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Produktbeschreibung; Wirkungsweise; Aufbau - Kendrion VARIO LINE Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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2. Produktbeschreibung

2.1 Wirkungsweise

Die Federdruck-Einscheibenbremse wurde für den direkten Anbau an elektrische Motoren entwickelt. Die
Bremse ist eine elektromagnetische Komponente für Trockenlauf, bei der die Kraftwirkung eines
elektromagnetischen Feldes zum Aufheben der durch Federkraft erzeugten Bremswirkung ausgenutzt wird.
Die Federdruck-Einscheibenbremse ist im stromlosen Zustand geschlossen und öffnet beim Anlegen einer
Gleichspannung. Die Verbindung zur Welle des Motors erfolgt über einen zentral angeordneten Mitnehmer.
Die Reibscheibe der Bremse ist axial beweglich und tangential fest mit dem Mitnehmer der Bremse
verbunden. Der Mitnehmer und die Welle des Motors sind miteinander fest verbunden. Dadurch ist die
Motorwelle, im geschlossenen Zustand der Bremse, blockiert bzw. gebremst.

2.2 Aufbau

Das Magnetgehäuse (1.1) der Federdruck-Einscheibenbremse enthält die fest eingebaute Erregerwicklung
(1.2) mit dem Anschlusskabel (1.3) welches am Umfang der Bremse herausgeführt ist und die Druckfedern
(4), die über den Anker (2) die Reibscheibe (7) gegen das Reibblech bzw. Flansch
die Befestigungsfläche (z.B. Motorlagerschild) (9) drücken. Durch den entstehenden Reibschluss zwischen
den Reibflächen der Reibscheibe (7) und des Ankers (2) bzw. des Reibleches (12) oder Flansches (12), wird
die Bremswirkung der Federdruckbremse erzeugt. Durch die Distanzhülsen (5) wird ab Werk der
Neuluftspalt
s der Bremse eingestellt. Die tangentiale Fixierung des Ankers (2) erfolgt über die im
Magnetgehäuse (1.1) fest eingepressten Distanzhülsen (5). Über eine Zahnwellenverbindung bzw. Vierkant
ist die Reibscheibe (7) der Bremse mit dem Mitnehmer (13) tangential fest und axial verschiebbar gekoppelt.
Der Mitnehmer (13) selbst, ist mit der Welle (z.B. Motorwelle) (17) fest verbunden. Mit den
Befestigungsschrauben (14) wird die Bremse mit der Befestigungsfläche (z.B. Motorlagerschild) (9) fest
verbunden (siehe Abb. 6/1).
Beim Anlegen einer Gleichspannung an die Erregerwicklung (1.2) der Bremse wird infolge der Kraftwirkung
des magnetischen Feldes die Federkraft kompensiert, der Anker (2) axial in Richtung Magnetgehäuse (1.1)
verschoben
und damit die Bremswirkung der Bremse aufgehoben. Die abzubremsende Welle (z.B.
Motorwelle) (17) wird axial durch die Federdruck-Einscheibenbremse nicht belastet.
Bei Federdruck-Einscheibenbremsen mit einer Handlüftung (10) sind entsprechende Ausnehmungen in dem
die Bremse umschließenden Teil (z.B. Lüfterhaube) vorzunehmen. Die Handlüftung (10) bietet die
Möglichkeit (z.B. bei Stromausfall) die Bremse von Hand zu lüften. Bei Montage einer Manschette (11) kann
die Handlüftung (10) nur entgegen der Befestigungsfläche (9) betätigt werden.
Legende zur Abb. 6/1:
1.1
Magnetgehäuse
1.2
Erregerwicklung
1.3
Anschlusskabel
2
Anker
3
Einstellring
4
Druckfeder
5
Distanzhülse
6
Polvergrößerung
7
Reibscheibe
8
Typenschild
9
Befestigungsfläche (z.B. Motorlagerschild)
10
Handlüftung
10.1
Betätigungshebel
1)
Größe 19 bis 29.
2)
Größe 13, 16, 19 und 24.
Kendrion (Villingen) GmbH
10.2
Zugbolzen
10.3
Zylinderschraube
10.4
Rückstellfeder
10.5
Scheibe
10.6
Bügel
11
Manschette
12
Reibblech bzw. Flansch
13
Mitnehmer
14
Befestigungsschrauben
15
Verschlussstopfen
16
Dichtring
17
Welle (z.B. Motorwelle)
18
Passfeder
19
Sicherungsring
Betriebsanleitung 76 431..H00
1)
(12) und somit gegen
(1)
Stand: 20.03.2015
2)
Seite 5

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