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Kendrion PM-Serie Betriebsanleitung

Permanentmagnet-einflächenbremse
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KENDRION
INDUSTRIAL BRAKES
PM Line
Permanentmagnet-Einflächenbremse
Betriebsanleitung 86 611..H00
Typen: 86 61104H00 86 61106H00 86 61107H00
86 61109H00 86 61111H00 86 61114H00
86 61116H00

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Kendrion PM-Serie

  • Seite 1 KENDRION INDUSTRIAL BRAKES PM Line Permanentmagnet-Einflächenbremse Betriebsanleitung 86 611..H00 Typen: 86 61104H00 86 61106H00 86 61107H00 86 61109H00 86 61111H00 86 61114H00 86 61116H00...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Definitionen der verwendeten Ausdrücke ..................35 Technische Daten ..........................37 Artikelnummer und Typen- bzw. Komponentennummer ..............39 Fachwerkstätten für Reparaturarbeiten .................... 39 Änderungshistorie..........................39 Dokumenteninformation: Verfasser: Kendrion (Villingen) GmbH Ausgabe: 13.03.2020 Ersatz für Dokument: - Ersetzt Ausgabe: 26.03.2018 Dokumententyp: Originalbetriebsanleitung Dokumentenstatus: Freigegeben Dokumentenbezeichnung: BA 86 611..H00...
  • Seite 3: Allgemeines

    Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise unbedingt zu beachten. Bei Unklarheiten sind Drehmomente und deren Schwankung, Einbausituation, Verschleiß und Verschleiß- reserve, Schaltarbeit, Einlaufbedingungen, Öffnungsbereich (Lüftbereich), Umweltbedingungen und dergleichen im Voraus mit Kendrion (Villingen) abzustimmen. Permanentmagnet-Einflächenbremsen sind nicht verwendungsfertige Produkte. Sie werden im Folgenden Komponenten genannt. 1.2 Hersteller Kendrion (Villingen) GmbH Tel.: +49 7721 877-1417...
  • Seite 4: Verwendete Darstellungskonventionen

    1.5 Verwendete Darstellungskonventionen Die in dieser Betriebsanleitung verwendeten typischen Darstellungsformen, werden für die leichtere Lesbarkeit und für das bessere Verständnis der zu vermittelnden Information genutzt und sind in Tab. 4/1 zusammengefasst. Darstellungsform, Beispiele Informationsart Bedeutung Tab. 4/1 Tabelle Verweis auf Informationen in einer Tabelle. Abb.
  • Seite 5: Einbauerklärung (Nach Anhang Ii, Teil 1, Abschnitt B Der Eg-Maschinenrichtlinie 2006/42/Eg)

    Unterlagen gemäß Anhang VII, Teil B der EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG wurden erstellt. Der Hersteller verpflichtet sich, auf begründetes Verlangen einzelstaatlichen Stellen, die speziellen technischen Unterlagen zur unvollständigen Maschine elektronisch zu übermitteln. Hersteller: Kendrion (Villingen) GmbH Dokumentations- Dominik Hettich bevollmächtigter: Kendrion (Villingen) GmbH Wilhelm-Binder-Straße 4-6...
  • Seite 6: Eu-Konformitätserklärung

    (Niederspannungsrichtlinie) und 2011/65/EU (RoHS-Richtlinie) entsprechen. Gemäß der Richtlinie 2011/65/EU (RoHS-Richtlinie) sind die Produkte der Gerätekategorie 11 zugeordnet. Bei einer mit uns nicht abgestimmten Änderung des Produktes verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit. Hersteller: Kendrion (Villingen) GmbH Bevollmächtigter: Dominik Hettich Wilhelm-Binder-Straße 4-6...
  • Seite 7: Sicherheitshinweise

    2. Sicherheitshinweise Die Komponenten werden unter Berücksichtigung einer Gefährdungsanalyse und unter Beachtung der einzuhaltenden harmonisierten Normen, sowie weiterer technischer Spezifikationen konstruiert und gebaut. Sie entsprechen damit dem Stand der Technik und gewährleisten ein Höchstmaß an Sicherheit. Diese Sicherheit kann in der betrieblichen Praxis jedoch nur dann erreicht werden, wenn alle dafür erforderlichen Maßnahmen getroffen werden.
  • Seite 8 Aufbau und Farben der Sicherheitshinweise für mögliche Personenschäden, Sachschäden und Informationen: Personenschäden: Signalwort „GEFAHR“: Art und Quelle der Gefahr  Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung. • Maßnahmen zur Vermeidung der Gefahr. Signalwort „WARNUNG“: Art und Quelle der Gefahr  Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung. •...
  • Seite 9: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Schwankung, Einbausituation, Verschleiß und Verschleißreserve, Schaltarbeit, Einlaufbedingungen, Öffnungsbereich (Lüftbereich), Umweltbedingungen und dergleichen im Voraus mit dem Hersteller der Komponenten abzustimmen. Ohne Abstimmung mit Kendrion (Villingen), dürfen keine Nachrüstungen, Umbauten oder Veränderungen an den Komponenten vorgenommen werden. Je nach Anwendungsfall sind die entsprechenden Unfallverhütungsvorschriften zu beachten.
  • Seite 10: Montage

    GEFAHR: Gefahr durch elektrische Spannung und Strom infolge nicht fachgerechtem elektrischen Anschluss der Komponente  Lebensgefahr durch elektrischen Stromschlag. • Alle Arbeiten dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden. Elektrischen Anschluss nur im spannungsfreien Zustand durchführen. Typenschildangaben sowie das Schaltbild im Klemmenkasten der Maschine (z.B. Motor) oder in der Betriebsanleitung beachten. 2.3.3 Montage Die Komponenten dürfen nur an Spannungsart und Spannungswert gemäß...
  • Seite 11: Wartung, Reparatur Und Austausch

    HINWEIS: Für die Bremse, insbesondere für das Ankersystem, ist keine spezielle Klassifizierung der Wuchtgüte nach DIN ISO 21940-11 vorgesehen. Daher sind die Anforderungen an eine Wuchtgüte im Einzelfall zwischen Hersteller und Anwender abzustimmen. ACHTUNG: Beschädigung der Erregerwicklung (1.2) infolge unzulässigen Betrieb der Komponente ...
  • Seite 12: Produktbeschreibung

    3. Produktbeschreibung 3.1 Wirkungsweise Die Permanentmagnet-Einflächenbremse ist eine Komponente für Trockenlauf, bei der die Kraftwirkung eines permanentmagnetischen Feldes für die Erzeugung der Bremswirkung ausgenutzt wird. Zum Aufheben der Bremswirkung wird das permanentmagnetische Feld durch ein elektromagnetisches Gegenfeld verdrängt (elektromagnetisch öffnendes System). Durch die spielfreie Verbindung des Ankers (4) mit der Flanschnabe (5) der Bremse ist eine spielfreie Übertragung des Bremsmoments auf die Welle (12) der Maschine (z.B.
  • Seite 13: Aufbau Der Variante (Ausführung) Mit Anker Typ 300

    Bezugszeichenlisten zur Abb. 12/1 Permanentmagnet Typenschild (Leistungsschild) Erregerwicklung Befestigungsschrauben Anschlusslitzen Befestigungsfläche (z.B. Motorlagerschild) Außenring Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) Innenring Lager (z.B. Rillenkugellager des Motors) Anker Verbindungselement (nicht magnetisch) Befestigungsniet Befestigungsschraube für Verbindungselement (14) Segmentfeder 3.3 Aufbau der Variante (Ausführung) mit Anker Typ 300 Abweichend zu Kapitel 3.2 folgender Aufbau mit Anker Typ 300: Der Anker (4) ist mit der Flanschnabe (5) über Segmentfedern (7) und Befestigungsniete (6) axial beweglich, drehsteif und reibungsfrei verbunden.
  • Seite 14: Aufbau Der Variante (Ausführung) Mit Anker Typ 400

    Abb. 13/1 Bezugszeichenlisten zur Permanentmagnet Segmentfeder Erregerwicklung Gewindestift Anschlusslitzen Typenschild (Leistungsschild) Außenring Befestigungsschrauben Innenring Befestigungsfläche (z.B. Motorlagerschild) Anker Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) Flanschnabe Lager (z.B. Rillenkugellager des Motors) Befestigungsniet 3.4 Aufbau der Variante (Ausführung) mit Anker Typ 400 Abweichend zu Kapitel 3.2 folgender Aufbau mit Anker Typ 400: Der Anker (4) ist mit der Flanschnabe (5) über Segmentfedern (7) und Befestigungsniete (6) axial beweglich, drehsteif und reibungsfrei verbunden.
  • Seite 15 Bezugszeichenlisten zur Abb. 14/1 Permanentmagnet Segmentfeder Erregerwicklung Gewindestift Anschlusslitzen Typenschild (Leistungsschild) Außenring Befestigungsschrauben Innenring Befestigungsfläche (z.B. Motorlagerschild) Anker Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) Flanschnabe Lager (z.B. Rillenkugellager des Motors) Befestigungsniet Betriebsanleitung BA 86 611..H00 // Ausgabe: 13.03.2020 // Seite 15 von 40...
  • Seite 16: Montage

    Anpassung mittels Passscheiben zwischen der Anschlagfläche der Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) (12) und der Planfläche der Flanschnabe (5) bzw. des kundenspezifischen Verbindungselements (14) (bei Anker Typ 200) vorzunehmen. Kendrion (Villingen) empfiehlt für die Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) (12) die Verwendung des Materials E335 nach DIN EN 10025 = 570-710N/mm²...
  • Seite 17 Anker Typ 300 und 400: Die Flanschnabe (5) mit montiertem Anker (4) ist auf die Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) (12) aufzuschieben und axial mit den Gewindestiften (8) nach ISO 4029 zu sichern. Größe Max. Einschraubtiefe [mm] Gewinde Befestigungsschraube (10) Anzugsmomente M Befestigungsschrauben (10) [Nm] Gewinde Gewindestift (8) Anzugsmomente M...
  • Seite 18 WARNUNG: Gefahr durch Ausfall der Komponente infolge unsachgemäßer Auslegung der Maschinen- welle (z.B. Motorwelle) (12)  Verletzungsgefahr durch unkontrollierter Bewegung der Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) (12) bei Aufenthalt im Wirkungs- und Einflussbereich der Gesamtanlage.  Lebensgefahr durch unkontrollierte sehr schnelle Bewegung der Maschinenwelle (z.B. Motor- welle) (12) bei Aufenthalt im Wirkungs- und Einflussbereich der Gesamtanlage.
  • Seite 19 ACHTUNG: Beschädigung der Komponente infolge unsachgemäße Auslegung der Gewindestifte (8) und der Befestigungsfläche (11)  Beeinträchtigung der Funktion der Permanentmagnet-Einflächenbremse.  Funktionsstörung der Maschine (z.B. Motor).  Bruch bzw. Lösen der Befestigungsschrauben (10, 15). • Die Länge der Gewindestifte (8) ist so zu dimensionieren, dass es beim Betrieb der Bremse zu keiner Berührung bzw.
  • Seite 20: Elektrischer Anschluss Und Betrieb

    Gleichspannung unter Beachtung der Polarität (siehe Tab. 20/1) und entsprechend den Angaben auf dem Typenschild (9) anzuschließen. Der elektrische Anschluss an ein Wechselstromnetz kann nur über eine Brückengleichrichtung erfolgen. Hierzu steht bei Bedarf, ein spezieller Kendrion Gleichrichtertyp (siehe Tab. 20/2 (Auszug)) zur Verfügung.
  • Seite 21: Gleichstromanschluss

     Funktionsstörung der Maschine (z.B. Motor). • Die max. zulässige Überspannung beim Abschalten darf 1500 V nicht überschreiten. Bei Verwendung von Kendrion Gleichrichter (siehe Tab. 20/2) ist die Schutzbeschaltung für die internen elektronischen Bauteile und für die Erregerwicklung (1.2) integriert. Dies gilt nicht, für die zum gleichstromseitigen Schalten erforderlichen externen Kontakte, da die galvanische Trennung des externen Kontakts dann nicht mehr erreicht wird.
  • Seite 22 Gleichstromseitiges Schalten: Bei gleichstromseitiger Schaltung der Bremse wird z.B. am Motorschütz ein zusätzlicher Hilfskontakt, die Stromzuführung zur Bremse auf der Gleichstromseite (Bremsenseite) unterbrochen. Bei diesem Betrieb der Permanentmagnet-Einflächenbremse ist zu berücksichtigen, dass durch die starke Verkürzung der el. Zeitkonstante, die Bremse schnell schließt und dadurch eine Zunahme der Schaltgeräusche (siehe Kapitel 7 (Emissionen)) eintritt.
  • Seite 23 Grundsätzlich ist beim Anschließen zu prüfen, dass • die Anschlussleitungen der Verwendungsart, den auftretenden Spannungen und Stromstärken angepasst sind, die Anschlussleitungen durch Schrauben, Klemmverbindungen oder andere gleichwertige Mittel derart • fachgerecht angeschlossen sind, dass die elektrische Verbindung dauerhaft erhalten bleibt, ausreichend bemessene Anschlussleitungen, Verdreh-, Zug- und Schubentlastung sowie Knickschutz für •...
  • Seite 24: Elektromagnetische Verträglichkeit

    4.3 Elektromagnetische Verträglichkeit Die elektromagnetische Verträglichkeit muss nach dem EMVG bezüglich der Störunempfindlichkeit gegen von außen einwirkende elektromagnetische Felder und leitungsgebundene Störungen sichergestellt werden. Darüber hinaus muss die Aussendung elektromagnetischer Felder und leitungsgebundener Störungen beim Betrieb der Komponente limitiert werden. Aufgrund der von Beschaltung und Betrieb abhängigen Eigenschaften der Bremse ist eine Konformitätserklärung zur Einhaltung der entsprechenden EMV-Norm nur im Zusammenhang mit der Beschaltung möglich, für die einzelnen Komponenten jedoch nicht.
  • Seite 25 Spannungseinbrüche und kurzzeitige Versorgungsspannungsschwankungen: Elektromagnetisch öffnende Systeme: Spannungseinbrüche Versorgungsspannungsschwankungen Werte unter Nennspannung mit einer Zeitdauer größer als der Ansprechverzugszeit nach DIN VDE 0580 können zu zeitweisem Übergang in den stromlosen Schaltzustand führen. Folgeschäden wie unter a) sind durch den Anwender auf geeignete Weise zu verhindern. Elektromagnetisch schließende Systeme: Spannungseinbrüche und Versorgungsspannungsschwankungen wie o.g.
  • Seite 26: Inbetriebnahme

    Max. Betriebsspannung der Gleichrichter Richtwert Abschaltspannung [VAC] bei gleichstromseitigem Schalten [V] 1200 1500 Tab. 26/1: Richtwerte Abschaltspannung bei gleichstromseitigem Schalten für Gleichrichter nach Tab. 20/2 4.4 Inbetriebnahme Leistungsschildangaben (Typenschild (9)) hinsichtlich Bauform und Schutzart beachten und Übereinstimmung mit den Verhältnissen am Einbauort prüfen. Nach dem elektrischen Anschluss der Bremse ist eine Funktionskontrolle auf Freigängigkeit der Anker kpl.
  • Seite 27 VORSICHT: Gefahr durch lose Teile infolge Betrieb der Permanentmagnet-Einflächenbremse bzw. der Maschine (z.B. Motor)  Verletzungsgefahr (z.B. Schnittwunden, etc.) von Körperteile bzw. sonstiger Gliedmaßen. • Für einen Probebetrieb der Maschine (z.B. Motor) ohne Abtriebselemente ist eine eventuell vorhandene Passfeder gegen Herausschleudern zu sichern. Dabei dürfen keine Lastmomente an der Maschinenwelle (z.B.
  • Seite 28 ACHTUNG: Beschädigung der Erregerwicklungen (1.2) infolge fehlerhaften elektrischen Anschluss der Komponente  Permanentmagnet-Einflächenbremse kann nicht mehr geöffnet werden.  Inbetriebnahme der Permanentmagnet-Einflächenbremse und der Maschine (z.B. Motor) nicht möglich. • Vor Inbetriebnahme korrekte elektrische Anschluss entsprechend Typenschildangaben sicher zu stellen. Auch kurzzeitiger Betrieb mit Versorgungsspannung außerhalb der spezifizierten Daten kann zur Schädigung oder Zerstörung von Bremse und elektronischem Zubehör führen, der u.U.
  • Seite 29: Wartung, Reparatur Und Austausch

    5. Wartung, Reparatur und Austausch 5.1 Wartung Die Permanentmagnet-Einflächenbremse ist, bis auf das Nachmessen des Luftspalts s, wartungsfrei. Ist der Luftspalt s (siehe Tab. 37/1, Technische Daten) zwischen Anker (4) und Außenring (2) der Permanentmagnet-Einflächenbremse erreicht, ist die Bremse zu ersetzen. HINWEIS: Zur Prüfung des Luftspaltes s kann am Maschinengehäuse (z.B.
  • Seite 30 VORSICHT: Gefahr durch rotierende Teile (z.B. Maschinenwelle (z.B. Motorwelle) (12), etc.) infolge Betrieb der Permanentmagnet-Einflächenbremse bzw. der Maschine (z.B. Motor)  Verletzungsgefahr (z.B. Abschürfungen, Schnittwunden, etc.) der Hände bzw. sonstiger Gliedmaßen. • Die Funktionskontrolle darf nur bei stillstehender Maschine (z.B. Motor) im freigeschalteten und gegen Einschalten gesicherten Zustand durchgeführt werden.
  • Seite 31: Reparatur Und Austausch Der Bremse Im Störungsfall

    5.2 Reparatur und Austausch der Bremse im Störungsfall Im Störungsfall muss die Bremse durch den Hersteller der Maschine (z.B. Motor) ersetzt werden. Eine Reparatur der Bremse ist nur durch den Hersteller der Bremse möglich. GEFAHR: Gefahr durch elektrische Spannung und Strom infolge nicht fachgerechter elektrischer Trennung bzw.
  • Seite 32: Lieferzustand, Transport Und Lagerung

    6. Lieferzustand, Transport und Lagerung Die Permanentmagnet-Einflächenbremse wird montagefertig geliefert. Nach dem Eingang der Komponente ist eine Kontrolle auf evtl. Transportschäden vorzunehmen und ggf. eine Einlagerung der Komponente vorzunehmen. Wird die Komponente eingelagert, so ist auf eine trockene, staubfreie und schwingungsarme Umgebung zu achten.
  • Seite 33: Störungssuche

    8. Störungssuche Störung Ursache Maßnahmen Luftspalt kontrollieren evtl. neue Bremse montieren. • Luftspalt zu groß. Elektrischen Anschluss kontrollieren und • Bremse wird mit Spannung gegebenenfalls Fehler beheben. versorgt. Bremse schließt nicht Anschlussspannung der Erregerwicklung (1.2) Spannung an der Erregerwicklung • kontrollieren und gegebenenfalls Fehler beheben.
  • Seite 34: Werkzeuge Und Messmittel Zur Montage, Wartung Und Störungssuche

    9. Werkzeuge und Messmittel zur Montage, Wartung und Störungssuche Für die Montage (Kapitel 4), Wartung (Kapitel 5.1) der Komponente und bei auftretenden Störungen (Auszug möglicher Störungen siehe Kapitel 8) sind spezielle Werkzeuge und Messmittel erforderlich. Eine Übersicht über die erforderlichen Werkzeuge bzw. Messmittel und der dazugehörigen Anwendung ist aus Tab. 34/1 zu entnehmen.
  • Seite 35: Definitionen Der Verwendeten Ausdrücke

    10. Definitionen der verwendeten Ausdrücke (Basis: DIN VDE 0580: 2011-11, Auszug) Das Schaltmoment M ist das bei schlupfender Bremse bzw. Kupplung im Wellenstrang wirkende Drehmoment. Das Nennmoment M ist das vom Hersteller dem Gerät oder Komponente zur Bezeichnung oder Identifizierung zugeordnete Schaltmoment. Das Nennmoment M ist der gemittelte Wert aus mindestens 3 Messungen des maximal auftretenden Schaltmoments...
  • Seite 36 Die Übertemperatur ∆ϑ ist der Unterschied zwischen der Temperatur des elektromagnetischen Gerätes bzw. Komponente oder eines Teiles davon und der Umgebungstemperatur. Die Grenztemperaturen von Isolierstoffen für Wicklungen entsprechen der DIN VDE 0580. Die Zuordnung der Isolierstoffe zu den Wärmeklassen erfolgt nach DIN IEC 60085. Die Nennspannung U ist die vom Hersteller dem Gerät oder Komponente zur Bezeichnung oder...
  • Seite 37: Technische Daten

    11. Technische Daten Komponente gebaut und geprüft nach DIN VDE 0580 Größe Übertragbares Drehmoment M [Nm] Nennmoment M [Nm] Max. Drehzahl n [min 12000 10000 10000 10000 10000 8000 8000 Höchst-Schaltleistung P [kJ/h] max. Höchst-Schaltarbeit W (Z=1) [kJ] 0,35 0,55 0,85 1,45 1,55...
  • Seite 38 Größe Schaltungen (Notstopps) Z [h Höchst-Schaltarbeit 1450 1440 1550 1540 Tab. 38/1: Höchst-Schaltarbeit Abhängigkeit stündlichen Schaltzahl (Notstopps) (Werte gelten für n = 3000min Größe Drehzahl n [min Einschaltdauer t 0,15 0,15 0,23 Stromlose Pause t 0,15 0,15 0,25 0,45 Einlaufdauer t [min] ca.
  • Seite 39: Artikelnummer Und Typen- Bzw. Komponentennummer

    Durch die vierstellige Variantennummer werden die möglichen Ausführungsvarianten der Bremse eindeutig beschrieben. Beispiel: Typen- und Komponentennummer: 86 61107H00 Variantennummer: 0038 Artikelnummer: 86 61107H00-0038 13. Fachwerkstätten für Reparaturarbeiten Kendrion (Villingen) GmbH Wilhelm-Binder-Straße 4-6 78048 Villingen-Schwenningen Tel. +49 7721 877-1417 14. Änderungshistorie Ausgabedatum Änderungen RoHS Konformitätserklärung 2011/65/EU neu hinzugefügt.
  • Seite 40 Betriebsanleitung 76 43119H03 Betriebsanleitung BA 86 611..H00 // Ausgabe: 13.03.2020 // Seite 1 von 40...

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