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Hinweise Zu Mehrbereichs-Konfigurationen; Parallelbetrieb Mehrerer Alarmzentralen; Anlagendokumentation - Berker Alarmzentrale EIB Bedienungsanleitung

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EIB Alarmzentrale

9. Hinweise zu Mehrbereichs-Konfigurationen

Wird eine Konfiguration ausgewählt, bei der mehrere Scharfschaltbereiche (SSB)
nebeneinander existieren, sind die folgenden Regeln einzuhalten.
• Die Zentrale muss von einem Betreiber verwaltet werden, der für den Service- oder
Alarmfall die Berechtigung hat, alle Bereiche Scharf- und Unscharf zu schalten.
• Sobald ein Bereich Scharf geschaltet ist, muss sich die Alarmzentrale ebenfalls in
einem gesicherten Bereich befinden. Dies kann ggf. durch Melder aus anderen
Bereichen realisiert werden.
• Um einen Falschalarm zu verhindern, sind für den Ort, in dem sich die Alarmzentrale
befindet (z. B. Schaltschrank), entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Stellen Sie
sicher, dass:
– die Alarmanlage erst Scharf geschaltet werden kann, wenn die Schaltschranktür
verriegelt ist (z. B. mit Schließblechkontakt).
– die Schaltschranktür nicht geöffnet werden kann, so lange ein Bereich Scharf
geschaltet ist (z. B. mit motorischem Sperrelement).
Beispiele
1. Separate Bereiche: Es kann grundsätzlich nicht
SSB1
SSB2
SSB3
SSB4
davon ausgegangen werden, dass sich die Alarm-
AZ
zentrale in einem gesicherten Bereich befindet. Im Bild
AZ = Alarmzentrale
ist dies nur der Fall, wenn SSB2 Scharf geschaltet ist.
2. Kaskadiert: Solange SSB3 nicht Scharf ist – bzw. alle
SSB1
SSB2
SSB3
SSB4
Bereiche SSB1...SSB4 –, ist die Alarmzentrale nicht
AZ
gesichert.
Abhilfe: Melder, die die Alarmzentrale schützen, werden in die Sabotagelinie der
Alarmzentrale integriert (Klemme „Sabo"). Wird ein Bereich Scharf geschaltet, sind
diese Melder aktiv und lösen bei Öffnen Alarm aus.
3. Verschachtelt: Die Alarmzentrale ist nur gesichert,
SSB1
SSB2
SSB3
SSB4
wenn SSB1 oder SSB2 Scharf geschaltet
AZ
werden.
Abhilfe: Die Alarmzentrale wird durch einen verdrahteten Melder überwacht, der über
die ETS2 dem Scharfschaltbereich SSB3 zugeordnet wurde (Klemme „Melder"). Wird
SSB3 Scharf geschaltet, ist der verdrahtete Melder aktiv und löst bei Öffnen einen
Alarm aus.

10. Parallelbetrieb mehrerer Alarmzentralen

Besonders große Objekte (Einkaufspassagen, ausgedehnte Werkanlagen) können u. U.
nicht durch eine Alarmzentrale allein überwacht werden, sondern benötigen mehrere
Zentralen, die jeweils Teilkomplexe überwachen.
Diese Alarmzentralen können sich gegenseitig überwachen, indem sie Telegramme zur
gegenseitigen Überwachung senden und empfangen. Nach drei fehlenden Telegram-
men wird Sabotage (Scharf: Alarm, Unscharf: Störung) ausgelöst.

11. Anlagendokumentation

Wesentlicher Teil jeder installierten EIB Alarmzentrale ist die Dokumentation der ge-
samten Anlage. Hierzu gehören
• Bedienungs- und Installationsanleitungen sämtlicher installierten Komponenten (Schalt-
einrichtungen, Anzeigen, Zentrale, Melder);
• ETS2-Ausdruck über das EIB-Projekt;
• ETS2-Projektierung auf Datenträger;
• Pläne, Skizzen etc. über die Struktur der Anlage, Leitungsverlegung, Sicherungs-
bereiche, Scharfschaltbereiche, Melder, Alarmgeber, Komponenten für Zwangsläufig-
keit etc.;
• falls zutreffend: Ansprechpartner und Telefonnummer bei Sicherheitsdienst und
Wartungsunternehmen.
Die Anlagendokumentation ist dem Kunden zu übergeben. Ferner sind dem Kunden
auch die wichtigsten – ihn betreffenden – Daten der Alarmanlage und die bei ihm
installierten Komponenten notiert werden. Platz hierfür ist am Ende der Kunden-
Bedienungsanleitung vorgesehen. Tragen Sie dort die Anzahl und ggf. den Sicherungs-
bereich der Geräte ein.
Die Dokumentation sollte an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, der für fremde
Personen nicht zugänglich ist.
Installationsanleitung

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