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Den genannten Schwierigkeiten überlagert sich noch eine ande-

Schaltplan

re Problematik: das menschliche Auge ist längst nicht für alle
Farben gleich sensibel; beim Grün beispielsweise hat es sein Emp-
findlichkeitsmaximum (bei Wellenlängen um 550 nm; vgl. Tabelle
1), so daß man eine grüne LED subjektiv als weitaus heller emp-
findet als eine baugleiche rote, die mit derselben elektrischen
Leistung betrieben wird.
Technologische Spitzenprodukte schaffen heute Lichtstärken bis
zu 1000 mcd [Millicandela] bei 20 mA Vorwärtsstrom (IF von for-
ward); das ist zwar relativ hell für eine einzige Leuchtdiode, aber
immer noch relativ duster zum Zeitungslesen. Normale LEDs lie-
fern sogar nur 1...3 mcd, was zur Zustandsanzeige aber ausreicht.
Spezielle Niedrig-Strom-Ausführungen (Low-Current) haben
einen 9...10mal höheren Wirkungsgrad als die Standardtypen, d.
h. sie erreichen schon bei ca. 2 mA die Leuchtstärke, für die
Standard-LEDs den zehnfachen Strom brauchen. Diese Leistungs-
steigerung ist wiederum nicht das Resultat einer „besseren" Mi-
schung, sondern sie erfordert eine physikalisch andere Struktur
des Halbleiters!
Nach diesen allgemeinen Betrachtungen brauchen Sie vor Ihren
LEDs nicht gerade in Ehrfurcht zu erzittern, aber vielleicht sehen
Sie sie in Zukunft nicht mehr so abfällig an; denn eins hat bei
allen Veredlungsversuchen zugenommen, und das ist die
Empfindlichkeit, insbesondere gegen Falschpolung. Sie dürfen
eine LED also niemals direkt an Wechselspannung anschließen,
sondern müssen sie durch eine antiparallele, normale Diode
schützen. Ein Vorwiderstand zur Strombegrenzung ist ohnehin
obligatorisch. Sein Wert richtet sich nach den Herstellerangaben,
aber ein Durchlaßstrom von 20 mA sollte im Normalfall nie
erreicht oder gar überschritten werden.
Der Tester wurde so konzipiert, daß mehrere Prüfströme zur
Verfügung stehen. Aus Preisgründen sind die natürlich fest vor-
eingestellt, um einen teuren Umschalter zu sparen. Die zwölf ne-
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