Glossar Glossar Druckleitung Rohrleitung, die am Druckstutzen angeschlossen Einschubeinheit Pumpe ohne Pumpengehäuse; unvollständige Maschine Hydraulik Teil der Pumpe, in dem die Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie umgewandelt wird Poolpumpen Pumpen des Kunden/ Betreibers, die unabhängig von ihrem späteren Einsatz, eingekauft und eingelagert werden Prozessbauweise Komplette Einschubeinheit ist demontierbar, während das Pumpengehäuse in der Rohrleitung...
Zur Aufrechterhaltung der Gewährleistungsansprüche muss im Schadensfall unverzüglich die nächst gelegene KSB Serviceeinrichtung benachrichtigt werden. 1.2 Einbau von unvollständigen Maschinen Für den Einbau von KSB gelieferten unvollständigen Maschinen sind die jeweiligen Unterkapitel von Wartung/Instandhaltung zu beachten. (ð Kapitel 7.5.5, Seite 63) 1.3 Zielgruppe Zielgruppe dieser Betriebsanleitung ist technisch geschultes Fachpersonal.
1 Allgemeines Symbol Bedeutung Mehrschrittige Handlungsanleitung Hinweis gibt Empfehlungen und wichtige Hinweise für den Umgang mit dem Produkt. 1.6 Kennzeichnung von Warnhinweisen Tabelle 3: Merkmale von Warnhinweisen Symbol Erklärung GEFAHR GEFAHR Dieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge hat.
2 Sicherheit 2 Sicherheit Alle in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise bezeichnen eine Gefährdung mit GEFAHR hohem Risikograd. Zusätzlich zu den hier aufgeführten allgemein gültigen Sicherheitsinformationen müssen auch die in weiteren Kapiteln aufgeführten handlungsbezogenen Sicherheitsinformationen beachtet werden. 2.1 Allgemeines Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise für Aufstellung, Betrieb und Wartung, deren Beachtung einen sicheren Umgang gewährleisten sowie Personenschäden und Sachschäden vermeiden.
2 Sicherheit 2.4 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung ▪ Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung führt zum Verlust der Gewährleistungsansprüche und Schadensersatzansprüche. ▪ Die Nichtbeachtung kann z. B. folgende Gefährdungen nach sich ziehen: – Gefährdung von Personen durch elektrische, thermische, mechanische und chemische Einwirkungen sowie Explosionen –...
2 Sicherheit ▪ Die in der Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zur Außerbetriebnahme des Pumpenaggregats unbedingt einhalten. (ð Kapitel 6.3, Seite 41) ▪ Pumpen, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, dekontaminieren. (ð Kapitel 7.3, Seite 50) ▪ Sicherheitseinrichtungen und Schutzeinrichtungen unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten wieder anbringen und in Funktion setzen. Vor Wiederinbetriebnahme die aufgeführten Punkte für die Inbetriebnahme beachten.
Überwachungseinrichtungen vorzusehen. Die Notwendigkeit von Überwachungseinrichtungen zur Sicherstellung der Funktion überprüfen. Weitere Informationen zu Überwachungseinrichtungen sind bei KSB zu erfragen. 2.9.4 Grenzen des Betriebsbereichs Die unter (ð Kapitel 6.2.3.1, Seite 40) angegebenen Mindestmengen beziehen sich auf Wasser und wasserähnliche Fördermedien. Längere Betriebsphasen bei diesen Mengen und den genannten Fördermedien verursachen keine zusätzliche Erhöhung...
3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung 3.1 Lieferzustand kontrollieren 1. Bei Warenübergabe jede Verpackungseinheit auf Beschädigungen prüfen. 2. Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren und umgehend schriftlich an KSB oder den liefernden Händler und den Versicherer melden. 3.2 Transportieren GEFAHR Herausrutschen von Pumpe/Pumpenaggregat aus der Aufhängung Lebensgefahr durch herabfallende Teile! ▷...
Korrosionsschäden führen oder bei Sauerstoffkontakt entflammen. 4. Der Pumpe muss immer eine ausgefüllte Unbedenklichkeitserklärung beigefügt werden. Angewandte Sicherungsmaßnahmen und Dekontaminierungsmaßnahmen angeben. (ð Kapitel 11, Seite 78) HINWEIS Bei Bedarf kann eine Unbedenklichkeitserklärung im Internet unter folgender Adresse heruntergeladen werden: www.ksb.com/certificate_of_decontamination 14 von 84...
3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung 3.5 Entsorgung WARNUNG Gesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Spülmedium sowie ggf. Restmedium auffangen und entsorgen. ▷ Ggf. Schutzkleidung und Schutzmaske tragen. ▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährdenden Medien beachten. 1.
4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat 4.6 Aufbau und Wirkungsweise 3 3 3 Abb. 6: Schnittbild HPH Drosselspalt Druckstutzen Lagerträgerlaterne Welle Lagerträger Saugstutzen Laufrrad Wellendichtung Wälzlager Wälzlager Ausführung Die Pumpe ist mit einem axialen Strömungseintritt und einem radialen oder tangentialen Strömungsaustritt ausgeführt. Die Hydraulik wird in einer eigenen Lagerung geführt und ist mit dem Motor über eine Wellenkupplung verbunden.
▪ Fallweise Bei Pumpenaggregaten erfolgt die Lieferung von Kupplung, Kupplungsschutz und Grundplatte durch KSB. Messflächenschalldruckpegel gemäß ISO 3744 und EN 12639; Gilt im Betriebsbereich der Pumpe von Q/Qopt=0,8-1,1 und kavitationsfreiem Betrieb. Bei Gewährleistung gilt für Messtoleranz und Bauspiel ein Zuschlag von +3 dB.
4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat 4.9 Abmessungen und Gewichte Angaben über Maße und Gewichte dem Aufstellungsplan/ Maßblatt der Pumpe/ Pumpenaggregat entnehmen. 21 von 84...
5 Aufstellung/Einbau 5 Aufstellung/Einbau 5.1 Überprüfung vor Aufstellungsbeginn Aufstellungsplatz WARNUNG Aufstellung auf unbefestigte und nicht tragende Aufstellfläche Personenschäden und Sachschäden! ▷ Ausreichende Druckfestigkeit gemäß Klasse C12/15 des Betons in der Expositionsklasse XC1 nach EN 206-1 beachten. ▷ Aufstellfläche muss abgebunden, eben und waagerecht sein. ▷...
5 Aufstellung/Einbau 5.2.1 Fundamentaufstellung Abb. 7: Unterlegbleche anbringen Fundamentschraubenabstand Unterlegblech Unterlegblech bei (L) > 800 mm Fundamentschraube ü Das Fundament besitzt die notwendige Festigkeit und Beschaffenheit. ü Das Fundament wurde gemäß den Abmessungen des Maßblatts/ Aufstellungsplans vorbereitet. 1. Pumpenaggregat auf das Fundament aufstellen und mit Hilfe einer Wasserwaage an Welle und Druckstutzen ausrichten.
5 Aufstellung/Einbau HINWEIS Elastische Elemente benötigen ausreichende Ausdehnungsmöglichkeiten. Abb. 8: Aufstellung auf Gummi-Metall-Elementen bzw. Federn Höhe im Einbauzustand ü Grundplatte auf elastische Elemente stellen. 1. Elemente an Grundplatte anbringen. 2. Bohrlöcher markieren und Fundamentlöcher bohren. 3. Pumpenaggregat mit dem Fundament verschrauben. 5.3 Rohrleitungen 5.3.1 Rohrleitung anschließen GEFAHR...
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5 Aufstellung/Einbau HINWEIS Der Einbau von Rückflussverhinderern und Absperrorganen ist je nach Art der Anlage und der Pumpe zu empfehlen. Diese müssen jedoch so eingebaut werden, dass eine Entleerung oder ein Ausbau der Pumpe nicht behindert wird. ü Die Saugleitung/Zulaufleitung zur Pumpe ist bei Saugbetrieb steigend, bei Zulaufbetrieb fallend verlegt.
5 Aufstellung/Einbau 5.3.2 Zulässige Kräfte und Momente an den Pumpenstutzen Die zulässigen resultierenden Kräfte sind jeweils nach folgenden Formeln bestimmt: Kräfte und Momente an den Pumpenstutzen Die Angaben für Kräfte und Momente gelten nur für statische Rohrleitungslasten. Bei Überschreitung ist Nachprüfung erforderlich. Falls ein rechnerischer Festigkeitsnachweis erforderlich ist, sind die Werte nur auf Rückfrage erhältlich.
5 Aufstellung/Einbau WARNUNG Spiralgehäuse und Lagerträgerlaterne nehmen die Temperatur des Fördermediums Verbrennungsgefahr! ▷ Spiralgehäuse isolieren. ▷ Schutzeinrichtungen anbringen. ACHTUNG Wärmestau im Lagerträger Lagerschaden! ▷ Lagerträger/Lagerträgerlaterne und Gehäusedeckel dürfen nicht isoliert werden. 5.5 Kupplungsausrichtung kontrollieren GEFAHR Unzulässige Temperaturen an Kupplung oder Lagerung durch Fehlausrichtung der Kupplung Explosionsgefahr! Verbrennungsgefahr!
Offenliegende, rotierende Kupplung Verletzungsgefahr durch rotierende Wellen! ▷ Das Pumpenaggregat nur mit einem Kupplungsschutz betreiben. Wird dieser Kupplungsschutz auf ausdrücklichen Wunsch des Bestellers von KSB nicht mitgeliefert, ist er vom Betreiber beizustellen. ▷ Bei der Auswahl eines Kupplungsschutzes einschlägige Richtlinien beachten.
Offenliegende, rotierende Kupplung Verletzungsgefahr durch rotierende Wellen! ▷ Das Pumpenaggregat nur mit einem Kupplungsschutz betreiben. Wird dieser Kupplungsschutz auf ausdrücklichen Wunsch des Bestellers von KSB nicht mitgeliefert, ist er vom Betreiber beizustellen. ▷ Bei der Auswahl eines Kupplungsschutzes einschlägige Richtlinien beachten.
5 Aufstellung/Einbau 5.7 Elektrisch anschließen GEFAHR Arbeiten am elektrischen Anschluss durch unqualifiziertes Personal Lebensgefahr durch Stromschlag! ▷ Elektrischen Anschluss nur durch Elektrofachkraft durchführen lassen. ▷ Vorschriften IEC 60364 und bei Explosionsschutz EN 60079 beachten. WARNUNG Fehlerhafter Netzanschluss Beschädigung des Stromnetzes, Kurzschluss! ▷...
5 Aufstellung/Einbau 5.7.3 Motor anschließen HINWEIS Die Drehrichtung der Drehstrommotoren ist nach IEC 60034-8 grundsätzlich für Rechtslauf geschaltet (auf den Motorwellenstumpf gesehen). Die Drehrichtung der Pumpe ist entsprechend dem Drehrichtungspfeil an der Pumpe. 1. Drehrichtung des Motors auf die Drehrichtung der Pumpe einstellen. 2.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.1 Inbetriebnahme 6.1.1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme des Pumpenaggregats müssen folgende Punkte sichergestellt sein: ▪ Das Pumpenaggregat ist vorschriftsmäßig mechanisch angeschlossen. ▪ Das Pumpenaggregat ist vorschriftsmäßig elektrisch mit allen Schutzeinrichtungen angeschlossen. (ð Kapitel 5.7, Seite 31) ▪ Die Pumpe ist mit Fördermedium gefüllt und entlüftet. ▪...
Bei Inbetriebnahme von neuen Anlagen mit vermehrtem Schmutzanfall mit kurzen Standzeiten der Gleitringdichtung in der Anfahrphase rechnen. HINWEIS Vorgegebene Dichtungskonzepte und Dichtungstypen nur in Absprache mit KSB ändern. Keine Gewährleistung bei Einsatz von nicht genehmigten Gleitringdichtungen wegen der komplexen Randbedingungen bei Heißwasserpumpen.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme Lagerträger Kühlflüssigkeitsmenge [l/min] P06/P06atk 6.1.7 Kühlung des Wärmetauschers Tabelle 14: Kühlflüssigkeitsmenge [l/min] Lagerträger Drehzahl 1450/1750 min⁻¹ 2900/3500 min⁻¹ P06/P06atk 6.1.8 Kühlstellen Kühlung der Gehäuseabstützung auf Grundplatte ab Laufraddurchmesser 315 mm und Temperatur über 250 °C erforderlich. Anschlüsse siehe Aufstellungsplan. Kühlflüssigkeitsmenge bei 20 °C Eintrittstemperatur: Tabelle 15: Kühlflüssigkeitsmenge [l] Kühlstelle Drehzahl...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.1.10 Einschalten GEFAHR Überschreitung der zulässigen Druck- und Temperaturgrenzen durch geschlossene Saug- und/oder Druckleitung Explosionsgefahr! Austritt von heißen oder toxischen Fördermedien! ▷ Niemals Pumpe mit geschlossenen Absperrorganen in Saug- und/oder Druckleitung betreiben. ▷ Pumpenaggregat nur gegen leicht oder ganz geöffnetes druckseitiges Absperrorgan anfahren.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 5. Kupplungsausrichtung kontrollieren und, falls notwendig, nachrichten. 6.1.11 Wellendichtung kontrollieren Gleitringdichtung Die Gleitringdichtung hat während des Betriebes nur geringe oder nicht sichtbare Leckageverluste (Dampfform). Gleitringdichtungen sind wartungsfrei. Geringe Dichtungsleckage ist zulässig und erwünscht. Übersteigt die Leckage einen Wert von 8 l/h liegt ein Dichtungsschaden vor, die Dichtung muss erneuert werden.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.2 Grenzen des Betriebsbereichs GEFAHR Überschreiten der Einsatzgrenzen bezüglich Druck, Temperatur, Fördermedium und Drehzahl Explosionsgefahr! Austretendes heißes oder toxisches Fördermedium! ▷ Im Datenblatt angegebene Betriebsdaten einhalten. ▷ Niemals Fördermedien fördern, für welche die Pumpe nicht ausgelegt ist. ▷ Längeren Betrieb gegen geschlossenes Absperrorgan vermeiden. ▷...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme Tabelle 17: Schalthäufigkeit Motorleistung Maximale Anzahl der Schaltvorgänge [kW] [Schaltungen/Stunde] ≤ 12 ≤ 100 > 100 ACHTUNG Wiedereinschalten in auslaufenden Motor Beschädigung der Pumpe/des Pumpenaggregats! ▷ Pumpenaggregat erst nach Stillstand des Pumpenrotors erneut einschalten. 6.2.3 Fördermedium 6.2.3.1 Förderstrom Wenn in Kennlinien oder Datenblättern keine anderen Angaben gemacht sind, gilt: ▪...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme ACHTUNG Überschreitung der zulässigen Fördermediumsdichte Überlastung des Motors! ▷ Angaben zur Dichte im Datenblatt beachten. ▷ Ausreichende Leistungsreserve des Motors vorsehen. 6.2.3.3 Abrasive Fördermedien Höhere Anteile an Feststoffen als im Datenblatt angegeben sind nicht zulässig. Beim Fördern von Fördermedien mit abrasiven Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß...
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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme HINWEIS Bei Außerbetriebnahme länger als ein Jahr sind die Elastomere zu erneuern. 42 von 84...
7 Wartung/Instandhaltung 7 Wartung/Instandhaltung 7.1 Sicherheitsbestimmungen GEFAHR Unsachgemäße Reinigung von lackierten Pumpenoberflächen Explosionsgefahr durch elektrostatische Entladung! ▷ Bei Reinigung von lackierten Pumpenoberflächen in Bereichen mit Atmosphäre der Explosionsgruppe IIC geeignete antistatische Hilfsmittel verwenden. GEFAHR Entstehung von Funken bei Wartungsarbeiten Explosionsgefahr! ▷...
Arbeiten von Pumpe, Pumpenaggregat und Pumpenteilen erreichen. HINWEIS Für sämtliche Wartungsarbeiten, Instandhaltungsarbeiten und Montagearbeiten stehen der KSB-Service oder autorisierte Werkstätten zur Verfügung. Für Kontaktadressen siehe beiliegendes Anschriftenheft: "Addresses" oder im Internet unter "www.ksb.com/contact". Jegliche Gewaltanwendung im Zusammenhang mit der Demontage und Montage des Pumpenaggregats vermeiden.
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7 Wartung/Instandhaltung ACHTUNG Erhöhter Verschleiß durch Trockenlauf Beschädigung des Pumpenaggregats! ▷ Niemals das Pumpenaggregat in unbefülltem Zustand betreiben. ▷ Niemals während des Betriebs Absperrorgan in der Saugleitung und/oder Versorgungsleitung schließen. ACHTUNG Überschreiten der zulässigen Temperatur des Fördermediums Beschädigung der Pumpe! ▷...
7 Wartung/Instandhaltung 7.2.1.1 Temperaturüberwachung der Gleitringdichtung ACHTUNG Erhöhte Temperatur der Gleitringdichtung Zerstörung der Dichtelemente! ▷ Temperaturüberwachung mittels eines Temperaturfühlers. ü Durch eingeschweißte Tauchhülse im Zirkulationskreislauf der Pumpe kann ein Temperaturfühler (PT100, Thermoelement, Thermometer) eingebaut werden. 1. Über geeigneten Messumformer die Temperaturmessung in die Messwarte verlegen.
7 Wartung/Instandhaltung Außerbetriebnahme 1. Die Pumpe nach Außerbetriebnahme 10 Minuten nicht neu anfahren. 2. Bei Temperaturmessung 120 - 130 ºC eine Verzögerung des Alarms/Abschaltung von 15 Minuten vorsehen. Die Temperaturüberwachung kann auch über ein Kontaktthermometer mit 2 Schaltkontakten vorgenommen werden. 7.2.1.2 Wasseraufbereitung Für gute Standzeiten der Gleitringdichtung ist eine gut abgestimmte Wasseraufbereitung wichtig.
7 Wartung/Instandhaltung 7.2.3.1.1 Intervalle Tabelle 20: Intervalle Ölwechsel Temperatur an der Erster Ölwechsel Alle weiteren Ölwechsel Lagerstelle bis 70 °C nach 300 Betriebsstunden nach 8500 Betriebsstunden 70 °C - 80 °C nach 300 Betriebsstunden nach 4200 Betriebsstunden 80 °C - 90 °C nach 300 Betriebsstunden nach 2000 Betriebsstunden 7.2.3.1.2 Ölqualität...
7 Wartung/Instandhaltung Abb. 15: Ölstandsregler mit Lagerträger Ölstandsregler Verschlussschraube Lagerträger ü Geeigneten Behälter für Altöl bereithalten. 1. Behälter unter die Verschlussschraube stellen. 2. Verschlussschraube (2) am Lagerträger (3) ausschrauben und Öl ablassen. 3. Nachdem der Lagerträger (3) leer gelaufen ist, die Verschlussschraube (2) wieder einschrauben.
7 Wartung/Instandhaltung WARNUNG Heiße Oberfläche Verletzungsgefahr! ▷ Pumpenaggregat auf Umgebungstemperatur abkühlen lassen. WARNUNG Unsachgemäßes Heben/Bewegen schwerer Baugruppen oder Bauteile Personenschäden und Sachschäden! ▷ Beim Bewegen schwerer Baugruppen oder Bauteile geeignete Transportmittel, Hebezeuge, Anschlagmittel benutzen. Grundsätzlich Sicherheitsvorschriften und Hinweise beachten. (ð Kapitel 7, Seite 43) Bei Arbeiten am Motor die Bestimmungen des jeweiligen Motorherstellers beachten.
7 Wartung/Instandhaltung 7.4.4 Einschubeinheit ausbauen WARNUNG Abkippen des Motors Quetschen von Händen und Füßen! ▷ Motor durch Anhängen oder Abstützen sichern. ü Schritte und Hinweise (ð Kapitel 7.4.1, Seite 50) bis (ð Kapitel 7.4.3, Seite 51) beachtet bzw. durchgeführt. 1. Gegebenenfalls Lagerträger 330 vor dem Abkippen sichern, z. B. abstützen oder anhängen.
7 Wartung/Instandhaltung 4. Umlaufende Dichtungseinheit ohne Schraubbewegung gerade von der Wellenschutzhülse 524.01 abziehen. 5. Innensechskantschrauben 914.07 lösen und Grundbuchse 456.01 aus Stopfbuchsgehäuse 451.01 drücken. Lagerträger P03-P06/B07 ü Beim Ausbau der Gleitringdichtungspatrone unbedingt die Vorschriften zum Umgang mit Gefahrenstoffen und zur Unfallverhütung beachten! Burgmann, Typ SHPV10/74- E...
7 Wartung/Instandhaltung WARNUNG Heiße Oberflächen durch Erwärmen von Bauteilen für Montage/Demontage Verbrennungsgefahr! ▷ Hitzebeständige Schutzhandschuhe tragen. ▷ Entzündliche Stoffe aus dem Gefahrenbereich entfernen. 18. Schrägkugellager 320.02 sowie Innenring des Zylinderrollenlagers 322.01 auf 80 °C erwärmen und von der Welle 210 ziehen. 19.
7 Wartung/Instandhaltung – Flachdichtungen aus asbestfreien Werkstoffen oder Grafit generell ohne Zuhilfenahme von Schmierstoffen (z. B. Kupferfett, Grafitpaste) montieren. ▪ O-Ringe – Aus Meterware zusammengeklebte O-Ringe dürfen nicht verwendet werden. ▪ Packungsringe – Grundsätzlich vorgepresste Packungsringe verwenden. ACHTUNG Kontakt des O-Rings mit Grafit oder ähnlichen Mitteln Austreten von Fördermedium! ▷...
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7 Wartung/Instandhaltung 6. Anlagefläche zwischen Sicherungsblech 931.01 und Nutmutter 920.21 mit einigen Tupfern eines geeigneten Schmierstoffes (z. B. Molykote …) versehen. 7. Sicherungsblech 931.01 aufsetzen. 8. Nutmutter 920.21 festziehen. 9. Sicherungsblech 931.01 umbiegen. 10. Sicherungsring 932.01/932.02 in den Lagerträger einbauen. 11.
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7 Wartung/Instandhaltung 4. Schrägkugellager 320.01 auf ca. 5 °C über Umgebungstemperatur abkühlen lassen. 5. Nutmutter 920.21 nachziehen und anschließend wieder abschrauben. 6. Anlagefläche zwischen Sicherungsblech 931.01 und Nutmutter 920.21 mit einigen Tupfern eines geeigneten Schmierstoffes (z. B. Molykote …) versehen. 7.
7 Wartung/Instandhaltung Abb. 17: Darstellung Maß A 16. V-Ringe 411.77/78 bis zur Anlage an den Lagerdeckel schieben und soweit vorspannen, dass die Breite A = 9 ± 1,2 mm beträgt. 7.5.3 Wellendichtung einbauen 7.5.3.1 Gleitringdichtung einbauen Grundsätzlich ist beim Einbau der Gleitringdichtung folgendes zu beachten: ▪...
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7 Wartung/Instandhaltung Borg-Warner Typ D Borg-Warner Typ DW 560.54/.55 Stift 914.07 Innensechskantschraube 920.02 Sechskantmutter ü Schritte und Hinweise unter (ð Kapitel 7.5.1, Seite 54) bis (ð Kapitel 7.5.2, Seite 55) beachtet bzw. durchgeführt. ü Montierte Lagerung sowie Einzelteile der Gleitringdichtung 433 befinden sich an sauberem und ebenem Montageplatz. ü...
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7 Wartung/Instandhaltung Lagerträger P03 - P06/B07 Burgmann SHPV10/74-E.. Abb. 18: Einbau Gleitringdichtung Burgmann * Bei Verrohrung entfernen 412.52/.53/.54/.55 O-Ring Kühlflüssigkeitsaustritt 472.54 Gleitring Kühlflüssigkeitseintritt 475.55 Gegenring Entleerung 477.54 Feder 562.54/.55 Zylinderstift 50-3.54 Stützring 471.01 Dichtungsdeckel 524.01 Wellenschutzhülse ü Schritte und Hinweise unter (ð Kapitel 7.5.1, Seite 54) bis (ð Kapitel 7.5.2, Seite 55) beachtet bzw.
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7 Wartung/Instandhaltung 9. Schrauben 921.21 anziehen. Darauf achten, dass O-Ring 412.15 dabei nicht eingequetscht wird. Anzugsmomente beachten (siehe Tabelle: Anzugsmomente Gleitringdichtung). 10. Nabe mit Molykote bestreichen. 11. Lagerträgerlaterne 344 mit eingebauter Gleitringdichtung vorsichtig auf Wellenstumpf der kompletten Lagerung 330 aufschieben und verschrauben. 12.
7 Wartung/Instandhaltung 5. Druckring 474, gut gefetteten O-Ring 412.54 und Gleitring 472.54 in Mitnehmer 485 einführen und mit Sicherungsring 932.54 gegen Auseinanderfallen sichern. 6. Wellenschutzhülse 524.01 säubern und Flachdichtung 411.32 auf entsprechenden Durchmesser der Wellenschutzhülse aufbringen. 7. Den rotierenden Teil (Wellenschutzhülse 524.01 mit eingebautem Gegenring 475.55 und O-Ringe 412.52/.55) so in die Lagerträgerlaterne 344 einführen, dass der Zentrierbund am Wellenschutzhülsen- Außendurchmesser eine radiale Verschiebung verhindert.
7 Wartung/Instandhaltung 7.5.5 Einschubeinheit einbauen WARNUNG Abkippen der Einschubeinheit Quetschen von Händen und Füßen! ▷ Pumpenseite des Lagerträgers anhängen oder abstützen. ü Hinweise und Schritte unter (ð Kapitel 7.5.1, Seite 54) bis (ð Kapitel 7.5.4, Seite 62) beachtet bzw. durchgeführt. ü Beschädigte oder abgenutzte Teile gegen Original-Ersatzteile ausgetauscht. ü...
7 Wartung/Instandhaltung Weiterhin benötigte Daten sind: ▪ Teile-Nr. und Benennung ▪ Stückzahl der Ersatzteile ▪ Lieferadresse ▪ Versandart (Frachtgut, Post, Expressgut, Luftfracht) 7.7.2 Empfohlene Ersatzteilhaltung für Zweijahresbetrieb gemäß DIN 24296 Tabelle 26: Stückzahl der Ersatzteile für die empfohlene Ersatzteilhaltung Teile-Nr. Teile-Benennung Anzahl der Pumpen (einschließlich Reservepumpen) 10 und mehr Welle 20 %...
▷ Bei allen Arbeiten zur Störungsbeseitigung entsprechende Hinweise dieser Betriebsanleitung und/oder Herstellerdokumentation des Zubehörs beachten. Wenn Probleme auftreten, die nicht in der folgenden Tabelle beschrieben werden, ist Rücksprache mit dem KSB-Kundendienst erforderlich. A Zu geringer Förderstrom der Pumpe B Überlastung des Motors...
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8 Störungen: Ursachen und Beseitigung A B C D E F G H Mögliche Ursache Beseitigung ✘ - höhere Dichte oder höhere Viskosität Rückfrage erforderlich des Fördermediums als in der Bestellung angegeben ✘ ✘ - Stopfbuchsbrille zu fest oder schräg ändern angezogen - Drehzahl zu hoch...
10 EU-Konformitätserklärung 10 EU-Konformitätserklärung Hersteller: KSB SE & Co. KGaA Johann-Klein-Straße 9 67227 Frankenthal (Deutschland) Hiermit erklärt der Hersteller, dass das Produkt: KSB-Auftragsnummer: ....................▪ allen Bestimmungen der folgenden Richtlinien in ihrer jeweils gültigen Fassung entspricht: – Pumpe/Pumpenaggregat: Richtlinie 2006/42/EG "Maschinen"...