Einstellungen, die nur am geöffneten Steuergerät durchgeführt werden können, müssen von
Ihrer Installationsfirma oder von einem Elektrofachmann ausgeführt werden!
Vor dem Öffnen des Steuergerätes muß der Netzstecker herausgezogen werden, bzw. bei fest
verdrahtetem Gerät die Netzspannung abgeschaltet werden!
Kalibrierung der Füllstandsanzeige
Zur Kalibrierung der Füllstandsanzeige benötigen Sie den kleinen, mitgelieferten ∅ 3 mm Schrau-
bendreher. Links vom Anschluß des Meßschlauches befindet sich an der Unterseite des
Steuergehäuses eine Bohrung
potentiometer angebracht, mit dem die Balkenanzeige auf dem Steuergerät an die tatsächliche Be-
hälterhöhe angeglichen werden kann.
Vorgehensweise:
Schalten Sie in den Kalibrierungsmodus des Testprogrammes (siehe Kap. Test). Die Meßpumpe ist
in diesem Modus diskontinuierlich geschaltet (Pumpen und Pause wechseln sich in 3 Sekunden ab).
Füllen Sie den Behälter etwas über 90%. Verstellen Sie die Anzeige solange, bis die 100% LED ge-
rade aufleuchtet. Kann der Behälter nicht voll gefüllt werden, dann gehen Sie folgenderweise vor:
Der Behälter muß mindestens bis zu 20 % gefüllt sein. Messen Sie die maximal befüllbare Höhe
(nutzbare Behälterhöhe von der Austrittsöffnung des Meßschlauches bis zum Überlauf) und den ak-
tuellen Wasserstand (ebenfalls von der Austrittsöffnung des Meßschlauches). Den prozentualen
Füllstand können Sie wie folgt berechnen:
aktueller Wasserstand
nutzbare Behälterhöhe
Beispiel: Ihr Behälter ist bis zum Überlauf 180 cm hoch. Der gemessene, aktuelle Wasserstand vom
Saugkorb (niedrigster Wasserstand) gemessen beträgt 70 cm. Verstellen Sie die Anzeige so, daß die
40% LED gerade aufleuchtet.
Falls der Behälter nicht mehr zugänglich und die Höhe bekannt ist, kann der aktuelle Wasserstand
auch mit Hilfe eines an die Meßleitung angeschlossenen Manometers bestimmt werden.
Wenn Sie die Kalibrierung nicht im Testmodus durchführen, wird die Anzeige erst nach dem näch-
sten Meßvorgang, in ca. 4 Minuten aktualisiert.
Verschließen Sie anschließend das Loch mit dem mitgelieferten Stopfen.
Mögliche Einstellungen der Kodierstifte auf der Leiterplatine:
Das Steuergerät kann mit Hilfe der Kodierstifte auf der Leiterplatine (Bezeichnung: J1,J2,J3) auf
spezielle Einsatzfälle angepasst werden. Diese müssen dazu kurzgeschlossen bzw. geöffnet werden.
Zuordnung
J1
Überwachung der Nachspeisung *)
J2
Nachspeisung startet bei ca.
J3
Förderpumpenfreigabe über
Werkseinstellung: Kodierstifte offen
Anwendungsbeispiele
Anzeige des Füllstandes in einem Behälter ohne Trinkwassernachspeisung
mit Trockenlaufschutz einer Förderpumpe
Sparsame Trinkwassernachspeisung
Betreiben einer Gartenbewässerungsanlage (erhöhung der Restwassermenge) J2 gebrückt
Anzeigen des Füllstandes in einem Abwasserbehälter mit Signalisierung bei
90% Füllstand
Die korrekte Kalibrierung kann jederzeit ohne Öffnen der Zisterne mit Hilfe eines geeigneten
Manometers (Meßbereich 0-0,6 bar) überprüft werden.
VRC-4.1 Bedienungsanleitung
mit einem Durchmesser von 3 mm. In der Bohrung ist ein Einstell-
• 100%
*= die Ventilansteuerung bleibt aktiv!
Datei: VRC-4.1
offen
gebrückt
aktiv
nicht aktiv
7%
12%
5%
90%
J1 gebrückt
J2 offen
J1 gebrückt
J3 gebrückt
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