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Und Konsequenzen Für Die Durchführung Der Messung - Gigahertz Solutions HF58B Bedienungsanleitung

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... und Konsequenzen für die Durch-
führung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder ein Grundstück HF-
technisch „vermessen" möchten, so empfiehlt es sich immer, die
Einzelergebnisse zu protokollieren, damit Sie sich im Nachhinein
ein Bild der Gesamtsituation machen zu können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen mehrere Male zu wieder-
holen: Erstens zu unterschiedlichen Tageszeiten und Wochenta-
gen, um die teilweise erheblichen Schwankungen nicht zu überse-
hen. Zweitens aber sollten die Messungen auch über längere Zeit-
räume hinweg gelegentlich wiederholt werden, da sich die Situation
oft quasi „über Nacht" verändern kann. So kann schon die verse-
hentliche Absenkung der Sendeantenne um wenige Grad, z.B. bei
Montagearbeiten am Mobilfunkmast, gravierenden Einfluss haben.
Insbesondere aber wirkt sich selbstverständlich die enorme Ge-
schwindigkeit aus, mit der die Mobilfunknetze (LTE, 5G) und auch
WLAN Hotspots heute ausgebaut werden.
Auch wenn Sie eigentlich die Innenräume vermessen möchten, so
empfiehlt es sich, zunächst auch außerhalb des Gebäudes eine
Messung in alle Richtungen durchzuführen. Ggf. aus dem geöff-
neten Fenster messen. Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HF-
Dichtigkeit" des Gebäudes einerseits und auf mögliche gebäudein-
terne Quellen andererseits (z.B. DECT-Telefone, auch von Nach-
barn).
Außerdem sollte man bei einer Innenraummessung immer beach-
ten, dass diese über die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten
Messtechnik hinaus eine zusätzliche Messunsicherheit durch die
aus den beengten Verhältnissen resultierenden „stehenden Wel-
len", Reflexionen und Auslöschungen mit sich bringt. Nach der „rei-
nen Lehre" ist eine quantitativ genaue HF-Messung prinzipiell nur
unter so genannten „Freifeldbedingungen" reproduzierbar möglich.
Dennoch wird in der Realität selbstverständlich auch in Innenräu-
men Hochfrequenz gemessen, da dies die Orte sind, von denen die
Messwerte benötigt werden. Um diese systemimmanente Messun-
sicherheit möglichst gering zu halten, sollte man aber genau die
Hinweise zur Durchführung der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt, können die Mess-
werte schon durch geringe Veränderung der Messposition relativ
stark schwanken (meist deutlich stärker als im Bereich der Nieder-
frequenz). Es ist sinnvoll, das lokale Maximum im betreffenden
Raum für die Beurteilung der Belastung heranzuziehen, auch
wenn dieser Ort nicht exakt mit dem zu untersuchenden Punkt, z.B.
dem Kopfende des Bettes übereinstimmt.
Der Grund liegt in der Tatsache begründet, dass oft schon kleinste
Veränderungen der Umgebung zu recht großen Veränderungen der
lokalen Leistungsflussdichte führen können. So beeinflusst bereits
die messende Person den genauen Ort des Maximums. Insofern
kann also ein zufällig geringer Messwert am relevanten Platz am
nächsten Tag schon wieder viel höher sein. Das Maximum im Raum
aber verändert sich meist nur, wenn sich an den Strahlungsquellen
etwas ändert, ist also repräsentativer für die Beurteilung der Belas-
tung.
Seite 6
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