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Und Konsequenzen Für Die Durchführung Der Messung - Gigahertz Solutions HF58B Bedienungsanleitung

Hochfrequenz-analyser
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Digitaler Hochfrequenz - Analyser HF58B
lieferten logarithmisch-periodischen Antenne
ist die besonders gute Entkopplung zwischen
vertikaler und horizontaler Ebene (auch wenn
der Aufbau mit dem waagerechten „Flügel"
eine gleichzeitige Messung der horizontalen
und vertikalen Ebenen suggeriert – das Ge-
genteil ist der Fall!).
Örtliche und zeitliche Schwankungen
Durch - teilweise frequenzselektive – Reflexi-
onen kann es besonders innerhalb von Ge-
bäuden zu punktuellen Verstärkungen oder
Auslöschungen der hochfrequenten Welle
kommen. Außerdem strahlen die meisten
Sender und Handys je nach Empfangssitua-
tion und Netzbelegung über den Tag bzw.
über längere Zeiträume mit unterschiedlichen
Sendeleistungen.
Alle vorgenannten Punkte haben Einfluss auf
die Messtechnik und in besonderem Maße
auf das Vorgehen beim Messen und die
Notwendigkeit mehrfacher Messungen.
... und Konsequenzen für die
Durchführung der Messung
Wenn Sie ein Gebäude, eine Wohnung oder
ein Grundstück HF-technisch „vermessen"
möchten, so empfiehlt es sich immer, die
Einzelergebnisse zu protokollieren, damit
Sie sich im nachhinein ein Bild der Gesamtsi-
tuation machen zu können.
Ebenso wichtig ist es, die Messungen meh-
rere Male zu wiederholen: Erstens zu unter-
schiedlichen Tageszeiten und Wochentagen,
um die teilweise erheblichen Schwankungen
nicht zu übersehen. Zweitens aber sollten die
© Gigahertz Solutions GmbH, D-90579 Langenzenn
Messungen auch über längere Zeiträume
hinweg gelegentlich wiederholt werden, da
sich die Situation oft quasi „über Nacht" ver-
ändern kann. So kann schon die versehentli-
che Absenkung der Sendeantenne um weni-
ge Grad, z.B. bei Montagearbeiten am Mobil-
funkmast, gravierenden Einfluss haben. Ins-
besondere aber wirkt sich selbstverständlich
die enorme Geschwindigkeit aus, mit der die
Mobilfunknetze heute ausgebaut werden.
Dazu kommt noch der geplante Ausbau der
UMTS-Netze, der eine starke Zunahme der
Belastung erwarten lässt, da systembedingt
das Netz an UMTS-Basisstationen deutlich
dichter gewebt sein muss als bei den heuti-
gen GSM-Netzen.
Auch wenn Sie eigentlich die Innenräume
vermessen möchten, so empfiehlt es sich,
zunächst auch außerhalb des Gebäudes eine
Messung in alle Richtungen durchzuführen.
Ggf. aus dem geöffneten Fenster messen.
Dies erlaubt erste Hinweise auf die „HF-
Dichtigkeit" des Gebäudes einerseits und auf
mögliche gebäudeinterne Quellen anderer-
seits (z.B. DECT-Telefone, auch von Nach-
barn).
Außerdem sollte man bei einer Innenraum-
messung immer beachten, dass diese über
die spezifizierte Genauigkeit der verwendeten
Messtechnik hinaus eine zusätzliche Mess-
unsicherheit durch die aus den beengten
Verhältnissen resultierenden „stehenden Wel-
len", Reflexionen und Auslöschungen mit
sich bringt. Nach der „reinen Lehre" ist eine
quantitativ genaue HF-Messung prinzipiell
nur unter so genannten „Freifeldbedingun-
gen" reproduzierbar möglich. Dennoch wird
in der Realität selbstverständlich auch in In-
nenräumen Hochfrequenz gemessen, da dies
Stand: Januar 2006 (Revision 4.4)
die Orte sind, von denen die Messwerte be-
nötigt werden. Um diese systemimmanente
Messunsicherheit möglichst gering zu halten,
sollte man aber genau die Hinweise zur
Durchführung der Messung beachten.
Wie bereits in den Vorbemerkungen erwähnt,
können die Messwerte schon durch geringe
Veränderung der Messposition relativ stark
schwanken (meist deutlich stärker als im Be-
reich der Niederfrequenz). Es ist sinnvoll,
das lokale Maximum im betreffenden
Raum für die Beurteilung der Belastung
heranzuziehen, auch wenn dieser Ort nicht
exakt mit dem zu untersuchenden Punkt, z.B.
dem Kopfende des Bettes übereinstimmt.
Der Grund liegt in der Tatsache begründet,
dass oft schon kleinste Veränderungen der
Umgebung zu recht großen Veränderungen
der lokalen Leistungsflussdichte führen kön-
nen. So beeinflusst bereits die messende
Person den genauen Ort des Maximums.
Insofern kann also ein zufällig geringer
Messwert am relevanten Platz am nächsten
Tag schon wieder viel höher sein. Das Maxi-
mum im Raum aber verändert sich meist nur,
wenn sich an den Strahlungsquellen etwas
ändert, ist also repräsentativer für die Be-
urteilung der Belastung.
Die folgenden Beschreibungen beziehen sich
auf die Immissionsmessung, d.h. auf die
Ermittlung der für den Grenzwertvergleich
relevanten,
summarischen
Leistungsfluss-
dichte.
Eine zweite messtechnische Anwendung des
vorliegenden Gerätes ist diejenige, die Verur-
sacher dieser Belastung zu identifizieren
bzw. – noch wichtiger - geeignete Abhilfe-
bzw. Abschirmungsmaßnahmen festzulegen,
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