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Vorwort Dieses Dokument gilt für folgende Produkte: • AK 1703 ACP, TM 1703 ACP, BC 1703 ACP, AK 1703 und AMC 1703 Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch beschreibt Funktion und Arbeitsweise der Systemelemente • SM-2551/SA8SA0 – SIEMENS SINAUT8 End-End Unterstationsfunktion (Balanced Slave) und Gemeinschaftsverkehr Unterstationsfunktion (Unbalanced Multipoint Slave) •...
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie Bedienung und Instandhaltung voraus.
Anwendung Das Protokollelement SM-x551/SA8SA0 wird in Automatisierungseinheiten der Systeme AK 1703 ACP, TM 1703 ACP, BC 1703 ACP, AK 1703 und AMC 1703 eingesetzt. Anwendungsgebiete sind Fernwirken und Automatisierung. Das Protokollelement dient zum Datenaustausch - und damit zur Übertragung von Telegrammen - über eine Kommunikationsschnittstelle zu anderen...
Schnittstellen • SM-2551: zwei Schnittstellen • SM-0551: eine Schnittstelle Protokollelement (seriell) • Serielles Kommunikationsprotokoll SIEMENS SINAUT8 für ─ End-End (Unterstation) ─ Gemeinschaftsverkehr (Unterstation) • in byte-asynchroner Pulscode-Modulation (PCM) oder Puls-Dauer Modulation • galvanische Trennung aller Schnittstellensignale (RS-232) und der Schnittstellen...
Einleitung Mechanik 1.3.1 SM-2551 SIM SM-2551 ist steckbar auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der ACP 1703 und Ax 1703 Plattformen. Ansicht 1.3.2 SM-0551 SIM SM-0551 kann auf die SIM SM-2556 und SIM SM-2546 gesteckt werden. SIM SM-2556 ist steckbar auf Steuerkopf- oder Kommunikationselementen der ACP 1703 und Ax 1703 Plattformen.
Protokollelement SM-x551/SA8SA0 Eigenschaften und Funktionen Allgemeine Funktionen Kommunikation einer Zentralstation mit einer oder mehreren Unterstationen mit Siemens Sinaut8 Protokoll • Unbalanced Multi-Point "Slave" (Gemeinschaftsverkehr) gemäß SIEMENS SINAUT8 (Kommunikation einer Unterstation mit einer Zentralstation) oder Balanced Point-Point "Unterstation" (End-End Verkehr) gemäß SIEMENS SINAUT8 (Kommunikation einer Zentralstation mit einer Unterstation) SA8SA0 ist Unterstation (Secondary Station) und SLAVE für SINAUT8...
RJ45 Steckerbelegung entspricht SM-2541 Betriebsart 1a, V.28 asynchron Extras sind optionale Einrichtungen Patch Plug für AK 1703 ACP, TM 1703 ACP; AK 1703, AMC 1703, AM 1703, BC 1703 Patch Modul für BC 1703 ACP ACP 1703 Ax 1703 , Systemelement-Handbuch SM-x551/SA8SA0...
Protokollelement SM-x551/SA8SA0 2.3.2 Hardware 2.3.2.1 SM-2551 Unterstützte Konfigurationen sind in der folgenden Tabelle angeführt. Zusätzlich zu ein (SI0/SI1 oder SI2/SI3) oder zwei (SI0/SI1 und SI2/SI3) SM-2551 benötigt man alle für die gewählte Konfiguration angeführten Teile (Trägerbaugruppe, Anschlussplatine, Patch-Plug, etc.): Konfiguration Schnittstellen Trägerbaugruppe Anschlussplatine...
Protokollelement SM-x551/SA8SA0 2.3.2.2 SM-0551 Unterstützte Konfigurationen sind in der folgenden Tabelle angeführt. Zusätzlich zu SM-0551 benötigt man alle für die gewählte Konfiguration angeführten Teile (SIM, Trägerbaugruppe, Anschlussplatine, Patch-Plug, etc.): Konfiguration Schnittstellen Trägerbaugruppe Anschlussplatine Patch-Plug CP-2010 CM-2837 CP-2012, CP-2017 CM-2838 CP-5000, CP-5014 je SIx ein integriertes Patch-Modul CP-6003, CP-6014 CP-2000...
Protokollelement SM-x551/SA8SA0 Engineering Das Systemelement wird im Rahmen der Engineering-Werkzeuge der TOOLBOX II hinsichtlich Diagnose, Test, Parametrierung und Dokumentation unterstützt. OPM II ist erforderlich. ACP 1703 Ax 1703 , Systemelement-Handbuch SM-x551/SA8SA0 DC0-108-2.00, Ausgabedatum 07.2011...
Protokollelement SM-x551/SA8SA0 Frontplatte Die Protokollelemente SM-0551/SA8MA0 und SM-2551/SA8SA0 selbst haben weder Frontplatten noch LED-Anzeigen. Sie benutzen die LEDs der Steuerkopf- oder Kommunikationselemente, oder, bei BC 1703 ACP, zusätzlich die Anzeigen am Bedienpaneel. Die Bedeutung dieser LED- Anzeigen ist im Handbuch des jeweiligen Systemelements beschrieben. SIM0 Steuerkopfelement CP-2000, CP-2010...
Systembestandteile Systemelement SM-0551 Bezeichnung Sachnummer/MLFB SM-0551 Serieller Interface BC0-551 Prozessor 1 SS 6MF10130AF510A00 3.2.1 Für die Installation erforderlich Voraussetzung für die Installation von SM-0551 ist eines der folgenden SIMs: Bezeichnung Sachnummer/MLFB SM-2556 Ethernet 10/100TX + 1 SS BC2-556 (optional) 6MF10130CF560A00 SM-2546 Ethernet 100FX + 1 SS BC2-546 (optional)
Überblick Das Protokollelement SA8SA0 kann als Unterstation im End-End oder Gemeinschaftsverkehr zur seriellen Ankopplung von Unterstationen an eine Zentralstation mit dem Kommunikationsprotokoll "SIEMENS SINAUT8" eingesetzt werden. Die unterstützte Funktionalität (Interoperabilität) ist im Kapitel "Technische Daten" und "Protokollbeschreibung" ersichtlich. Als End-End Verkehr wird ein serielles Kommunikationsprotokoll bezeichnet bei dem eine Zentralstation mit einer Unterstationen über eine Kommunikationsverbindung in einer Punkt zu...
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Unbalanced Multi-Point "Slave" (Gemeinschaftsverkehr) gemäß SIEMENS SINAUT8 (Kommunikation einer Unterstation mit einer Zentralstation) oder Balanced Point-Point "Unterstation" (End-End Verkehr) gemäß SIEMENS SINAUT8 (Kommunikation einer Zentralstation mit einer Unterstation) SA8SA0 ist Unterstation (Secondary Station) und SLAVE für SINAUT8 ─ Datenerfassung durch Abfragen (Stationsabfrage) ─...
Protokollbeschreibung Einschränkungen • DCD-Signal in Empfangsrichtung zur Telegrammsynchronisation wird nicht bewertet ! (der Empfangskanal muss fix aufgetastet sein). • SINAUT8 Datenformate werden nicht vollständig unterstützt ! • Einzel- oder Doppelmeldungen – 1 Byte zeitecht: - Zeitauflösung nur 10ms - nur Einzelmeldungen <TI:=30> - nur Doppelmeldungen <TI:=31>...
Protokollbeschreibung Kommunikation gemäß SINAUT8 Das Protokollelement SA8SA0 dient zur Ankopplung an Fremdsysteme oder Systeme anderer Produktfamilien mit dem SIEMENS SINAUT8 Protokoll als Unterstation im End-End oder Gemeinschaftsverkehr. Die Verkehrsart ist mit dem Parameter Allgemeine Einstellungen | Protokolltyp einzustellen. 4.4.1 Datenübertragungsprozedur...
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Protokollbeschreibung Gemeinschaftsverkehr (Datenerfassung durch Abfragen - Stationsabfrage) Im Gemeinschaftsverkehr sind an einer Kommunikationslinie mehrere Unterstationen angeschlossen. Die Übertragung der Daten von den Unterstationen zur Zentralstation erfolgt durch Stationsabfragen (Abfrageprozedur, Polling), gesteuert durch die Zentralstation; d.h., geänderte Daten werden in der Unterstation gespeichert und bei Abfrage dieser Unterstation an die Zentralstation übertragen.
Protokollbeschreibung 4.4.2 Stationsinitialisierung (Anlaufverhalten) Nach einem Anlauf (Spannungsausfall, Reset) sendet die Unterstation Telegramme mit der Telegrammfolgekennung = 31. Die Telegramme werden in der Unterstation nicht gespeichert. Die Zentrale muss den Anlauf der Unterstation gezielt mit einem Anlaufquittierbefehl (Adresse 514) bestätigen. Nach erfolgreicher Quittierung überträgt die Unterstation im End-End-Verkehr die Fehlerbitleiste (Adresse 781) mit der Telegrammfolgekennung = 1 und die "letzte STOP- Ursache"...
Protokollbeschreibung 4.4.3 Erfassen von Ereignissen (Übertragen sendebereiter Daten) End-End Verkehr Die Übertragung sendebereiter Daten von der Unterstation zur Zentralstation aber auch von der Zentralstation zur Unterstation erfolgt spontan. Die Priorisierung und Blockung der sendebereiten Daten erfolgt am Basissystemelement (BSE). Die Datenübertragung wird nach einem Hochlauf oder bei Redundanzumschaltung nach erfolgreicher Stationsinitialisierung gestartet.
Protokollbeschreibung 4.4.3.1 Meldungen mit Zeit Meldungen mit Zeit werden nur in der Betriebsart = "End-End-Unterstation" unterstützt. Übertragung: • spontan bei Änderung „Meldungen “1 Byte zeitecht" mit der entsprechenden Telegrammnummer (4, 5, 6, usw.) und einer Zeitauflösung von 10 ms. Die im Telegrammformat übertragene Uhrzeit ist mit maximal 9 min. 59, 99 sec. Definiert. •...
Protokollbeschreibung 4.4.3.2 Zyklische Messwerte „Dauermesswerte“ (End-End Verkehr) Messwerte können von Unterstationen im End-End Verkehr auch zyklisch übertragen werden. d.h., sind keine Ereignisse zu übertragen, sendet das Protokollelement der Unterstation die parametrierten Dauermesswerte nach aufsteigender Adresse (Datenart = zyklisch). Die Zentralstation überwacht meist die lückenlosen Übertragung bei zyklischen Messwerten in aufsteigender Reihenfolge.
Protokollbeschreibung 4.4.3.3 Messwertkonvertierung in Senderichtung Im SINAUT8-System gibt es zwei Messwertauflösungen: • 8 Bit Messwerte, Wertebereich: -256 … +255 • 11 Bit Messwerte, Wertebereich: -2048 … +2047 Es gibt jedoch keine Statusbits, wie "Overflow" oder "gestört". Folgende SICAM 1703 Typidentifikationen können auf SINAUT8-Messwerte konvertiert werden: •...
Protokollbeschreibung 4.4.3.3.2 Werteumsetzung mit linearer Anpassung Je Messwert kann eine lineare Anpassung parametriert werden. Die lineare Anpassung wird durch folgende Parameter bestimmt: X_0% Werteanpassung: Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifischen) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. X_100% Werteanpassung: Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen...
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Protokollbeschreibung SICAM 1703 – Wert X100 SINAUT8 – Wert X0, X100 …. SINAUT8 – Wertebereich Y0, Y100 …. SICAM 1703 – Werte – Wertebereich Da im SINAUT8-Protokoll nur zwei Messwertformate definiert sind, ergibt sich für die Parameter X_0% und X_100% folgender Wertebereich: 8 Bit Messwert: X_0%, X_100% = - 256 …...
Protokollbeschreibung 4.4.4 Quittungsverfahren Das SINAUT8 Protokoll verwendet in Melderichtung (Unterstation Zentralstation) ein "Summenquittierverfahren" mit gezielten Telegrammwiederholanforderungen nach Telegrammverlust (z.B.: bei Übertragungsstörungen). Daten in Befehlsrichtung werden generell "unquittiert" übertragen. Die Unterstation sendet spontan und zyklisch (falls parametriert) Telegramme an die Zentralstation - jedes Telegramm wird mit einer Telegrammfolgekennung gekennzeichnet (1-31) und legt diese Telegramme in einen Sendespeicher ab.
Protokollbeschreibung 4.4.5 Ausfallsüberwachung - Fehlerkonzept 4.4.5.1 Ausfallsüberwachung in der Zentralstation End-End Verkehr Die Zentralstation sendet zyklisch (parametrierbares Zeitraster; typ. Alle 10 Sekunden) einen Prüfbefehl (Adresse 512) an alle Unterstationen. Die Unterstation muss den empfangenen Prüfbefehl als Prüfsatz an die Zentrale zurückspiegeln. Die Zentrale erwartet sich innerhalb von 30 Sekunden mindestens einen Prüfsatz (Adresse 513) aus jeder Unterstation.
Protokollbeschreibung 4.4.5.3 Interne Fehlermeldungen Auftretende Fehler in der Unterstation werden mit folgenden Bitleisten (32 Bit) zur Zentralstation übertragen: • Betriebsbitleiste (Telegrammnummer 1016) • Fehlerbitleiste (Telegrammnummer 781) Betriebsbitleiste (Telegrammnummer 1016) Die Betriebsbitleiste stellt den aktuellen Fehlerzustand der Unterstation dar und wird spontan und bei Generalabfrage übertragen.
Protokollbeschreibung 4.4.5.4 Behandlung gestörter Daten Im System SICAM 1703 werden gestörte bzw. ausgefallene Datenpunkte durch die Datenpunktqualitätskennzeichnung speziell gekennzeichnet (IV, NT). Da im SINAUT8-System immer geblockte Formate (z.B.: 32 Einzelmeldungen, 16 Doppelmeldungen 2 oder 4 Messwerte) verwendet werden, ist das Verhalten bei Ausfall einzelner oder aller Datenpunkte eines SINAUT8-Telegrammes per Parameter festzulegen.
Protokollbeschreibung 4.4.6 Generalabfrage, Unterstationsabfrage Die Funktion Generalabfrage (Unterstationsabfrage) wird zur Aktualisierung der Zentralstation nach der internen Stations-Initialisierung verwendet oder nachdem die Zentralenstation Informationsverlust erkannt hat. Die Funktion Generalabfrage der Zentralstation fordert die Unterstation auf, die Istwerte aller Ihrer Prozessvariablen zu übertragen. Bei SINAUT8 wird die Generalabfrage durch Abfrage der "Liste 1"...
Protokollbeschreibung 4.4.7 Uhrzeitsynchronisation Die Uhrzeitsynchronisation der Unterstation gesteuert durch die Zentralstation über die serielle Kommunikationsleitung wird vom Protokollelement der Unterstation nicht unterstützt! Uhrzeit setzen / Uhrzeitsynchronisierung in der Unterstation Das Setzen bzw. die Synchronisation der Uhrzeit der Unterstation muss durch Zeitzeichenempfänger realisiert werden.
Protokollbeschreibung 4.4.8 Befehlsübertragung Datentelegramme in Befehlsrichtung werden von der Zentralstation immer spontan zur Gegenstelle ausgesendet. Beim SINAUT8-Protokoll werden Daten in Befehlsrichtung immer unquittiert übertragen! Die Kontrolle ob der Befehl ausgeführt wurde erfolgt im Leitsystem durch Anzeige der Rückmeldungen. Select – Execute für Befehle/Sollwerte wird nicht unterstützt! Prüfbefehl Mit einem Protokollsteuertelegramm (PST) kann die Prüfbefehlspiegelung aktiviert oder deaktiviert werden.
Protokollbeschreibung Parameter für Übertragungseinrichtungen Das Protokollelement unterstützt Übertragungseinrichtungen – für diese sind die Parameter frei einzustellen. Übertragungseinrichtungen bzw. angeschlossene Unterstationen unterstützen meist nur bestimmte Baudraten bzw. Kombinationen von Baudraten in Sende-/Empfangsrichtung – diese sind den Beschreibungen für die Übertragungseinrichtung und der angeschlossenen Unterstationen zu entnehmen.
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Protokollbeschreibung Zeiteinstellungen für Übertragungseinrichtungen Zur Anpassung an unterschiedliche Übertragungseinrichtungen (Modems) oder Zeitanforderungen von Fremdsystemen können folgende Parameter individuell eingestellt werden: • Weiterführende Parameter | weitere Zeiteinstellungen | Pausenzeit (tp) Weiterführende Parameter | weitere Zeiteinstellungen | Pausenzeit "Zeitbasis" (tp) • Weiterführende Parameter | weitere Zeiteinstellungen | Vorlaufzeit (tv) Weiterführende Parameter | weitere Zeiteinstellungen | Vorlaufzeit "Zeitbasis"...
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Protokollbeschreibung Das folgende Bild zeigt im Detail das Zeitverhalten (Timing) bei der Datenübertragung unter Verwendung von Übertragungseinrichtungen mit getastetem Träger. tverz Datenübertragung Datenübertragung tsignal tsignal t´verzRTS t´verzRTS t´signal Datenübertragung Datenübertragung t'sw prellen prellen Legende: RTS ………….. Request to Send (Sendeteil einschalten) DCD ………….
Durch das Schalten der Schnittstelle auf "TRISTATE" bei der PASSIVEN-Komponente bzw. bei der "PASSIVEN" Schnittstelle, können die redundanten Schnittstellen ohne weitere zusätzlich erforderliche Einrichtungen parallel geschaltet werden. SINAUT8 Zentralstation SIEMENS SINAUT8 – Protokoll SMx551/SA8SA0 SMx551/SA8SA0 Unterstation (Ax/ACP 1703) Unterstation (Ax/ACP 1703)
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Protokollbeschreibung Verhalten bei Umschaltung von "AKTIV PASSIV": • eine laufende Telegrammaussendung wird noch beendet • im Gemeinschaftsverkehr wird eine laufende Abfrageprozedur vorzeitig beendet • die Schnittstellensignale (Ausgänge) werden auf "TRISTATE" geschaltet Verhalten im Redundanzzustand "PASSIV": • alle von der Zentralstation empfangenen (mitgehörten) Telegramme werden verworfen! •...
Protokollbeschreibung Telegrammbeschreibung SINAUT8 4.7.1 PCMBA-Modulationsverfahren Die Daten werden in Gruppen zu je 8 Bit Puls-Code-moduliert und asynchron übertragen. Ein USART-Baustein im Asynchronmode versieht dabei jedes Byte mit einem Byterahmen (BR). Dieser Byterahmen enthält: 1 Startbit 8 Datenbits 1 Paritätsbit (odd) 1 Stopbit Durch Start- und Stopbits des Byterahmens erfolgt die Synchronisation des Empfängers mit jedem Byte neu.
Protokollbeschreibung 4.7.1.1 Telegrammformate Die Übertragungsformate und Regeln der Schnittstelle beziehen sich auf die internationale Norm IEC 60870-5-1 Telecontrol equipment and systems TC 57 Part 5.1, Transmission Frame Formats Formatklasse FT1.2. Es sind Formate für feste und variable Telegrammlänge sowie Einzelzeichen definiert. Die Formate unterscheiden sich u.
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Protokollbeschreibung Dieser Abschnitt der Norm definiert folgende Telegrammformate: Telegrammformat IEC 60870-5-1 / FT1.2 Verwendung bei SINAUT8 Telegramme mit fester Blocklänge Telegramme zur Verkehrsabwicklung im Gemeinschaftsverkehr • Quick CHECK (Z • Quick SCAN (Z • Quittung für Quick Check/ Quick SCAN (U Telegramme mit variabler Blocklänge Nutzdatentelegramme Einzelzeichen 1...
Protokollbeschreibung 4.7.1.2 Telegrammformat mit fester Blocklänge Formate mit fester Blocklänge bestehen aus einem Startzeichen, einer festen Anzahl L von Anwender-Datenbytes, einer Checksumme und einem Stoppzeichen. Das SINAUT8 Protokoll verwendet das Telegrammformat mit fester Blocklänge mit L = 5 Byte. Startzeichen Inf.
Protokollbeschreibung 4.7.1.3 Telegrammformat mit variabler Blocklänge Diese Formate bestehen aus einem ersten Startzeichen, zwei gleichen Zeichen in denen die Anzahl L der Anwenderdatenbytes übertragen wird, einem zweiten Startzeichen, den An- wenderdaten L liegt prinzipiell im Bereich 0 bis 255. (Beim SINAUT8 Protokoll wird L im Bereich "1 <...
Protokollbeschreibung 4.7.1.4 Einzelzeichen Die Einzelzeichen können laut Norm für Spezialinformationen benutzt werden, um eine effiziente Verkehrsabwicklung zu ermöglichen. Einzelzeichen-1: (E5 Beim SINAUT8 Protokoll wird das Einzelzeichen-1 (E5 ) nicht verwendet ! Einzelzeichen 1 Einzelzeichen-2: (A2 Beim SINAUT8 Protokoll wird das Einzelzeichen-2 (A2 ) nicht verwendet ! Einzelzeichen 2 ACP 1703 Ax 1703, Systemelement-Handbuch SM-x551/SA8SA0...
Protokollbeschreibung 4.7.2 PDM-Modulationsverfahren Die Daten werden als Bitstrom Puls-Dauer-moduliert (DPDM) übertragen, wobei die Synchronisierung durch den Wechsel des Signalpegels nach jedem Zeichen gegeben ist. Die Kennzeichen der binären Signalzustände "0" und "1" erfolgt durch normale und verlängerte Zeichen (Der Binären "0" entspricht ein kurzer, der Binären "1" ein langer Schritt). Es wird ein parametrierbares Modulationsverhältnis von 1 : 2,0 - 1 : 3,0 verwendet.
Protokollbeschreibung 4.7.2.1 PDM-Übertragung Bei der PDM-Übertragung wird kein zusätzlicher Telegrammheader verwendet, es wird gleich der Adreßteil ausgesendet. 4.7.2.2 Allgemeiner Telegrammaufbau Sicherung Adresse Information 2, 10 od. 16 24 od. 32 Zeichen 9, 16, 36 od. 72 Zeichen Zeichen Beginn des Ende des Sperrzeit Adressblock (*)
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Protokollbeschreibung Telegrammsicherung mit "d=4" Der Sicherungsblock besteht aus 10 Zeichen, welche nach einem zyklischen Code ermittelt(CRC), beim Senden beigegeben und bei Empfang überprüft werden. Mit diesem Sicherungsblock wird HA = 4 erreicht. Block: Prüfzeichen Bezeichnung: Die Erzeugung des zyklischen Sicherungsblockes erfolgt nach dem Modell eines "rückgekoppelten Schieberegisters".
Protokollbeschreibung 4.7.3 Telegrammaufbau Unabhängig vom Übertragungsverfahren (PCM / PDM) ist der Dateninhalt für alle Telegramme gleich. Jedes Telegramm besteht aus: • Adressteil • Informationsteil • Sicherungsteil (abhängig vom Übertragungsverfahren) 4.7.3.1 Adressteil Der Adressteil umfasst 4 Bytes mit folgendem Aufbau: ← Bitwertigkeit Stationsnummer Datenart ÜB...
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Protokollbeschreibung TFK = Telegrammfolgekennung [5 Bit] Die Telegrammfolgekennung ermöglicht die gezielte Wiederholung von Telegrammen, die auf dem Übertragungsweg zerstört wurden. In der Unterstation werden die letzten 30 wiederhol- baren Sätze zwischengespeichert. Im Anlauf sendet die Unterstation alle Telegramme mit der TFK-Nr. 31 aus. Im Normalbetrieb, nach Anlaufquittierung durch die Leitstelle, die TFK-Nummern 1 - 30.
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Protokollbeschreibung Satznummer "Telegrammadresse" [10 Bit] Jedes Informations-Byte innerhalb eines Systems ist durch eine Nummer gekennzeichnet (relative Adresse innerhalb des 1024 Byte langen Eingabebereiches). Wird ein Telegramm übertragen, bei dem der Informationsteil nur aus einem Byte besteht, dann ist diese Byte-Nummer gleich der Telegramm-Nummer. Umfasst jedoch der Informationsteil mehrere Bytes, dann ist die Nummer des ersten zu übertragenden Bytes gleich der Telegrammnummer.
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Protokollbeschreibung Systemnummer "Prozessornummer" [3 Bit] Die Systemnummer („Prozessornummer“) Kennzeichnet in Überwachungsrichtung den Ursprung und in Steuerrichtung das Ziel von Informationen. Die Systemnummer wird bei den Telegrammumsetzungen (OPM II) je Datenpunkt parametriert. Es besteht die Möglichkeit, mehrere Systemnummern in Sende- und Empfangsrichtung zu einer Telegrammnummer zuzuordnen.
Protokollbeschreibung 4.7.3.2 Informationsteil Der Informationsteil ist bei den verschiedenen Telegrammformaten unterschiedlich und wird bei der jeweiligen Telegrammumsetzung beschrieben. 4.7.3.3 Sicherungsteil Der Sicherungsteil ist in Abhängigkeit des gewählten Modulations-Verfahren unterschiedlich. Modulation Telegrammsicherung Haming- Distanz • Parity-Bit (je Byte) + Checksumme gemäß d = 4 IEC60870-5-1 / FT1.2 •...
Protokollbeschreibung Telegrammumsetzung Daten in Senderichtung werden vom Basissystemelement an das Protokollelement im SICAM 1703 internen IEC 60870-5-101/104 Format übergeben. Diese werden vom Protokollelement auf das SINAUT8 Telegrammformat auf der Leitung konvertiert und entsprechend der Übertragungsprozedur des Protokolls ausgesendet. Daten in Empfangsrichtung werden vom Protokollelement vom SINAUT8 Format auf der Übertragungsleitung auf ein SICAM 1703 internes IEC 60870-5-101/104 Format konvertiert und an das Basissystemelement übergeben.
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • 1 Einzelmeldung (TI = 30) • 1 Doppelmeldung (TI = 31) Adressumsetzung SICAM 1703 SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Meldung" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SICAM 1703-Adresse: CASDU1 CASDU2...
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • 1 Einzelmeldung (TI = 30) Adressumsetzung SICAM 1703 SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Meldung" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SICAM 1703-Adresse: CASDU1 CASDU2 5-stufige frei parametrierbare SICAM 1703 Adresse IOA1...
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • 1 Einzelmeldung (TI = 30) • 1 Doppelmeldung (TI = 31) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Meldung" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SICAM 1703-Adresse: CASDU1 CASDU2...
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Messwert 15 Bit + VZ normiert (TI = 34) • Messwert 15 Bit + VZ skaliert (TI = 35) • Messwert short floating point (TI = 36) Adressumsetzung SICAM 1703 SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert.
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Protokollbeschreibung Messwertanpassung: Die Parametrierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. Möglich: - 256 … + 255 X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format.
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Messwert 15 Bit + VZ normiert (TI = 34) • Messwert 15 Bit + VZ skaliert (TI = 35) • Messwert short floating point (TI = 36) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert.
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Protokollbeschreibung Messwertanpassung: Die Parametrierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. Möglich: - 256 … + 255 X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format.
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Messwert 15 Bit + VZ normiert (TI = 34) • Messwert 15 Bit + VZ skaliert (TI = 35) • Messwert short floating point (TI = 36) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert.
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Protokollbeschreibung Messwertanpassung: Die Parametrierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. Möglich: - 2048 … + 2047 X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format.
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Messwert 15 Bit + VZ normiert (TI = 34) • Messwert 15 Bit + VZ skaliert (TI = 35) • Messwert short floating point (TI = 36) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert.
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Protokollbeschreibung Messwertanpassung: Die Parametrierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. Möglich: - 2048 … + 2047 X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format.
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Stufenstellungswert (TI = 32) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Wert" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SICAM 1703-Adresse: CASDU1 CASDU2 5-stufige frei parametrierbare SICAM 1703 Adresse IOA1...
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Protokollbeschreibung Messwertanpassung: Die Parametrierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_100% parametriert. Y_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im ausgewählten internen...
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Zählwert 31 Bit + VZ mit Sequenznummer (TI = 37) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Wert" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SICAM 1703-Adresse: CASDU1 CASDU2...
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Protokollbeschreibung Messwertanpassung: Die Parametrierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_100% parametriert. Y_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im ausgewählten internen...
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Zählwert 31 Bit + VZ mit Sequenznummer (TI = 37) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Wert" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SICAM 1703-Adresse: CASDU1 CASDU2...
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Protokollbeschreibung Die Telegramme werden wie folgt umgesetzt: • Alle 15 Minutenwerte werden mit Zeit übertragen; Format: Zählwert BCD-codiert mit Zeit • Alle anderen Werte werden ohne Zeit übertragen; Format: Zählwert BCD-codiert ACP 1703 Ax 1703, Systemelement-Handbuch SM-x551/SA8SA0 Ausgabedatum 07.2011, DC0-108-2.00...
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Zählwert 31 Bit + VZ mit Sequenznummer (TI = 37) Adressumsetzung SICAM 1703 → SINAUT8 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Sende_Wert" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SICAM 1703-Adresse: CASDU1 CASDU2...
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Protokollbeschreibung Messwertanpassung: Die Parametrierung setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: • X0, X100, Y0, Y100: sind Floatwerte und werden nach folgender Anpassungskurve definiert. . X_0%: Werteanpassung Untere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch) Format. Der korrespondierende interne Wert wird bei Y_0% parametriert. X_100%: Werteanpassung Obere Grenze des verwendeten Wertebereichs im externen (protokollspezifisch)
Protokollbeschreibung 4.8.1.12 Prüfsatz [ÜO1] Der Prüfsatz wird immer nur im End-End-Verkehr als Reaktion des empfangenen Prüfbefehles an die Zentrale übertragen. SINAUT8-Format: ← Bitwertigkeit Stationsnummer Stationsnummer: Datenart: organisatorisch "00" Datenart ÜB TFK-Nummer Überlaufbit (ÜB): 0 oder 1 Telegrammfolge- Telegrammnummer kennung (TFK): 1 - 31 Telegrammnummer: 512 (200 H)
Protokollbeschreibung 4.8.1.14 Letzte STOP-Ursache [ÜO14] Die "Letzte Stop-Ursache" wird immer bei einer Fehlerbitleistenabfrage der SINAUT8-Zentrale nur im End-End-Verkehr übertragen. Die „Letzte STOP-Ursache“ wird durch das Protokollelement generiert. Die Übertragung kann durch einen Parameter gesperrt/freigegeben werden. SINAUT8-Format: ← Bitwertigkeit Stationsnummer Stationsnummer: Datenart: organisatorisch "00"...
Protokollbeschreibung 4.8.1.16 Antworttelegramm im Aufrufbetrieb [ÜO20] ← Bitwertigkeit Inf. Stationsnummer Stationsnummer: parametrierbar 1 – 127 Inf. Bedeutung der Information: Quittung auf Quick-Check Negativ-Quittung auf Quick-Scan Bemerkungen: Eigenes kurzes Telegrammformat für den Aufrufbetrieb bei Gemeinschaftsverkehr. Nur als PCM-Telegramm realisiert! (Telegramm mit fixer Blocklänge) Quick-Check: Abfrage aller Stationen gleichzeitig nach spontanen Informationen Quick-Scan:...
Protokollbeschreibung 4.8.2 Telegrammumsetzung in Empfangsrichtung Telegrammumsetzung in Empfangsrichtung: IEC60870-5-101/104 SA8MA0 IEC 60870-5-101/104 SINAUT8 Bezeichnung Bezeichnung Typ- Kennung < TI=35> Messwert, skalierter Wert mit Sollwert analog Zeitmarke CP56Time2a Sollwert digital 8 Bit (15 Bit + VZ) Sollwert digital 16 Bit Messwert, verkürzte Gleitkommazahl Sollwert analog <...
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Protokollbeschreibung Unterstützte SICAM 1703 Telegrammformate: • Einzelbefehl (TI = 45) • Doppelbefehl (TI = 46) Adressumsetzung SINAUT8 → SICAM 1703 Die Adressumsetzung wird mittels OPM (objektorientierter Prozessdatenmanager) parametriert. In der SIP-Telegrammadressumrechnung wird dafür der Feinrangiertyp "Empf_Befehl" mit folgenden Einträgen zur Verfügung gestellt. SINAUT8-Adresse: Befehls-Bit: möglich: 0 –...
Protokollbeschreibung 4.8.2.10 Fehlerbitleistenabfrage [SO24] SINAUT8-Format: ← Bitwertigkeit Stationsnummer Stationsnummer: Datenart: organisatorisch Datenart ÜB TFK-Nummer Überlaufbit (ÜB): Telegrammfolge- Telegrammnummer kennung (TFK): Telegrammnummer: 781 (30DH) Systemnummer Satzlänge Tel-Nr. Systemnummer: Satzlänge: 1) parametrierbar 0 - 127 Bemerkung: a = Nr. des Systems, aus dem die Fehlerbitleiste angefordert wird; wird nicht bewertet. b = 1 mit Löschen der Fehlerbitleiste nach der Übertragung b = 0 ohne Löschen der Fehlerbitleiste nach der Übertragung ACP 1703 Ax 1703, Systemelement-Handbuch SM-x551/SA8SA0...
Protokollbeschreibung Steuerung und Rückmeldung von Protokollelementen Diese Funktion dient zur anwendungsspezifischen Beeinflussung der Funktionen der Protokollelemente. Diese Funktion beinhaltet zwei voneinander unabhängige Teile: • Protokollelementsteuerung • Protokollelementrückmeldung Die Protokollelementsteuerung ermöglicht: • Applikative Steuerung der Funktion „Prüfbefehl spiegeln“ Die Protokollelementrückmeldung ermöglicht: •...
Protokollbeschreibung 4.9.1 Protokollelementsteuerung Die Protokollelementsteuerung am Basissystemelement ermöglicht mit Hilfe von Telegrammen mit Prozessinformationen spezifische Funktionen der Protokollelemente zu steuern. Die spezifischen Funktionen werden durch das eingesetzte Protokollelement festgelegt. Die Zuordnung der Telegramme mit Prozessinformationen zu den Funktionen erfolgt mit Hilfe von verfahrenstechnischen Parametern der ACP 1703 Systemdaten Protokollelement- Steuertelegramm.
Protokollbeschreibung 4.9.2 Protokollelementrückmeldung Die Protokollelementrückmeldung erzeugt am Basissystemelement Telegramme mit Prozessinformation in Überwachungsrichtung und ermöglicht damit Zustände der Protokollelemente anzuzeigen oder zu verarbeiten. Es werden drei Kategorien von Rückmeldungen unterschieden: • Zustand der Station Die Zuordnung der Telegrammen mit Prozessinformationen zu den Rückmeldungen erfolgt am Basissystemelement mit Hilfe von verfahrenstechnischen Parametern der ACP 1703 Systemdaten Protokollelement-Rückmeldung.
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Literaturverzeichnis ACP 1703 Gemeinsame Funktionen System und Basissystemelemente DC0-014-2 DC0-020-2 ACP 1703 Plattformen Konfiguration Automatisierungseinheiten und Automatisierungsnetze Dokumente zur Interoperabilität Internationale Normen IEC 60870-5-101 Fernwirkeinrichtungen und Systeme Teil 5: Übertragungsprotokolle Hauptabschnitt 101: Anwendungsbezogene Norm für grundlegende Fernwirkaufgaben IEC 60870-5-104 Telecontrol equipment and systems Part 5: Transmission protocols Section 104: Network access for IEC 60870-5-101 using standard transport profiles...