfluss Max. l/h 2) 840 1200 1500 1800 2040 Permeatdruck Min. (bar) Permeatdruck Max. (bar) Permeatdruck Einstellwert (bar) Leitfähigkeit Min. (μS/cm) Leitfähigkeit Max. (μS/cm) Leitfähigkeit Warnung (μS/cm) Zeiten Alarmverzögerungen Max.
  • Seite 36: Störungen Und Deren Beseitigung

    Störungen und deren Beseitigung Allgemeine Hinweise Durch Verwendung hochwertiger Einzelkomponenten sowie aufgrund der eingebauten Sicher- heits- und Überwachungseinrichtungen wird eine sehr hohe Betriebsbereitschaft erreicht. Sollte dennoch eine Betriebsstörung auftreten, kann der Fehler anhand der nachfolgend aufgeführten Störungstabelle leicht erkannt und die Ursache beseitigt werden. Bei Auftreten von schwerwiegenden Störungen wenden Sie sich bitte an den Hersteller (siehe Typenschild).
  • Seite 37: Alarmanzeige

    8.2.1 Alarmanzeige Die Steuerung zeigt ein Problem mit der Anlage durch Ausgabe eines Alarms an. Abhängig von den Alarmeinstellungen in den Untermenüs “Eingänge” und “Zeiten” kann das Gerät dabei gestoppt werden (Häkchen bei Stop setzen) und/oder das Alarmrelais aktiviert werden (Häkchen bei Stop setzen).
  • Seite 38: Alarmursachen

    8.2.3 Alarmursachen 8.2.3.1 Spannungsausfall Die Spannungsversorgung wurde abgeschaltet oder unterbrochen. Möglicher Grund Lösung Spannungsausfall oder Anlage abgeschaltet. Stellen Sie die Stromversorgung wieder her und setzen Sie den Alarm zurück. 8.2.3.2 Anlagenstopp Das System wird durch einen geöffneten Externkontakt am Eingang DI 8 gestoppt. Möglicher Grund Lösung Externkontakt hat geschaltet.
  • Seite 39 8.2.3.5 Konzentratdurchfluss zu niedrig Der Konzentratfluss liegt ist länger als die eingestellte Verzögerungszeit unter dem eingestellten Minimalwert. Durch Unterschreiten des min. Konzentratflusses können die Membranen beschädigt werden. Möglicher Grund Lösung Falsche Einstellung der Steuerung. Prüfen Sie die Einstellung. Passen Sie die Einstellung an.
  • Seite 40: Ausbeute Zu Hoch

    8.2.3.9 Ausbeute zu hoch Die Ausbeute liegt über dem maximalen Sollwert. (Verhältnis zwischen Permeatfluss und Konzentratfluss ist länger als die eingestellte Verzögerungszeit über dem Maximalwert). Eine zu hohe Ausbeute kann nach einiger Zeit zu einer Verschmutzung der Membranen (Fouling) führen. Möglicher Grund Lösung Falsche Einstellung der Steuerung.
  • Seite 41 8.2.3.13 Eingangsdruck zu niedrig 1 Der Druck vor der UO-Pumpe ist zu niedrig. Die UO-Pumpe läuft trocken und wird abgeschaltet. Nach einer gesetzten Verzögerungszeit startet die Pumpe automatisch erneut. Möglicher Grund Lösung Falsche Einstellung der Steuerung. Prüfen Sie die Einstellung. Passen Sie die Einstellung an.
  • Seite 42: Störung Uo-Pumpe

    8.2.3.16 UO-Pumpendruck zu hoch Der Druck der UO-Pumpe liegt über dem eingestellten maximalen Wert. Möglicher Grund Lösung Falsche Einstellung der Steuerung. Prüfen Sie die Einstellung. Passen Sie die Einstellung an. Membranen verschmutzt (Fouling) oder Verstopfung beseitigen. beschädigt. Pumpenausgang verstopft. Ersetzen Sie die O-Ringe des Druckrohrs, welche die Undichtigkeit verursachen.
  • Seite 43: Störung Uv-Anlage

    8.2.3.20 Störung UV-Anlage Der Alarmkontakt der UV-Einheit ist geöffnet. Siehe auch Handbuch der UV-Einheit. Möglicher Grund Lösung Fehlfunktion der UV-Einheit. Überprüfen und / oder reparieren Sie die UV- Einheit. Kabelbruch zum Alarmkontakt der UV-Einheit. Verdrahtung prüfen und / oder reparieren. 8.2.3.21 Störung Limitron Der Alarmkontakt des Limitron-Härtemonitors ist geöffnet.
  • Seite 44: Konzentratspülung

    Konzentratspülung Bei einer Konzentratspülung wird durch die Erhöhung des Konzentratvolumenstroms die Konzentratseite der Membran(en) mit höherer Geschwindigkeit überströmt und bei der damit verbundenen Erhöhung der Scherkräfte werden leicht lösbare Ablagerungen entfernt und ausgespült. Die Dauer der Konzentratspülung sollte mindestens 60 Minuten betragen und ist wie folgt durchzuführen:  Protokollierung der Istwerte (in Betriebsprotokoll gemäß...
  • Seite 45: Inspektion Und Wartung

    Inspektion und Wartung Inspektions- und Wartungsarbeiten 9.1.1 Sicherheitshinweise VORSICHT! Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Inspektions- Wartungs-, und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden. Vor allen Reparatur- und Wartungsarbeiten ist die Anlage stillzusetzen und gegen unbeab- sichtigtes Inbetriebsetzen zu sichern.
  • Seite 46: Protokollierung Der Betriebsparameter

    Protokollierung der Betriebsparameter 9.2.1 Liste der Protokoll-Parameter Folgende Parameter müssen wöchentlich überprüft und in das Betriebsprotokoll für Umkehrosmoseanlagen eingetragen werden: Parameter Messstelle/Bemerkungen Betriebsstunden der UO-Anlage Hauptanzeige Steuerung, Nr. 9, beim Pum- pensymbol, in h Resthärte im Speisewasser Überprüfung mit Härtetestkit im Speisewasser LF vom Speisewasser Probe mit Hand-Leitfähigkeitsmessgerät mes- Temperatur vom Speisewasser...
  • Seite 47: Betriebsprotokoll Umkehrosmoseanlagen

    9.2.2 Betriebsprotokoll Umkehrosmoseanlagen Kunde: _____________________________________________________________________ Anlagentyp: _________________________________________________________________ Auftrags-Nr.: ________________________________________________________________ Inbetriebnahme am: __________________________________________________________ Bei der Datum Datum Datum Datum Datum Messgröße Einheit Inbetrieb- nahme Betriebsstunden der UO- Anlage Resthärte im Speise- °d wasser LF vom Speisewasser µS/cm Temperatur vom Speise- °C wasser Eingangsdruck Feinfilter Ausgangsdruck Feinfilter...
  • Seite 48: Wartung

    Wartung HINWEIS Wartungsarbeiten für die Anlage sind global nach 4000 Betriebsstunden (es erfolgt eine Wartungsmeldung) und für jedes Anlagenteil nach Bedarf separat spätestens gemäß den angegebenen Wartungsintervallen oder beschriebenen Situationen (Spalte „Spätestens nach Betriebszeit oder beschrieb. Situation“) durchzuführen! Im Anwendermenü können Sie die bis zur nächsten Wartung verbleibende Betriebszeit abfragen (siehe Kap.
  • Seite 49 Verzeichnis für Filterwechsel Datum Gerätetyp Serial- Firma Standort Unterschrift Filterwechsel nummer (Druckbuchstaben) Inspektion und Wartung...
  • Seite 50: Konservierung

    Konservierung 10.1 Allgemeine Hinweise HINWEIS Bei einer Außerbetriebnahme der Anlage für mehr als 30 Tage muss die Anlage konserviert werden. Bei längerer Außerbetriebnahme: Nach spätestens 3 Monaten ist die Konservierung auszuspülen und ggfs. zu erneuern. Die Wiederinbetriebnahme der Anlage erfolgt gemäß Kapitel E dieser Betriebsanleitung. Die Konservierung erfolgt bei abgeschalteter Anlage.
  • Seite 51: Anlagen Ohne Spezielle Spülanschlüsse

    10.2.3.1 Anlagen ohne spezielle Spülanschlüsse Konservierungsbehälter erhöht zur Anlage aufstellen, damit ein einwandfreier Zulauf der  Konservierungslösung zur UO-Anlage gewährleistet ist Entleerungsventil am Konservierungsbehälter schließen  Permeat- und Konzentratleitung an der UO-Anlage auftrennen  Schlauchverbindung zwischen Konservierungsbehälter und Konzentratausgang der UO- ...
  • Seite 52: Durchführung Der Konservierung

    Zusammensetzung der Konservierungslösung Permeatleistung der Weichwasser- Natriumbisulfit Natrium- Glyzerin Anlage vorlage Pulver bicarbonat (l/h) (kg) (kg) Konz. nur Chemikal 86,5% Konzentration Chemikal in Konser- 1,5% w/w 2,5% w/w 20% v/v vierungslösung 20-80 0,20 0,32 100-500 0,39 0,63 550-1500 0,97 14,5 1550-3500 1,93 29,0...
  • Seite 53: Anlagenschema Für Konservierung

    WARNUNG! Die Anlage läuft ohne jegliche Sicherheitseinrichtungen. Vermeiden Sie einen Trockenlauf der HD-Pumpe. Konservierungslösung 10 min zirkulieren lassen  Steuerung abschalten  Entleerungsventil am Konservierungsbehälter schließen  3-Wege-Kugelhähne in Stellung „Betrieb“ stellen*  Schlauchverbindungen trennen  Speisewassereingang, Permeat- und Konzentratausgang mit Dichtscheiben verschließen ...
  • Seite 54: Schaltplan

    Schaltplan Digitalausgang 1-W, 2-NC, 3-NO Alarm Start Testomat oder Start Dosierpumpe oder Wartungsmeldung Schnittstelle RS 485 1+, 2- Analogeingänge Sensoren LF-Sensor, Temperatur AI 6 LF-Sensor, Leitfähigkeit 5+,6- Permeatdurchfluss (alternativ zu DI 1) AI 1 7+,8- Speisewasserdurchfluss AI 2 9+,10- K-Rückführungsdurchfluss AI 3 11+,12- Druck vor Modul...
  • Seite 55: Anhang

    In der Regel direkt im Osmosegerät verbaut Zulaufwasser Druck 2-4 bar ggf. Druckminderer vorsehen Härte-Überwachung Limitron Absperrarmatur zum Befeuchter Prüf- und Ablasshahn Anhang NAME: NAME: Condair AT2+ 75 Condair AT2+ 75 KUNDE: PROJEKT: KUNDE: Quick-Change PROJECTION ZEICHNER: 31-5-2018 STATUS: PROJECTION AUFTRAG: FORM.: ZNR.:...
  • Seite 56: Abmessungen

    12.2 Abmessungen Condair AT2+ 75 bis 1700 Anschlüsse: A = Eingang (PVC Ø25mm) B = Permeat (PVC Ø25mm) C = Abwasser (PVC Ø40mm) Elektrischer Anschluss: 3x400V / 50Hz DRAUFSICHT Anschluß: A = Eingang (PVC Ø25m B = Permeat (PVC Ø25m C = Abwasser (PVC Ø40...
  • Seite 57 Notizen...
  • Seite 58 Notizen...
  • Seite 59 Notizen...
  • Seite 60 © 11.2021 Condair GmbH. Irrtum und technische Änderungen vorbehalten. Der Inhalt entspricht dem Stand der Drucklegung. Bei Fragen zur Dokumentation wenden Sie sich bitte an den Hauptsitz in Deutschland. Condair GmbH Regionalcenter Süd Parkring 3 D-85748 Garching Tel. +49 (0) 89 / 20 70 08-0 Regionalcenter Südwest...

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