Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Sicherheitsaspekte; Tauchen In Höhenlagen - Suunto EON STEEL Benutzerhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für EON STEEL:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Suunto EON Steel
Konsistenz mit den komplexen physikalischen Gesetzen der Gaskinetik
Die Gewebe-Halbwertzeiten im Suunto Fused RGBM™ wurden von Wienkes FullRGBM
abgeleitet, bei welchem der Körper in fünfzehn verschiedene Gewebegruppen aufgeteilt ist.
FullRGBM kann diese zusätzlichen Gewebegruppen verwenden und das Be- und
Entgasen genauer darstellen. Die Nitrogen- und Heliummengen zum Be- und Entgasen in den
Geweben werden unabhängig voneinander berechnet.
Der Vorteil des Suunto Fused RGBM besteht in zusätzlicher Sicherheit aufgrund der breiten
Anpassungsfähigkeit an verschiedene Situationen. Bei Sporttauchern kann es abhängig von
der gewählten persönlichen Einstellung etwas längere Nullzeiten bieten. Bei technischen
Tauchern mit offenen Kreislaufgeräten sind Gasgemische mit Helium – bei längeren und
tieferen Tauchgängen sind mit Gasgemischen auf Heliumbasis kürzere Aufstiegszeiten
möglich. Und für Taucher mit geschlossenen Kreislaufgeräten stellt der Suunto Fused RGBM
Algorithmus das perfekte Hilfsmittel dar, um als ein nichtüberwachender Sollwert-
Tauchcomputer verwendet zu werden.

3.31.1. Sicherheitsaspekte

Da jedes Dekompressionsmodell theoretisch ist und nicht auf den individuellen Körperwerten
des Tauchers basiert, kann keines dieser Modelle das Risiko der Dekompressionserkrankung
völlig ausschließen. Experimente haben gezeigt, dass sich der Körper bei häufigem und
regelmäßigem Tauchen bis zu einem gewissen Grad auf die Dekompression einstellt. Für
erfahrene Taucher, die regelmäßig Tauchgänge durchführen und bereit sind, ein höheres
Risiko einzugehen, sind daher zwei persönliche Einstellungsanpassungen (P-1 und P-2)
verfügbar.
ACHTUNG: Verwenden Sie bei der Planung stets dieselben Höhen- und persönlichen
Einstellungen wie beim Tauchgang selbst. Die Erhöhung dieser Einstellungen gegenüber den
Planungswerten kann zu längeren Dekompressionszeiten und somit höherem Gasbedarf
führen. Falls Sie nach der Erstellung des Tauchgangplans Ihre persönlichen Einstellungen
ändern, riskieren Sie, dass es Ihnen unter Wasser an Atemgas mangelt.
3.31.2. Tauchen in Höhenlagen
Der atmosphärische Druck ist in größerer Höhe geringer als auf Meereshöhe. Nach dem
Aufsuchen einer größeren Höhe befindet sich mehr Stickstoff im Körper als es in der
Ausgangshöhe der Fall war. Dieser „zusätzliche" Stickstoff wird allmählich abgebaut, und das
Gasgleichgewicht im Körper wird wieder hergestellt. Es wird empfohlen, vor dem Tauchen
eine mindestens dreistündige Akklimatisierungsphase in der neuen Höhe einzulegen.
Vor dem Tauchen in Höhenlagen muss am Tauchcomputer die richtige Höhenanpassung
gewählt werden, damit korrekte Berechnungen durchgeführt werden können. Der maximale
Stickstoffpartialdruck, den das mathematische Modell des Tauchcomputers zulässt, wird
aufgrund des geringeren Umgebungsdrucks reduziert.
Folglich verkürzen sich die möglichen Nullzeiten erheblich.
WARNUNG: WÄHLEN SIE DEN KORREKTEN EINSTELLUNGSMODUS FÜR DIE
HÖHENANPASSUNG! Wenn Sie in Gewässern tauchen, die höher als 300 m (1000 ft) liegen,
muss die Höhenanpassung entsprechend korrigiert werden, damit der Tauchcomputer die
Dekompressionsberechnung korrekt durchführen kann. Der Tauchcomputer ist nicht zur
Verwendung in Höhen über 3.000 m (10.000 ft) geeignet. Wenn die Höheneinstellung nicht
korrekt ausgewählt wurde, oder über der maximalen Höhengrenze getaucht wird, führt dies
zur Anzeige fehlerhafter Tauch- und Planungsdaten.
36

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis