5.1.2.2
od: Einstellen des Betriebsmodus des PWM
Mögliche Werte: 1 und 2
Werkseitig wird das PWM für den Modus 1 voreingestellt, der für den überwiegenden Teil der Anlagen passt.
Bei Druckschwankungen, die sich nicht beseitigen lassen, die Parameter GI und GP (siehe Abschn.5.1.3.2
und 5.1.3.3) umstellen und in den Modus 2 gehen.
Auch die Werte der Regulierungsparameter GP und GI sind bei beiden Konfigurationen
Wichtig:
unterschiedlich. Zudem sind die für den Modus 1 eingestellten Werte für GP und GI in
einem anderen Speicher gespeichert, als die GP- und GI-Werte für den Modus 2. So wird
beispielsweise der GP-Wert des Modus 1 bei der Umstellung auf den Modus 2 durch den
GP-Wert des Modus 2 ersetzt. Um ihn wieder zu finden muss man jedoch zum Modus 1
zurückkehren. Der gleiche, auf dem Display dargestellte Wert, wird aufgrund der
unterschiedlichen Steueralgorithmen bei beiden Modi anders gewichtet.
5.1.2.3
rP: Einstellen des Druckabfalls für Neustart
Der Druckabfall gegenüber dem voreingestellten Drucksollwert, der einen Neustart der Pumpe bewirkt, in bar
angeben. Normalerweise können für rP Werte zwischen mind. 0.1 und max. 1.5 bar eingestellt werden.
Unter besonderen Bedingungen (siehe Par. 5.1.1.1 ) kann er automatisch begrenzt sein.
Für die Auswahl der möglichen rP-Werte ist PWM 230 1-BASIC mit einem Begrenzungssystem ausgestattet,
das auslöst, wenn man Drucksollwerte unter 2.3 bar einstellt. In diesem Fall wird rP je nach den Werten von
SP so begrenzt, dass man auf jeden Fall einen minimalen Neuanlaufdruck von 0.3bar hat..
5.1.3
Anzeigen und Einstellungen Kundendienst (Tasten MODE, SET und + )
5.1.3.1
tB: Einstellen der Sperrzeit bei Wassermangel
Die Einstellung der Latenzzeit bei Nichtvorhandensein von Wasser ermöglicht das Anwählen eines
Zeitraums (in Sekunden), für den das PWM das Nichtvorhandensein von Wasser bei der Elektropumpe
anzeigt.
Die Änderung dieses Parameters kann dann von Nutzen sein, wenn eine Verzögerung zwischen dem
Starten und der tatsächlichen Ausgabe der Pumpe festgestellt wird. Ein Beispiel dafür ist eine Anlage mit
einer besonders langen Ansaugleitung, die kleiner Verluste ausweist. In diesem Fall kann es vorkommen,
dass sich die betreffende Leitung entleert, obwohl Wasser vorhanden ist und die Elektropumpe eine gewisse
Zeit benötigt, um sich wieder zu füllen, Wasser auszugeben und die Anlage unter Druck zu setzen.
5.1.3.2
GP: Einstellung des Anwachswerts des proportionalen Koeffizienten des PI
Das Verhältnis im Allgemeinen muss für Systeme mit großen, elastischen Leitungen (PVC-Leitungen –weite
Leitungen) erhöht und für Anlagen mit engen, festen Leitungen (Metallleitungen – enge Leitungen) verringert
werden.
Um den Druck in der Anlage konstant zu halten, führt das PWM eine Kontrolle Typ PI für den gemessenen falschen Druckwerts durch. Auf Grundlage
dieses Fehler berechnet das PWM die an die Elektropumpe abzugebende Leistung. Die Art und Weise dieses Kontrolleingriffs hängt von der Einstellung
der Parameter GP und GI ab. Um den unterschiedlichen Verhaltensweisen der verschiedensten Wasseranlagen, innerhalb derer das System eingesetzt
werden kann, Rechnung zu tragen, können die werkseitig eingestellten Parameterwerte geändert werden. Die werkseitig eingestellten Werte für die
Parameter GP und GI sind jedoch für fast alle Anlagen optimal. In dem Fall, dass sich trotzdem Regulierungsprobleme einstellen sollten, können auch
diese Parameter jederzeit geändert werden.
5.1.3.3
GI: Einstellung des Anwachswerts des Gesamtkoeffizienten des PI
Bei starkem Druckabfall nach der Erhöhung der Durchsatzes oder bei verzögerten Systemansprechzeiten
muss der Wert GI erhöht werden. Bei Druckschwankungen um den Drucksollwert muss der GI-Wert
herabgesetzt werden.
Hinweis:
Ein typisches Beispiel für eine Anlage, in der der GI-Wert herabgesetzt werden muss, ist die
Installation mit einem PWM, das sich in größerer Entfernung von der Elektropumpe befindet.
Die hydraulische Elastizität beeinflusst die Pi-Steuerung und damit die Druckregelung
Betriebsanleitung V 1.3
Betriebsanleitung
PWM 230 1-Basic
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