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MIDI-Funktionen
Das EZ-30 ist MIDI-kompatibel. Es verfügt über eine MIDI-IN- und eine MIDI-OUT-
Schnittstelle und unterstützt eine Vielzahl von MIDI-Controllern (Spielhilfen). Mit
Hilfe der MIDI-Funktionen können Sie Ihre musikalischen Möglichkeiten wesent-
lich erweitern. In diesem Abschnitt wird beschrieben, was MIDI ist, was es kann
und wie Sie die MIDI-Funktionalität auf Ihrem EZ-30 verwenden können.
Was ist MIDI?
Sicherlich haben Sie schon einmal die Begriffe „akustisches Instrument" und „digitales
Instrument" gehört.
Heutzutage sind das die beiden Hauptkategorien von Musikinstrumenten. Typische Vertreter
akustischer Instrumente sind beispielsweise das akustische Klavier und die klassische Gitarre.
Ihre Funktionsweise ist einfach zu verstehen. Bei einem Klavier schlagen Sie eine Taste an, wodurch
ein Hammer im Instrumenteninneren einige Saiten anschlägt und so ein Ton erklingt. Bei der Gitarre
zupfen Sie die Saite selber, um einen Ton zu erzeugen. Aber wie erzeugt ein digitales Instrument Töne?
• Tonerzeugung bei einer akustischen Gitarre
Eine Saite wird gezupft und der
Resonanzkörper verstärkt den Klang.
Auf der Grundlage von Daten, die durch das Spielen auf der Tastatur geliefert werden, erzeugt ein Ton-
generator einen in einer Sampling-Note gespeicherten Ton und gibt diesen über die Lautsprecher aus.
Wie in der Abbildung oben gezeigt, wird in einem elektronischen Instrument eine im Ton-
generator-Bereich (elektronischer Schaltkreis) gespeicherte, gesampelte Note (zuvor aufge-
zeichnete Note) auf der Grundlage von Daten gespielt, die das Instrument von der Tastatur
erhält. Was für Daten sind es nun aber, die von der Tastatur stammen und als Grundlage für
die Erzeugung einer Note dienen?
Angenommen, Sie spielen auf der Klaviatur des EZ-30 eine Viertelnote C mit dem Klang „aku-
stischer Flügel". Anders als bei einem akustischen Instrument, das den Klang als Resonanz der
schwingenden Saite erzeugt, gibt ein elektronisches Instrument Informationen von der Klavia-
tur weiter wie „mit welcher Voice", „mit welcher Taste", „mit welcher Stärke", „wann wurde
die Taste gedrückt" und „wann wurde die Taste losgelassen". Dann wird jedes Stück Informa-
tion in einen Zahlenwert umgewandelt und an den Klangerzeuger gesendet. Auf der Grund-
lage dieser Zahlen erzeugt der Klangerzeuger den entsprechenden Ton.
Beispiel für Klaviatur-Informationen
Voice-Nummer (mit welcher Voice)
Noten-Nummer (mit welcher Taste)
Note On (wann wurde die Taste gedrückt) und Note Off (wann
wurde sie freigegeben)
Velocity (Stärke des Tastenanschlags)
• Tonerzeugung bei einem digitalen Instrument
L
(elektronischer Schaltkreis)
Sampling-Note
Auf der Grundlage von Daten, die durch das Spielen auf dem Keyboard
geliefert werden, erzeugt ein Tongenerator einen in einer Sampling-Note
gespeicherten Ton und gibt diesen über die Lautsprecher aus.
01 (Grand Piano; Flügel)
60 (C3)
Das Timing wird in Zahlen ausgedrückt
(Viertelnote)
20 (stark)
Klangerzeuger
Sampling-Note
Spielen auf
dem Keyboard
R
75
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