Bedienelemente und Readout
Extern- noch Netz-Triggerung eingeschaltet war, wird auch
die interne Triggerquelle automatisch auf Kanal II umge-
schaltet und die Triggeranzeige des Readout zeigt „Y2,
Triggerflanke, Triggerkopplung" an. Die letzte Funktionsein-
stellung des VOLTS/DIV.-Drehknopfs (18) bleibt erhalten.
Alle auf diesen Kanal bezogenen Bedienelemente sind
wirksam, wenn der Eingang (28) nicht auf GND (29)
geschal-tet wurde.
2. VOLTS/DIV.-Drehgeberfunktion.
Mit jedem langen Betätigen der CHII -Taste wird die Funk-
tion des VOLTS/DIV.-Drehknopfes umgeschaltet und mit
der darüber befindlichen VAR-LED angezeigt. Leuchtet die
VAR-LED nicht, kann mit dem Drehknopf der kalibrierte
Ablenkkoeffizient von Kanal II verändert werden (1-2-5
Folge).
Wird die CHII -Taste lang gedrückt und leuchtet die VAR-
LED, ist der VOLTS/DIV.-Drehknopf (18) als Feinsteller wirk-
sam. Die kalibrierte Ablenkkoeffizienteneinstellung bleibt
solange erhalten, bis der Drehknopf einen Rastschritt nach
links gedreht wird. Daraus resultiert eine unkalibrierte
Signalamplitudendarstellung ("Y2>...") und die dargestellte
Signalamplitude wird kleiner. Wird der Drehknopf weiter
nach links gedreht, vergrößert sich der Ablenkkoeffizient.
Ist die untere Grenze des Feinstellbereichs erreicht, ertönt
ein akustisches Signal.
Wird der Drehknopf nach rechts gedreht, verringert sich
der Ablenkkoeffizient und die dargestellte Signalamplitude
wird größer, bis die obere Feinstellbereichsgrenze erreicht
ist. Dann ertönt wieder ein akustisches Signal und die
Signaldarstellung erfolgt kalibriert ("Y2:..."); der Drehknopf
bleibt aber in der Feinsteller-Funktion.
Unabhängig von der Einstellung im Feinstellerbetrieb kann
die Funktion des Drehknopfs jederzeit - durch nochmaliges
langes Drücken der CHII -Taste - auf die Teilerschalterfunk-
tion (1-2-5 Folge, kalibriert) umgeschaltet werden. Dann
erlischt die VAR-LED und das möglicherweise noch
angezeigte " > " Symbol wird durch " : " ersetzt.
3. Invertierung der Signaldarstellung von Kanal II (INV.).
Durch gleichzeitiges Drücken der Drucktasten DUAL-
MENU (16) und CH II (19) wird zwischen nichtinvertierter
und invertierter Darstellung des Signales von Kanal II
umgeschaltet. Bei eingeschalteter Invertierung zeigt das
Readout einen waagerechten Strich über der Kanalangabe
(Y2: ....) und es erfolgt eine um 180° gedrehte Signaldar-
stellung des an Kanal II anliegenden Signals.
(20)
TRIG. MODE - Drucktasten.
Wird eine der beiden TRIG.MODE -Tasten betätigt, zeigt
18
das Readout alle Triggerkopplungsarten mit einem Pull-
down-Menü an (siehe „B: Menü-Anzeigen- und Bedie-
nung"). Jeder folgende kurze Tastendruck schaltet die
Triggerkopplung um.
Der Begriff Triggerkopplung beschreibt die Ankopplung
des Triggersignals an die Triggereinrichtung.
AC - Wechselspannungsankopplung
DC - Gleichspannungsankopplung (Spitzenwerterfas-
sung bei automatischer Triggerung abgeschaltet)
HF - Hochfrequenzankopplung mit Unterdrückung nie-
derfrequenter Signalanteile (kein Triggerpegel-Sym-
bol)
LF
- Niederfrequenzankopplung mit Unterdrückung
hochfrequenter Signalanteile
TVL - TV-Triggerung durch Zeilen-Synchronimpulse (kein
Triggerpegel-Symbol)
TVF - TV-Triggerung durch Bild-Synchronimpulse (kein
Triggerpegel-Symbol
~
- Netzfrequenzankopplung (kein Triggerpegel-Sym-
bol).
Bei Netzfrequenz-Triggerung ist die TRIG. SOURCE-Taste
(17) wirkungslos.
In einigen Betriebsarten, wie z.B. bei alternierender Trigge-
rung, stehen nicht alle Triggerkopplungsarten zur Verfü-
gung und sind daher nicht einschaltbar.
(21) DEL.POS. / HO –LED – Drehknopf mit zugeordneter LED.
Der Drehknopf hat zwei Funktionen, die von der aktuellen
Zeitbasisbetriebsart abhängen .
1. Holdoffzeit:
Der DEL.POS.-Drehknopf wirkt als Holdoff-Zeiteinsteller
wenn unverzögerter Zeitbasisbetrieb vorliegt. Bei minima-
ler Holdoff-Zeit ist die HO-LED nicht eingeschaltet. Wird
der Drehknopf im Uhrzeigersinn gedreht, leuchtet die HO-
LED und die Holdoff-Zeit vergrößert sich. Bei Erreichen
der maximalen Holdoff-Zeit ertönt ein Signal. Sinngemäß
verhält es sich, wenn in die entgegengesetzte Richtung
gedreht wird und die minimale Holdoff-Zeit erreicht wurde
(HO-LED erlischt). Die letzte Holdoff-Zeiteinstellung wird
automatisch auf den Minimalwert gesetzt, wenn eine
andere Zeitbasiseinstellung gewählt oder auf verzögerten
Zeitbasisbetrieb umgeschaltet wird. (Über die Anwendung
der "Holdoff-Zeiteinstellung" informiert der gleichnamige
Absatz).
2. Verzögerungszeit:
Der DEL.POS.-Drehknopf wirkt als Verzögerungszeit-Ein-
steller, wenn verzögerter Zeitbasisbetrieb vorliegt. Siehe
DEL.MODE-ON/OFF (23).
(22) TIME/DIV. – Drehknopf.
Mit dem im TIME/DIV. Feld befindlichen Drehknopf wird
der Zeit-Ablenkkoeffizient eingestellt und oben links im
Readout angezeigt (z.B. "10µs"). Leuchtet die oberhalb
des Drehknopfes befindliche VAR-LED nicht, wirkt der
Drehknopf als Zeitbasisschalter. Er bewirkt dann die Zeit-
Ablenkkoeffizientenumschaltung in 1-2-5 Folge; dabei ist
die Zeitbasis kalibriert. Linksdrehen vergrößert und Rechts-
drehen verringert den Zeit-Ablenkkoeffizienten. Leuchtet
die VAR-LED, wirkt der Drehknopf als Feinsteller. Die fol-
gende Beschreibung bezieht sich auf die Funktion als Zeit-
basisschalter.
Ohne X-Dehnung x10 können Zeit-Ablenkkoeffizienten zwi-
schen 500ms/div. und 50ns/div. in 1-2-5 Folge gewählt
werden. Bei DEL.MODE beträgt der größte Zeitablenk-
Änderungen vorbehalten