Hydraulischer Anschluss - Kampmann Venkon EC Montage-Und Installationsanleitung

Montage und Anschluss

Hydraulischer Anschluss

6.8 Hydraulischer Anschluss
Abb. 32: 2-Leiter System
Abb. 33: 4-Leiter System
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Für den Einsatz von Geräten mit dem Medium Pumpenkaltwas-
ser (PKW) Planung:
- Die Ermitllung einer angepassten Anlagendimension ist not-
wendig. Die Wassermengen sind in der Regel größer als bei
Heizungsnetzen. Die übliche Temperaturspreizung beträgt ca. 6
Kelvin.
- Hydraulische Mängel durch Auslegung, Wahl des Verteilersys-
tems sowie mangelhafter hydraulischer Abgleich machen sich
wesentlich nachteiliger bemerkbar als beim Warmwassersystem
und sind schwer zu vermitteln und zu korrigieren.
- Die effektiven Geräteleistungen müssen auf die tatsächlichen
Einsatzbedingungen genau abgestimmt werden. Beachten Sie
einen möglichen Temperaturanstieg des Kühlmediums, beson-
ders in umfangreichen Leitungsnetzen. (Bsp.: Temperatur am
Erzeuger 6/12 °C, Temperatur am Verbraucher 8/14 °C, dadurch
Leistungsabfall)
- Prüfen Sie die Eignung aller Komponenten (wie Umwälzpum-
pen usw.) für die Anwendung von Pumpenkaltwasser, beachten
Sie die minimalen Temperaturen.
- Der Zusatz von Frostschutzmitteln wirkt sich nachteilig aus,
z.B. reduzierte Kälteleistung am Erzeuger und Verbraucher
durch Verschlechterung des Wärmeübergangs / höherer Druck-
verlust im Rohrnetz durch niedrige Viskosität des Kühlmedi-
ums; Folge höhere Pumpenleistung erforderlich
Ausführung: Folgende Punkte sind bei der Ausführung not-
wendig:
- Erstellen einer durchgängigen, dampfdiffusionsdichten Isolie-
rung, an allen wasserführenden Bauteilen (Rohrleitungen, Ven-
tile, Anschlüsse) jeweils bis an das Gerät heran ( beachten Sie
hierbei die Isolierung bis zur Scheibe unter den Ventilen, die
Isolierung muss durch die Kondensatwanne bis an die Tropf-
scheibe geklebt werden).
- Auswahl von geeigneten Rohraufhängungen für den Kühlbe-
trieb (Kälteschellen)
- Installation und Prüfung von sicherheitstechnischen Bauteilen
(z.B. Ausdehnungsgefäße, Überdruck- und Überströmventile)
- ausreichend Platz für Luftführung (Luftansaug und -austritt)
lassen
- Kühlgerät in Abstimmung mit Einrichtung und Architektur
platzieren
- Anfallendes Kondensat muss frei ablaufen können; Überprü-
fung des freien Querschnittes vom Kondensatablaufstutzen/
Kondensatleitung ohne Knicke und Verengungen mit Gefälle
zur bauseitigen Abwasserleitung verlegen
- Durchmesser der Kondensatleitung entsprechend dimensio-
nieren
- Siphons (falls vorhanden) in der Kondensatleitung gegen Aus-
trocknen schützen (ggf. Einsatz eines Kugelsiphons).
- Einsatz von Kondensatpumpen, unter Beachtung der maxima-
len Förderhöhe, falls kein natürliches Gefälle vorhanden ist.
Venkon EC 07.03.2016