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Betriebsverhalten Am Profinet Der Integrierte Ethernet-Switch; Der Integrierte Ethernet-Switch - SEW-Eurodrive DFE32B Handbuch

Proginet io
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Betriebsverhalten am PROFINET
I
6

Der integrierte Ethernet-Switch

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6.2
Der integrierte Ethernet-Switch
Autocrossing
Autonegotiation
Überwachung
des LINK-Status
54
Eine einzelne Antriebsachse wird unter PROFINET IO als Modul dargestellt. In diesem
Modul können verschiedene Submodule gesteckt werden. Die Submodule definieren
dabei die Prozessdaten-Schnittstelle zum IO-Controller bzw. Querverkehrspartner. Sie
haben somit Provider- bzw. Consumer-Qualität. Für Mehrachssysteme, die über eine
gemeinsame PROFINET IO-Schnittstelle verfügen, bietet das Modell die Möglichkeit, in
einem IO-Device mehrere Module zu stecken. Auch dabei repräsentiert wieder jedes
Modul eine einzelne Achse. Der Steckplatz 0 (Slot 0) ist als Device Access Point (DAP)
ausgeführt und repräsentiert grundsätzlich das IO-Device.
Mit dem integrierten Ethernet-Switch können Sie die aus der Feldbustechnik vertrauten
Linientopologien realisieren. Selbstverständlich sind auch andere Bustopologien, wie
Stern oder Baum, möglich. Ringtopologien werden nicht unterstützt.
HINWEISE
Die Anzahl der in Linie geschalteten Industrial Ethernet-Switches beeinflusst die Tele-
grammlaufzeit. Durchläuft ein Telegramm die Geräte, so wird die Telegrammlaufzeit
durch die Funktion Store & Forward des Ethernet-Switch verzögert:
bei 64 Byte Telegrammlänge um ca. 10 µs (bei 100 Mbit/s)
bei 1500 Byte Telegrammlänge um ca. 130 µs (bei 100 Mbit/s)
Das bedeutet, je mehr Geräte durchlaufen werden müssen, desto höher ist die Tele-
grammlaufzeit.
Die beiden nach außen geführten Ports des Ethernet-Switch besitzen Autocrossing-
Funktionalität. Das heißt, Sie können sowohl Patch- als auch Cross-Over-Kabel für die
Verbindung zum nächsten Ethernet-Teilnehmer verwenden.
Beim Verbindungsaufbau zum nächsten Teilnehmer handeln beide Ethernet-Teilneh-
mer die Baudrate und den Duplex-Modus aus. Die beiden Ethernet-Ports der PROFI-
NET-Anschaltung unterstützen hierfür Autonegotiation-Funktionalität und arbeiten
wahlweise mit einer Baudrate von 100 Mbit oder 10 Mbit im Vollduplex- oder im Halb-
duplex-Modus.
HINWEIS
PROFINET IO-Netzwerke müssen mit einer Baudrate von 100 Mbit im Vollduplex-
Modus betrieben werden.
Beide Ports ermöglichen die Überwachung des LINK-Status. Diese Funktion können
Sie über die STEP 7-Hardwarekonfiguration folgendermaßen einstellen:
Wählen Sie in STEP 7 den Steckplatz 0 aus.
Wählen Sie im Kontextmenü den Menüpunkt [Objekteigenschaften] aus.
Wählen Sie die Registerkarte "Parameter" aus.
Stellen Sie die Überwachung nur für den Port ein, der Datenpakete zu weiteren Teilneh-
mern und nicht zur Steuerung sendet. Wird bei eingeschalteter Überwachung auf
diesem Port ein LINK DOWN erkannt, sendet das PROFINET Device einen Diagnose-
alarm über den anderen Port an die Steuerung (
Kap. "Alarme").
Handbuch – Feldbusschnittstelle DFE32B PROFINET IO

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