Experimentieradapterplatine 1
Hierbei ist Z der komplexe Gesamtwiderstand, der sich aus der Parallelschaltung von R und C
ergibt.
Weiterhin erkennt man hier sehr schön, dass sich beim Vorliegen der Grenzfrequenz ein Phasen-
winkel von φ = +45° einstellt.
In den nachfolgenden Ausführungen werden wir solch einen Tiefpass aus R und C aufbauen und
den Durchlassbereich, den Sperrbereich und die Grenzfrequenz theoretisch berechnen und dann
messtechnisch praktisch mit dem myDAQ-Modul ausmessen und graphisch darstellen.
Der Phasengang
Das zweite wichtige Diagramm zur Beschreibung des Übertragungsverhaltens eines Netzwerkes ist
der so genannte ´Phasengang´:
Merke: Der Phasengang
Der Phasengang ist die graphische Darstellung der Phasenverschiebung zwischen der entste-
henden Ausgangsspannung und der eingespeisten Eingangsspannung in Abhängigkeit von der
Frequenz der eingespeisten Spannung. (Phasenverschiebung als Funktion der Frequenz).
Diese Phasenverschiebung kann:
- positiv sein: die Ausgangsspannung eilt der Eingangsspannung voraus
oder
- negativ sein: die Ausgangsspannung eilt der Eingangsspannung nach.
Der Phasenverschiebungswinkel wird dabei i.a. in Winkelgrad angegeben.
Mit dem Phasengang lässt sich nun auch alternativ eine Definition der Grenzfrequenz angeben:
bei der (-3dB)Grenzfrequenz beträgt die Phasenverschiebung des Ausgangssignals entweder +45°
oder -45° gegenüber dem Eingangssignal.
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Widerstand des
Kondensators C
Komplexer Ge-
samtwiderstand Z
Phasenwinkel
φ = +45°
Widerstand R