Abb. 2
Das Erfassungsprinzip.
Alle Körper, die über Eigenwärme verfügen, geben Infrarot-
Wärmestrahlung ab. Die hochempfindlichen Sensoren im
Busch-Wächter® können das registrieren. Sie reagieren auf
schnelle, große Temperaturveränderungen.
Und zwar umso besser, je deutlicher die Strahlung im Er-
fassungsbereich zu erkennen ist. Je kälter die Umgebungs-
temperatur ist und je intensiver der erfasste Körper strahlt,
desto größer ist das ausgelöste Signal. Langsame Tempera-
turveränderungen wie z. B. das Abkühlen eines Automotors
und konstante Temperaturen lösen keine Schaltungen aus.
Auch wenn sich eine Person direkt auf den Sensor zube-
wegt und somit die Wärmeeinstrahlung langsam und kon-
stant intensiver wird, erfolgt keine sofortige Schaltung. Für
einen zuverlässigen Betrieb sollte das Gerät vorzugsweise
tangential zur Gehrichtung montiert werden.
Die Optik.
Die Optik eines Beweg ungsmelders, d. h. Anordnung und
Aufbau der verwendeten Sensoren und der Linse, bestimmt
im Wesentlichen die Reichweite sowie den Erfassungs-
winkel. Beim Busch-Wächter® 220 MasterLINE sorgen z. B.
hochempfindliche Sensoren in Verbindung mit einem Spie-
gelsystem und einer optimal angepassten Linse für einen
Erfassungsbereich von 220°. Auftreffende Infrarotstrahlen
werden so empfangen, gebündelt und auf den Sensor
projiziert.
Die Anzahl und das optische Konzept der einzelnen Linsen-
segmente bestimmen dabei in hohem Maße die Empfind-
lichkeit auf Bewegungen im Erfassungsbereich. Die jewei-
lige Reichweite ist eine Kombination aus der Größe der
Linsensegmente, die zur optischen Verstärkung dienen,
und der elektrischen Verstärkung. Busch-Wächter® zeich-
nen sich durch ein für Bewegungsmelder hochauflösendes
Linsensystem aus, das zur optimalen Abdichtung des Ge-
häuses mit dem Sensorgehäuse untrennbar verbunden ist.
Abb. 3
Boden- und Rückfeldüberwachung beim
Busch-Wächter® 220 MasterLINE.
Die Rückfeldüberwachung.
Bei Montage direkt oberhalb von Türen erfasst der Busch-
Wächter® den Bereich bis in den Rahmen hinein, ohne dabei
frontale Reichweite einzubüßen. Beim Heraustreten aus dem
Haus schaltet er automatisch das Licht im Außenbereich ein.
Folgende Faktoren sollen bei der Planung berücksichtigt
werden: Die Anbringung richtet sich nach der häufigsten
Bewegungsrichtung einer Person. Optimal ist die Mon-
tage schräg zu den Erfassungsebenen. Eine Anbringung in
2,50 Metern Höhe gewährleistet die beste Überwachungs-
funktion und ist die Basis für die Angaben der Reichweiten.
Der Mikroprozessor.
Der Einsatz eines Mikroprozessors für die Steuerung des
Busch-Wächter® bewirkt eine Reihe wertvoller Eigenschaften:
Abb. 2
»
Reichweitenstabilisierung bei unterschiedlichen
Witterungsverhältnissen
»
Unterdrückung von Fehlschaltungen zur weitgehenden
Ausfilterung von unerwünschten Fehlschaltungen,
z. B. durch bewegte Bäume und Wind (Überempfindlich-
keitseinstellung durch IR-Service-Handsender, separat
erhältlich, beeinflussbar)
»
Blendsicherheit, z. B. gegen Autoscheinwerfer
und Taschenlampen
»
Kurzzeitimpuls, z. B. für Treppenhaus-Zeitlichtschalter
»
Präzise digitale Zeit- und Dämmerungseinstellung
»
Wählbare Anwesenheitssimulation
»
Dauerlicht Ein über Öffnertaster
»
Fernbedien- und fernparametrierbar
Der Selbsttest.
Ein weiterer Vorteil des Mikroprozessors im Busch-Wächter®
70 / 110 / 220 / 280 MasterLINE ist die integrierte Testfunktion.
Bei jedem Anlegen oder nach einer Netzspannungsunter-
brechung sorgt ein internes Testprogramm für den kom-
pletten Selbsttest. Ist dieser Test erfolgreich, schaltet sich
der Busch-Wächter® für ca. eine Minute ein. Sie erhalten
somit die Bestätigung für ein voll funktionsfähiges Gerät.
Abb. 4
Modernste Technologien im Einsatz
der Busch-Wächter® MasterLINE.
Abb. 3
Abb. 4
Anwenderhandbuch Busch-Wächter® | 9