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Eigenschaften Der Satellitenfunkuhr Gps180; Zeitzone Und Sommer-/Winterzeit - Meinberg GPS180 Handbuch

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5 Eigenschaften der Satellitenfunkuhr GPS180

Die Satellitenfunkuhr GPS180 ist als Baugruppe im Europaformat (100 mm x 160 mm) ausgeführt. Die 107 mm
breite Frontplatte enthält als Bedienelemente ein vierzeiliges LC-Display, zwei Kontroll-LEDs und vier Folien-
taster. Die maximale Kabellänge ist abhängig vom verwendeten Kabel und im Abschnitt „Antennenmontage"
angegeben. Die Speisung der Antennen-/Konvertereinheit erfolgt galvanisch getrennt über das Antennenkabel.
Als Option ist ein Antennenverteiler lieferbar, der es ermöglicht, bis zu 4 Empfänger an einer einzigen Antenne
zu betreiben.
Die GPS180 arbeitet mit dem Standard Positioning Service. Der Datenstrom von den Satelliten wird durch
den Mikroprozessor des Systems decodiert. Durch Auswertung der Daten kann die GPS-Systemzeit hochge-
nau reproduziert werden. Unterschiedliche Laufzeiten der Signale von den Satelliten zum Empfänger werden
durch Bestimmung der Empfängerposition automatisch kompensiert. Durch Nachführung des Hauptoszillators
(Oven Controlled Xtal Oscillator OCXO) wird eine hohe Frequenzgenauigkeit erreicht (siehe Technische Dat-
en). Gleichzeitig wird die alterungsbedingte Drift des Quarzes kompensiert. Der aktuelle Korrekturwert für den
Oszillator wird in einem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) des Systems abgelegt.
Die GPS180 verfügt über verschiedene optionale Ausgänge, wie z.B. drei programmierbare Pulse, Time Code
moduliert / unmoduliert und bis zu vier RS232 Schnittstellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit die GPS180
mit unterschiedlichen Oszillatortypen (z.B. OCXO- LQ / MQ / HQ / DHQ oder einem abgesetzten Rubidium)
zu bestücken, um die Uhr an die geforderten Genauigkeitsklassen anzupassen.
Durch zweimaliges Drücken der Taste „NEXT" aus dem Hauptmenü heraus kann die hard- und soft-
waremäßige Konfiguration der Uhr abgelesen werden (Bei GPS180/LCD Variante).

5.1 Zeitzone und Sommer-/Winterzeit

Die GPS-Systemzeit ist eine lineare Zeitskala, die bei Inbetriebnahme des Satellitensystems im Jahre 1980 mit
der internationalen Zeitskala UTC (Universal Time Coordinated) gleichgesetzt wurde. Seit dieser Zeit wurden
jedoch in der UTC-Zeit mehrfach Schaltsekunden eingefügt, um die UTC-Zeit der Änderung der Erddrehung
anzupassen. Aus diesem Grund unterscheidet sich heute die GPS-Systemzeit um eine ganze Anzahl Sekunden
von der UTC-Zeit. Die Anzahl der Differenzsekunden ist jedoch im Datenstrom der Satelliten enthalten, so dass
der Empfänger intern synchron zur internationalen Zeitskala UTC läuft.
Der Mikroprozessor des Empfängers leitet aus der UTC-Zeit eine beliebige Zeitzone ab und kann auch für
mehrere Jahre eine automatische Sommer-/Winterzeitumschaltung generieren, wenn der Anwender die entsprechen-
den Parameter einstellt.
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Datum: 8. November 2017
GPS180

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