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Yamaha PSS-780 Bedienungsanleitung Seite 35

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Frequenz von Operator 2 - Parameter [
Obwohl der Parameter [
gleichen Weise nur für den Modulator — ändert, ist die
Wirkung eine ganz andere. Erinnern Sie sich daran, daß die
Veränderung des Verhältnisses zwischen den beiden Sinus­
wellen von OPERATOR 1 und OPERATOR 2 verschiedene
Wellenformen ergibt (S. 29). Damit können Sie verschiedene
komplexe Obertonstrukturen erzeugen (und somit charak­
teristische Klänge), die von der Wellenform abhängen.
Drücken Sie BANK 3 und rufen Sie daraufhin Parameter [
auf. Erhöhen Sie den Wert auf 7. Die Stimme erhält dadurch
neue Klangeigenschaften, wird "glasig". Speichern sie diese
Stimme in BANK 4.
Sie können die gleiche Methode verwenden, um die Stimme
in BANK 1 zu verändern. Greifen Sie auf diese Stimme zu
und erhöhen Sie ihre Modulatorfrequenz (Parameter [4j )
auf 3. Speichern Sie diese Stimme in BANK 5.
Rückkopplungspegel FEEDBACK LEVEL
Es gibt noch einen weiteren Parameter, der die klanglichen
Eigenschaften einer Stimme beeinflußt: FEED BACK
LEVEL. Dies ist eine Abkürzung für FEED BACK LEVEL
und bezeichnet den Rückkopplungspegel. Wie Sie aus der
Abbildung auf der Vorderseite des Gerätes ersehen können,
ist OPERATOR 1 halb von einer Linie umgeben, die von
seinem Ausgang zu sdinem Eingang zurückführt. Sie ist mit
FEED BACK [S] bezeichnet. Hierbei handelt es sich um
eine "Rückkopplungsschleife", durch die ein Teil des Aus­
gangs von OPERATOR 1 zu seinem Eingang zurückgeführt
wird, wodurch "Eigemnodulation" entsteht. Die Wirkung
ist eine ähnliche (wenn auch oft extremer), wie wenn Operator
1 von einem anderen Operator moduliert würde.. Mit anderen
Worten führt eine Erhöhung dieser Rückkopplung =
Eigenmodulation dazu, daß der Klang heller, schärfer, usw.
wird, wie dies auch eine Modulation von Operator 2 durch
Operator 1 bewirkt.
Rufen Sie die Stimme in BANK 1 auf und erhöhen Sie deren
FEED BACK LEVEL. Eine Einstellung von
Verzerrungs- oder "Fuzz"-EfTekt, eine geringere von etwa 4
gibt dem ursprünglichen Klang einen harmonium-ähnlichen
Ton. Wählen Sie die Einstellung, die Ihnen am besten gelallt,
und speichern Sie die neue Stimme wieder in BANK 1 ein,
wodurch die vorherige Stimme gelöscht wird.
Gesamtpegel TOTAL LEVEL
Da der Modulationspegel MOD. LEVEL bereits am Anfang
dieses Kapitels erklärt wurde, bleibt nur noch der einfachste
aller Parameter übrig — der Gesamtpegel TOTAL LEVEL.
Er bestimmt, wie laut Stimmen klingen, und ermöglicht es,
die Grundlautstärke jeder Originalstimme individuell einzu­
stellen.
• Manche Stimmen klingen verzerrt, falls der Gesamtpegel
auf einen Wert über 90 eingestellt wird, besonders wenn
Sie mit einer MELODY VOLUME-Einstellung von "9"
verwendet werden. Wenn das passiert, den Gesamtpegel
TOTAL LEVEL dieser Stimme absenken.
4
]
] die Frequenz in genau der
4
ergibt einen
6
Damit ist die Erklärung des DIGITAL SYNTHESIZER-
Abschnitts beendet. Sie werden wahrscheinlich ein wenig üben
müssen, bis Sie ihn nach Wunsch verwenden können.
Inzwischen kännen Sie die fünf neuen Stimmen in den Banks
1 bis 5 mit dem ursprünglichen Sinuswellenklang SINE
WAVE vergleichen. Beachten Sie, wie sogar die einfachen,
grundlegenden Einstellungen, die Sie vorgenommen haben,
den einfachen Klang der Stimme 99 in fünf interessantere
Stimmen dramatisch umgewandelt haben. Probieren Sie auch
]
unbedingt verschiedene Effekte aus - z.B. klingen BANK 4
4
und 5 mit SUSTAIN und REVERB gut, BANK l mit Vibrato.
Wenn Sie einen aufbereiteten Klang in den fünf BANKS
speichern, werden die derzeitigen Einstellungen von Sustain
und Vibrato ebenfalls eingespeichert.
Der beste Weg, um mehr über die Kreation von Klängen zu
erfahren, ist es, sich die Parametereinstellungen anzusehen,
die für die voreingestellten Instrumentenstimmen verwendet
werden. Wenn Sie einen bestimmten Parameter auf der
Anzeige aufrufen und dann zwischen verschiedenen Stimmen
umschalten, können Sie deren jeweilige Werte miteinander
vergleichen. Sie erhalten damit eine bessere Vorstellung da­
von, wie die unterschiedlichen Einstellungen den Klang be­
einflussen.
• Da die voreingestellten Stimmen auch andere interne
Parameter neben den oben erklärten verwenden (deren
Werte Sie nicht verändern können), führt Ihre Klang-
aufbereitiing zu unterschiedlichen Ergebnissen, je nach
der ursprünglichen Stimme, von der Sie ausgehen. Auch
wenn die Parametereinstellungen, die Sie vorgenommen
haben, genau die gleichen sind, wird das klangliche Er­
gebnis etwas anders sein, je nachdem, welche voreinge­
stellte Stimme sie verändert haben.
SYNTHESIZERPARAMETER
Wie schon die vorhergehende Erklärung, enthält auch diese
Zusammenfassung einige grobe Vereinfachungen. Obwohl sie
daher technisch nicht immer ganz "korrekt" ist, gibt sie Ihnen
ein besseres Gesamtbild der Funktionen jedes Stimmpara­
meters.
Der Einstellbereich ist für jeden Parameter angegeben. Er
zeigt den möglichen Minimal- und Maximalwert.
l u / l ] Ansprechgeschwlndigkeit (ATTACK RATE)
Die Ansprechgeschwindigkeit (ATTACK RATE [,'] ) von
OPERATOR 2 bestimmt die Zeit, die der Lautstärkepegel
des Klangs benötigt, um von Null auf seinen Spitzenwert
anzusteigen. Ein niedriger Wert bedeutet eine niedrige Ge­
schwindigkeit, also ein langsames Ansprechen, wobei die
ursprüngliche Lautstärke allmählich anschwillt, wie bei einer
Geige oder einer menschlichen Stimme. Andererseits be­
deuten hohe Werte ein rasches Ansprechen, wie bei einer
Orgel oder einem Klavier, wo das Klangvolumen seinen
Spitzenwert praktisch sofort erreicht, sobald eine Taste an­
geschlagen wird.
Einstellbereich: 0 — 63
31

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