Glossar Glossar Medium Entsprechend der Einsatzbestimmung des Tauchmotorrührwerks bezeichnet das Medium (auch Fördermedium genannt) die das Rührwerk umgebende Flüssigkeit. In der Regel handelt es sich um kommunale oder industrielle Abwässer und Schlämme. Zur genaueren Beschreibung des Mediums dienen Angaben zum Gas- und Feststoffgehalt, zum Anteil und zur Länge von Faseranteilen sowie zur chemischen Zusammensetzung und Temperatur.
Zwecks Aufrechterhaltung der Gewährleistungsansprüche im Schadensfall ist unverzüglich die nächst gelegene KSB Serviceeinrichtung zu benachrichtigen. 1.2 Einbau von unvollständigen Maschinen Für den Einbau von KSB gelieferten unvollständigen Maschinen sind die jeweiligen Unterkapitel von Wartung/Instandhaltung zu beachten. 1.3 Zielgruppe Zielgruppe dieser Betriebsanleitung ist technisch geschultes Fachpersonal.
2 Sicherheit 2 Sicherheit Alle in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise bezeichnen eine Gefährdung mit GEFAHR hohem Risikograd. 2.1 Kennzeichnung von Warnhinweisen Tabelle 3: Merkmale von Warnhinweisen Symbol Erklärung GEFAHR GEFAHR Dieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einem hohen Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eine schwere Verletzung zur Folge hat.
2 Sicherheit 2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ▪ Das Tauchmotorrührwerk darf nur in solchen Einsatzbereichen betrieben werden, die in den mitgeltenden Dokumenten beschrieben sind. ▪ Das Tauchmotorrührwerk nur in technisch einwandfreiem Zustand betreiben. ▪ Das Tauchmotorrührwerk nicht in teilmontiertem Zustand betreiben. ▪ Das Tauchmotorrührwerk darf nur in den im Datenblatt oder in der Dokumentation beschriebenen Medien eingesetzt werden.
2 Sicherheit 2.7 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener ▪ Schutzausrüstung für Personal zur Verfügung stellen und verwenden. ▪ Leckagen (z. B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördermedien (z. B. explosiv, giftig, heiß) so abführen, dass keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Hierzu geltende gesetzliche Bestimmungen einhalten. ▪...
2 Sicherheit 2.10.1 Reparatur Für die Reparatur explosionsgeschützter Tauchmotorrührwerke gelten besondere Vorschriften. Umbau oder Veränderungen des Tauchmotorrührwerks können den Explosionsschutz beeinträchtigen und sind deshalb nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Eine Reparatur an den zünddurchschlagsicheren Spalten darf nur entsprechend konstruktiver Vorgaben des Herstellers erfolgen.
3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung 3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung 3.1 Lieferzustand kontrollieren 1. Bei Warenübergabe jede Verpackungseinheit auf Beschädigungen prüfen. 2. Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren und umgehend schriftlich an KSB bzw. den liefernden Händler und den Versicherer melden. 3.2 Bügel montieren 901.04 550.02 901.03...
3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung Ø 40 Abb. 2: Fanghaken Der Fanghaken hat eine maximale Tragfähigkeit von 500 kg. Zum Heben/Senken mit einem Fanghaken, ist dieser mit einem Schäkel am Hebeseil der Hebevorrichtung (des Krans) befestigt. 3.5 Anhängepunkt einstellen Für die betriebssichere Installation und ein problemloses Heben und Senken des Tauchmotorrührwerks am Tauchmotorrührwerksständer ist der richtige Anhängepunkt einzustellen.
3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung Amaprop 1200 - 2500 Abb. 4: Schräglage ca. 5° Für ein problemloses Heben und Senken muss sich beim Anhängen am Fangbügel eine Schrägstellung von ca. 5° (Propeller nach oben) einstellen. Ergibt sich eine abweichende Winkellage, muss der Anhängepunkt korrigiert werden. Anhängepunkt korrigieren: 1.
3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung Abb. 5: Tauchmotorrührwerk transportieren 3.7 Lagerung/Konservierung Wenn die Inbetriebnahme längere Zeit nach der Lieferung erfolgen soll, empfehlen wir die folgenden Maßnahmen: ACHTUNG Unsachgemäße Lagerung Beschädigung der elektrischen Anschlussleitungen! ▷ Elektrische Anschlussleitungen an der Leitungsdurchführung abstützen um bleibende Verformung zu vermeiden. ▷...
Unbedenklichkeitserklärung beigefügt werden. Angewandte Sicherungs- und Dekontaminierungsmaßnahmen unbedingt angeben. HINWEIS Bei Bedarf kann eine Unbedenklichkeitserklärung im Internet unter folgender Adresse heruntergeladen werden: www.ksb.com/certificate_of_decontamination 3.9 Entsorgung WARNUNG Gesundheitsgefährdende Medien Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Tauchmotorrührwerke, die in gesundheitsgefährdenden Medien eingesetzt werden, müssen dekontaminiert werden.
4 Beschreibung 4.5 Aufbau und Wirkungsweise Abb. 7: Schnittbild Getriebewelle Gehäuse Stator Leitungsdurchführung Propeller Gleitringdichtung Wälzlager Rotor Ausführung Tauchmotorrührwerk mit Getriebe und selbstreinigendem Propeller (5) zum Mischen und Suspendieren von kommunalen oder industriellen Abwässern und Schlämmen. Wirkungsweise Der Propeller (5) wird durch den Motor angetrieben und erzeugt Schub. Dieser Schub bewirkt die angestrebte Bewegung des Mediums.
4 Beschreibung HINWEIS Im Lieferumfang befindet sich ein separates Typenschild. Dieses Schild gut sichtbar außerhalb des Einbauorts z. B. am Schaltschrank oder an der Konsole anbringen. Zubehör ▪ Tauchmotorrührwerksständer ▪ Kabelhalter für fachgerechte Verlegung der elektrischen Anschlussleitungen ▪ Abdrückschraube ▪ Aufziehschraube ▪ Weiteres Zubehör auf Anfrage 4.7 Abmessungen und Gewichte Angaben über Maße und Gewichte dem Aufstellungsplan/Maßblatt sowie dem Datenblatt des Tauchmotorrührwerks entnehmen.
5 Aufstellung/Einbau 5 Aufstellung/Einbau 5.1 Sicherheitsbestimmungen GEFAHR Unsachgemäße Aufstellung in explosionsgefährdeten Bereichen Explosionsgefahr! Beschädigung des Tauchmotorrührwerks! ▷ Örtlich geltende Explosionsschutzvorschriften beachten. ▷ Angaben auf dem Datenblatt und dem Typenschild beachten. GEFAHR Aufenthalt von Personen im Becken Stromschlag! ▷ Niemals das Tauchmotorrührwerk starten, wenn sich Personen im Becken befinden.
5 Aufstellung/Einbau HINWEIS Für die Wartung der Tauchmotorrührwerke in Biogasanlagen sind Montageöffnungen und entsprechende Montagetechnologien (Hebezeuge) vorzusehen, die ein Ausheben des Tauchmotorrührwerks aus dem gefüllten Behälter jederzeit ermöglichen. Dabei sind die minimalen Ausbaumaße des Tauchmotorrührwerks gemäß dem Aufstellungsplan/Maßbild sowie dem Datenblatt zu beachten.
5.3 Tauchmotorrührwerk aufstellen ACHTUNG Falsche Positionierung des Tauchmotorrührwerks Überlastungsschäden! ▷ Angaben im Aufstellungsplan beachten. ▷ Bei abweichenden Aufstellungen ist eine Rücksprache mit KSB erforderlich. Das Tauchmotorrührwerk am jeweiligen Tauchmotorrührwerksständer, wie in der separaten Betriebs- / Montageanleitung "Tauchmotorrührwerksständer" beschrieben, befestigen. 5.4 Elektrik 5.4.1 Hinweise zur Planung der Schaltanlage Für den elektrischen Anschluss des Tauchmotorrührwerks die „Elektrischen...
5 Aufstellung/Einbau 5.4.1.2 Niveausteuerung GEFAHR Trockenlauf des Tauchmotorrührwerks Explosionsgefahr! ▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Tauchmotorrührwerk trocken laufen lassen. ACHTUNG Unvollständig eingetauchter Propeller Beschädigung des Tauchmotorrührwerks! ▷ Niemals das Tauchmotorrührwerk bei Betrieb austauchen lassen (auch nicht kurzzeitig). Für den Automatikbetrieb des Tauchmotorrührwerks in einem Becken ist eine Niveausteuerung erforderlich.
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Das Tauchmotorrührwerk ist mit Sensoren ausgestattet. Diese Sensoren verhindern Gefahren und Schäden am Tauchmotorrührwerk. Zur Auswertung der Sensorsignale sind Messumformer notwendig. Geeignete Geräte für 230 V~ können von KSB geliefert werden. HINWEIS Ein sicherer Betrieb des Tauchmotorrührwerks und die Aufrechterhaltung unserer Gewährleistung sind nur möglich, wenn die Signale der Sensoren entsprechend...
5 Aufstellung/Einbau 5.4.1.4.1 Motortemperatur GEFAHR Unzureichende Kühlverhältnisse Explosionsgefahr! Wicklungsschaden! ▷ Niemals ein Tauchmotorrührwerk ohne funktionsfähige Temperaturüberwachung betreiben. ▷ Für ein explosionsgeschütztes Tauchmotorrührwerk ein Thermistorauslösegerät mit Wiedereinschaltsperre und ATEX-Zulassung zur Temperaturüberwachung explosionsgeschützter Motoren der Zündschutzart „druckfeste Kapselung“ Ex d verwenden. ACHTUNG Unzureichende Kühlverhältnisse Beschädigung des Tauchmotorrührwerks! ▷...
5 Aufstellung/Einbau Abb. 9: a) Elektrodenrelais anschließen und b) Position der Elektrode im Gehäuse Im Inneren des Motors befindet sich eine Elektrode (B2) zur Leckageüberwachung des Wicklungs- und Anschlussraums. Die Elektrode ist für den Anschluss an ein Elektrodenrelais vorgesehen (Aderkennzeichnung 9). Das Auslösen des Elektrodenrelais muss die Abschaltung des Tauchmotorrührwerks zur Folge haben.
5 Aufstellung/Einbau Anschlussleitung und ist für den Anschluss an ein Elektrodenrelais vorgesehen. Das Auslösen des Elektrodenrelais muss die Abschaltung des Tauchmotorrührwerks zur Folge haben. Das Elektrodenrelais (K1) muss folgende Anforderungen erfüllen: ▪ Fühlerkreis 10 bis 30V AC ▪ Auslösestrom 0,5 bis 3 mA (entspricht einem Auslösewiderstand 3 bis 60 kΩ) 5.4.2 Elektrisch anschließen GEFAHR...
5 Aufstellung/Einbau GEFAHR Falscher Anschluss Explosionsgefahr! ▷ Der Anschlusspunkt der Leitungsenden muss sich außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs oder in einem für die Gerätekategorie II2G zugelassenem elektrischen Betriebsmittel befinden. ACHTUNG Fördersog und Schwimmschlammdecken in Biogasanlagen Beschädigung der elektrischen Anschlussleitung! ▷ Elektrische Anschlussleitung möglichst gestreckt nach oben führen und gegebenenfalls schützen.
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5 Aufstellung/Einbau ACHTUNG Falsche Drehrichtung Beschädigung von Tauchmotorrührwerk und Tauchmotorrührwerksständer! ▷ Drehrichtung prüfen. ▷ Drehrichtungspfeil beachten. ▷ Das Tauchmotorrührwerk bei der Drehrichtungsprüfung so kurz wie möglich laufen lassen. (Maximal eine Minute) ACHTUNG Unvollständig eingetauchter Propeller Beschädigung des Tauchmotorrührwerks! ▷ Niemals das Tauchmotorrührwerk während der Drehrichtungsprobe eintauchen lassen.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.1 Inbetriebnahme 6.1.1 Voraussetzung für die Inbetriebnahme Vor der Inbetriebnahme müssen folgende Punkte sichergestellt sein: ▪ Das Tauchmotorrührwerk ist korrekt an den Tauchmotorrührwerksständer angebaut. ▪ Das Tauchmotorrührwerk ist vorschriftsmäßig elektrisch mit allen Schutzeinrichtungen angeschlossen. ▪ Betriebsdaten, Schmierflüssigkeitsstand und Drehrichtung sind geprüft. 6.1.2 Einschalten GEFAHR Übertemperaturen durch Trockenlauf oder zu heißes Medium...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.2.1 Schalthäufigkeit ACHTUNG Zu hohe Schalthäufigkeit Beschädigung des Motors! ▷ Niemals die angegebene Schalthäufigkeit überschreiten. Um starken Temperaturanstieg im Motor und übermäßige Belastungen von Motor, Dichtungen und Lagern zu vermeiden, darf die folgende Anzahl von Einschaltvorgängen pro Stunde nicht überschritten werden. Tabelle 6: Schalthäufigkeit Zeitintervall Maximale Anzahl der Schaltvorgänge...
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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme Abb. 13: Mindeststand des Mediums Tabelle 7: Mindeststand des Mediums Ø D [mm] alle 0,20 Formel zur Berechnung vom = (n )² × h Tauchmotorrührwerk Mindeststand des Mediums bei Kläranlagen / Wasser = 1,00 m bzw. 0,75 m bei Amaprop 1000 bei Biogasanwendungen / Gärsubstrat = 0,50 m = Ø...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.2.2.2 Temperatur des Mediums GEFAHR Temperatur des Mediums Explosionsgefahr! ▷ Das Tauchmotorrührwerk niemals bei höheren als im Datenblatt bzw. auf dem Typenschild angegebenen Medientemperaturen betreiben. ACHTUNG Temperatur des Mediums Einfriergefahr! ▷ Das Tauchmotorrührwerk ist für den Einsatz in Flüssigkeiten konzipiert. Bei Einfriergefahr ist das Tauchmotorrührwerk nicht betriebsfähig und darf nicht eingesetzt werden.
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme 6.2.3 Betriebsspannung GEFAHR Überschreitung der zulässigen Toleranzen für die Betriebsspannung Explosionsgefahr! ▷ Niemals ein explosionsgeschütztes Tauchmotorrührwerk außerhalb des angegebenen Bereichs betreiben. Die höchstzulässige Abweichung der Betriebsspannung ist ±10%, bei einem explosionsgeschützten Tauchmotorrührwerk ±5% der Bemessungsspannung. Die Spannungsdifferenz zwischen den einzelnen Phasen darf maximal 1% betragen. 6.2.4 Frequenzumrichterbetrieb GEFAHR Betrieb außerhalb des zulässigen Frequenzbereichs...
6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme Tauchmotorrührwerk bleibt eingebaut GEFAHR Aufenthalt von Personen im Becken Stromschlag! ▷ Niemals das Tauchmotorrührwerk starten, wenn sich Personen im Becken befinden. ▷ Vor Betreten des Beckens Tauchmotorrührwerk abklemmen oder elektrisch verriegeln. WARNUNG Hände, andere Körperteile bzw. Fremdkörper im Propeller bzw. Zuströmbereich Verletzungsgefahr! Beschädigung des Tauchmotorrührwerks! ▷...
7 Wartung/Instandhaltung 7 Wartung/Instandhaltung 7.1 Sicherheitsbestimmungen Der Betreiber sorgt dafür, dass alle Wartungen, Inspektionen und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert. GEFAHR Entstehung von Funken bei Wartungsarbeiten Explosionsgefahr! ▷ Wartungsarbeiten an explosionsgeschützten Tauchmotorrührwerken immer außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs durchführen.
Durch Erstellen eines Wartungsplanes lassen sich mit einem Minimum an Wartungsaufwand teure Reparaturen vermeiden und ein störungsfreier und zuverlässiger Betrieb erreichen. HINWEIS Für sämtliche Wartungs-, Instandhaltungs- und Montagearbeiten steht der KSB- Service oder autorisierte Werkstätten zur Verfügung. Für Kontaktadressen siehe beiliegendes Anschriftenheft: "Addresses" oder im Internet unter "www.ksb.com/ contact".
7 Wartung/Instandhaltung HINWEIS Bei zu kleinen Isolationswerten des Motors ist die Wicklungsisolation defekt. Das Tauchmotorrührwerk ist in diesem Fall nicht wieder in Betrieb zu nehmen. 7.2.1.2 Elektrische Anschlussleitungen prüfen Sichtprüfung 1. Elektrische Anschlussleitung auf äußere Schäden untersuchen. 2. Schadhafte Teile gegen Original-Ersatzteile austauschen. Schutzleiterprüfung 1.
7 Wartung/Instandhaltung Kleinere Werte lassen auf eine gefüllte Leckagekammer schließen. In diesem Fall muss die Leckagekammer geprüft werden. (ð Kapitel 7.2.1.5.3, Seite 40) 7.2.1.5 Schmierung und Schmiermittelwechsel 7.2.1.5.1 Qualität der Schmierflüssigkeit Empfohlene Qualität der Die Vorlagekammer ist werkseitig mit umweltfreundlichem, nicht toxischem Schmierflüssigkeit der Schmiermittel in medizinischer Qualität gefüllt (soweit nicht anders vom Kunden Gleitringdichtung gefordert).
7 Wartung/Instandhaltung 903.03 411.03 903.04 411.04 Abb. 15: Leckagekammer kontrollieren ü Geeigneten Behälter für die Leckageflüssigkeit bereithalten. ü Tauchmotorrührwerk steht waagrecht auf ebenen Untergrund. 1. Behälter unter Verschlussschraube 903.04 stellen. 2. Verschlussschrauben 903.03/04 mit Dichtringen 411.03/04 entfernen. ð Wenn keine Flüssigkeit austritt, oder nach mehrjährigem Betrieb, nur eine geringe Menge (weniger als 0,2 Liter), dann sind die Gleitringdichtungen intakt.
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7 Wartung/Instandhaltung 903.02 411.02 Abb. 16: Schmierflüssigkeit ablassen - Darstellung ohne Propeller A Schmierflüssigkeitsablassschraube 1. Tauchmotorrührwerk wie dargestellt aufstellen. 2. Geeignetes Gefäß unter die Verschlussschrauben stellen. 3. Schmierflüssigkeitsablassschraube Getriebe herausschrauben und Schmierflüssigkeit ablassen. 4. Schmierflüssigkeitsablassschraube Getriebe einschrauben. 5. Verschlussschraube 903.02 mit Dichtring 411.02 herausschrauben und Schmierflüssigkeit ablassen.
7 Wartung/Instandhaltung 7.2.1.5.5 Schmierflüssigkeit auffüllen WARNUNG Gesundheitsgefährdende Schmierflüssigkeiten Gefährdung für Umwelt und Personen! ▷ Beim Auffüllen der Schmierflüssigkeit Schutzmaßnahmen für Personen und Umwelt treffen. ACHTUNG Zu hoher Schmierflüssigkeitsstand Die Funktion der Gleitringdichtung wird beeinträchtigt! ▷ Das Tauchmotorrührwerk muss beim Auffüllen der Schmierflüssigkeit wie dargestellt, waagerecht aufgestellt sein.
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7 Wartung/Instandhaltung 903.01 411.01 Abb. 17: Schmierflüssigkeit auffüllen - Darstellung ohne Propeller A Schmierflüssigkeitskontrollschraube (Getriebe) B Schmierflüssigkeitseinfüllschraube (Getriebe) ü Tauchmotorrührwerk ist wie dargestellt aufgestellt. 1. Verschlussschraube 903.01 und Dichtring 411.01 ausschrauben. 2. Schmierflüssigkeitskammer über die Schmierflüssigkeitseinfüllöffnung bis zum Überlaufen mit Schmierflüssigkeit auffüllen. 3.
7 Wartung/Instandhaltung 7.3 Entleeren/Reinigen WARNUNG Gesundheitsgefährdende Medien Gefährdung für Personen und Umwelt! ▷ Tauchmotorrührwerke, die in gesundheitsgefährdenden Medien eingesetzt werden, müssen dekontaminiert werden. ▷ Spülflüssigkeit sowie gegebenenfalls Restflüssigkeiten auffangen und entsorgen. ▷ Gegebenenfalls Schutzkleidung und Schutzmaske tragen. ▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährdenden Stoffen beachten.
Vorsicht ausführen. ▷ Arbeitshandschuhe tragen. Bei Demontage und Montage die Gesamtzeichnung beachten. (ð Kapitel 9.1, Seite 57) HINWEIS Für sämtliche Wartungs-, Instandhaltungs- und Montagearbeiten steht der KSB- Service oder autorisierte Werkstätten zur Verfügung. Für Kontaktadressen siehe beiliegendes Anschriftenheft: "Addresses" oder im Internet unter "www.ksb.com/ contact".
7 Wartung/Instandhaltung 412.06 923.03 412.52 412.54 904.51 412.55 904.52 412.53 932.04 433.01 Abb. 20: Gleitringdichtung ausbauen ü Propeller ist abgebaut. 1. Gewindestift 904.52 herausschrauben. 2. Gewindestift 904.51 lösen. 3. Rotierenden Teil der Gleitringdichtung sowie die Wellenhülse 523 mit den darin eingesetzten O-Ringen 412.52, 412.54 und 412.55 sowie dem Gegenring 475 von der Welle ziehen.
Vor der Wiedermontage des Motorteils ist zu kontrollieren, dass alle für den Explosionsschutz relevanten Spaltflächen unbeschädigt sind. Teile mit beschädigten Spaltflächen sind auszutauschen. Für explosionsgeschützte Tauchmotorrührwerke sind nur Originalteile von KSB zulässig. Die Lage der Ex-Spaltflächen ist den entsprechenden Darstellungen zu entnehmen. (ð Kapitel 9.2, Seite 62) (ð Kapitel 9.2.2, Seite 62) Alle Schraubverbindungen, die den druckfest gekapselten Raum verschließen, sind...
7 Wartung/Instandhaltung 7.5.3.2 Amaprop J; K Grundsätzlich ist beim Einbau der Gleitringdichtung folgendes zu beachten: ▪ Sauber und sorgfältig arbeiten. ▪ Berührungsschutz der Gleitflächen erst unmittelbar vor dem Einbau entfernen. ▪ Beschädigungen der Dichtflächen oder O-Ringe vermeiden. 412.06 923.03 412.52 412.54 904.51 412.55...
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7 Wartung/Instandhaltung Bei der Dichtheitsprüfung folgende Werte einhalten: ▪ Prüfmedium: Druckluft ▪ Prüfdruck: maximal 0,5 bar ▪ Prüfdauer: 2 Minuten 903.01 411.01 Abb. 23: Prüfdruckanschluss A Prüfdruckanschluss 1. Verschlussschraube 903.01 und Dichtring 411.01 herausschrauben. 2. Prüfvorrichtung dicht in die Schmierflüssigkeitseinfüllbohrung einschrauben. 3.
7 Wartung/Instandhaltung 7.5.5 Propeller montieren 23-9 550.01 914.06 Abb. 24: Propeller montieren HINWEIS Wegen des höheren Propellergewichtes beim Gusspropeller empfiehlt es sich das Aggregat vertikal mit einer Seilschlaufe anzuhängen und in den liegenden Propeller einzufädeln. WARNUNG Unsachgemäßes Heben/Bewegen schwerer Baugruppen oder Bauteile Personen- und Sachschäden! ▷...
7 Wartung/Instandhaltung 7.6 Anzugsdrehmomente Tabelle 16: Schraubenanzugsmomente [Nm] in Abhängigkeit von Gewinde, Werkstoff und Festigkeitsklasse Gewinde Werkstoff A4-70 Festigkeitsklasse Rp 0,2 mm² 7.7 Ersatzteilhaltung 7.7.1 Ersatzteilbestellung Für Reserve- und Ersatzteilbestellungen sind folgende Angaben erforderlich: ▪ Auftragsnummer ▪ Auftragspositionsnummer ▪ Baureihe ▪ Baugröße ▪...
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7 Wartung/Instandhaltung Teile-Nr. Benennung Anzahl (einschließlich Reservetauchmotorrührwerke) 10 und mehr Radialrollenlager Satz Dichtungen 100% Amaprop 55 von 72...
▷ Bei allen Arbeiten zur Störungsbeseitigung entsprechende Hinweise dieser Betriebsanleitung bzw. Herstellerdokumentation des Zubehörs beachten. Wenn Probleme auftreten, die nicht in der folgenden Tabelle beschrieben werden, ist Rücksprache mit dem KSB-Kundendienst erforderlich. A Tauchmotorrührwerk erzeugt keine Strömung B Strömung zu gering C Strom-/Leistungsaufnahme zu groß...
9 Zugehörige Unterlagen 9.4 Abdrückschraube Abdrückschraube Eingeschraubte Abdrückschraube Mutter Gewindebolzen Die Abdrückschraube erleichtert die Demontage und das Abziehen des Propellers von der Welle des Tauchmotorrührwerks. Die Innensechskantschraube mit Scheibe wird herausgeschraubt und der Gewindebolzen (2) mit Hilfe der Mutter (1) in das Abdrückgewinde des Propellers bis zum Anschlag eingeschraubt.
9 Zugehörige Unterlagen 9.5 Aufziehschraube Aufziehschraube Eingeschraubte Aufziehschraube Mutter Scheibe Gewindebolzen Die Aufziehschraube erleichtert die Montage des Propellers auf die Welle des Tauchmotorrührwerks. Der Gewindebolzen (3) wird in die Welle geschraubt und der Propeller sowie die Scheibe (2) werden auf die Welle gesetzt. Die Mutter (1) wird bis zum Anschlag angezogen, so dass der Propeller auf die Welle aufgezogen wird.
10 EU-Konformitätserklärung 10 EU-Konformitätserklärung KSB SE & Co. KGaA Hersteller: Johann-Klein-Straße 9 67227 Frankenthal (Deutschland) Hiermit erklärt der Hersteller, dass das Produkt: Amamix, Amaprop KSB-Auftragsnummer: ....................▪ allen Bestimmungen der folgenden Richtlinien in ihrer jeweils gültigen Fassung entspricht: – Tauchmotorrührwerk: Richtlinie 2006/42/EG "Maschinen"...