Planung der Anlage
Vor der Planung die Schritte der
beiliegenden Planungsanleitung
durchführen. Nach dem Ausfüllen
liegen alle Elemente vor, um zur
Planung überzugehen.
Festlegung der Geräteposition in der Anlage
Die Grundrisse der zu schützenden Räume zeichnen und darin ge-
nau festhalten, wo die verschiedenen Geräte positioniert werden
sollen.
Achtung! Die Zeichnung dient später zur Durchführung der Schritte,
die in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben werden.
Es ist wichtig, dass die zu verwendenden Melderarten im Zusam-
menhang mit den auszuführenden Aufgaben sorgfältig festgelegt
werden. Ein falscher oder ein falsch positionierter Sensor könnte ei-
nen Einbruch nicht erfassen oder falsche Alarmsignale aussenden.
Jede Melderart stellt individuelle Betriebsprinzipien bereit. Daher das
technische Datenblatt eines jeden Melders und die entsprechenden
Anleitungen lesen.
01. Die Position aller Melder angeben, die den Raumumfang
überwachen müssen:
a) Öffnung von Fenstern und Türen (MNMC)
b) Einbruch von außen, Durchschreiten über Fenster und Türen,
anhand der Infrarottechnologie mit vertikaler Vorhanglinse (MNCPI-
R2AA)
c) Melder, die im Außenbereich zu installieren sind, um Einbruch-
oder Durchschreitungsversuche zu melden (MNDTAA, MNDTPE-
TAA, MNDTLRAA, MNPIRTVCC, MNPIRTVCCPET).
02. Die Position aller Melder angeben, die den Innenbereich
überwachen müssen:
a) Bewegungen von Personen, volumetrischer Infrarotmelder MNPIR
oder mit Haustier-Unterdrückungs-Linse MNPIRPET; Versionen AA
mit Blendschutzfunktion bei exponierten Räumen installieren. Die In-
frarotmelder nicht in der Nähe möglicher Heiß- oder Kaltluftströme
installieren (Kamin, Heizkörper usw.)
b) Glasbruch (MNGB)
c) Rauch (technischer Sensor MNSD)
d) Überschwemmung (technischer Sensor MNWD).
03. Die Position aller festen Geräte angeben, die zur Steue-
rung des Alarmsystems im Raum dienen:
LCD-Tastatur (MNKP): Es ist möglich, bis zu 4 Funktastaturen für
die tägliche Verwaltung der Anlage zu verwenden (z. B. Aktivierung/
Deaktivierung des Alarms und Zugang über Nebeneingänge). Die
Tastaturen können an der Wand befestigt oder bei Bedarf wie eine
normale Fernsteuerung mitgeführt werden.
04. Die Position der anderen Geräte angeben, die für den
Akustikalarm dienen, sowie die in der Steuerung integrierte
Sirene:
a) Sirene für den Außenbereich (MNS-MNSC)
b) Sirene für den Innenbereich (MNSI)
Funkreichweite der Steuerung
Material
In freiem Raum (im Freien)
Wände aus Gipskarton/Holz
Wände aus Ziegelstein oder Ton
Wände aus Stahlbeton oder Decken
Metallwände
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Vor der Installation die Installationsanleitung lesen und die
Unversehrtheit des Produkts, die Übereinstimmung des ge-
wählten Modells und die für die Installation bestimmte Umge-
bung prüfen: Sicherstellen, dass alle Anwendungsbedingun-
gen innerhalb der „Anwendungsgrenzen" laut den Angaben
„Technische Eigenschaften" liegen.
Das Produkt darf nur mit bidirektionalen MyNice-Geräten er-
gänzt werden.
Die Steuerung ist mit einer wirksamen Sirene bestückt. In großen
Haushalten oder Haushalten auf mehreren Stockwerken sollte in den
Haupträumen mindestens eine zusätzliche Sirene für den Innenbe-
reich (MNSI) vorgesehen werden. Bei abgelegenen Haushalten ist es
besonders empfehlenswert, mindestens eine Sirene für den Außen-
bereich zu installieren. Sie sollte gut sichtbar angebracht werden (da
schon ihre Anwesenheit eine Abschreckung darstellt), aber an einem
für Diebe schlecht zugänglichen Ort. Auch wenn es sich um Sirenen
für den Außenbereich handelt, die gut gegen Witterungseinflüsse ge-
schützt sind, sollten sie bevorzug an einem Ort installiert werden, der
vor direktem Regen geschützt ist – idealerweise unter einem Dach-
vorsprung oder unter einer Terrasse.
05. Position der Steuerung angeben, wobei die folgenden As-
pekte zu berücksichtigen sind:
• Steuerungen ohne Display mindestens 1 Meter ab Boden positio-
nieren, um die WLAN-Kommunikation zu unterstützen. Versionen
mit Display hingegen ca. 1,5 Meter ab Boden;
• Abstand der Steuerung zu jedem Melder (Punkt A)
• Anzahl Wände zwischen der Steuerung und den Geräten sowie
das Material, aus dem sie gebaut sind (Punkt B)
• Position der Festnetz-Telefonleitung (wenn die Alarme per Telefon
gemeldet werden sollen MNPSTN) (Punkt C)
• GSM-Netzabdeckung (wenn das MNGSM-Modul vorhanden ist,
mit GSM-Wählscheibe) (Punkt D)
• Die Steuerung funktioniert durch die Übertragung und den Emp-
fangen von schwachen Funksignalen (innerhalb der Grenzwerte
der Vorschriften). Daher sollte sie gegenüber den anderen Geräten
vorzugsweise mittig installiert werden.
• Im Installationsbereich der Steuerung muss eine gute Verbreitung
der Funksignale gewährleistet sein.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Funkübertragung in Gebäu-
den durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden kann:
a) Anzahl und Beschaffenheit der Wände und der Hindernisse zwi-
schen den Geräten und der Steuerung.
b) Elektromagnetische Quellen, die Funkstörungen hervorrufen kön-
nen (z. B. TV-Geräte).
Daher wird empfohlen, alle Geräte des Systems fern von TV-Gerä-
ten zu installieren. Die Steuerung nicht in Nischen, Metallschränken,
Stützelementen des Gebäudes und Wänden aus Stahlbeton montie-
ren. In der Nähe der Steuerung dürfen keine größeren Metallflächen
und Metallgitter vorhanden sein – auch in den Wänden. Für die ma-
ximal zulässige Distanz zwischen der Steuerung und einem Gerät im
Verhältnis der Anzahl der dazwischenliegenden Hindernisse und der
Abschirmungseigenschaften ihrer Materialien siehe Tabelle 3.
Tabelle 3
Geschätzte Höchstreichweite
ca. 100 Meter
ca. 50 Meter, durch höchstens 5 Mauern
ca. 30 Meter, durch höchstens 3 Mauern
ca. 20 Meter, durch höchstens 1 Mauer oder Decke
Nicht zugelassen, die Metallwände schirmen fast vollständig ab