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Die Sichtbedingungen beziehen sich auf die Stabilität der Atmosphäre. Sie haben eine direkte Auswirkung
auf die feinen Details, die man in entfernteren Objekten sehen kann. Die Luft in unserer Atmosphäre wirkt
wie eine Linse, die hereinkommende Lichtstrahlen beugt und verzerrt. Der Umfang der Beugung hängt
von der Luftdichte ab. Verschiedene Temperaturschichten haben verschiedene Dichten und beugen daher
das Licht anders. Die Lichtstrahlen vom gleichen Objekt kommen leicht verlagert an und führen so zu
einem unvollkommenen oder verschmierten Bild. Diese atmosphärischen Störungen sind von Zeit zu Zeit
und Ort zu Ort verschieden. Die Größe der Luftpakete im Vergleich zu Ihrer Blendenöffnung bestimmt die
Qualität der „Sicht". Unter guten Sichtbedingungen sind feine Details auf den helleren Planeten, wie z.B.
Jupiter und Mars, sichtbar und die Sterne sind als haargenaue Bilder zu sehen.
Sichtbedingungen sind die Bilder unscharf und die Sterne erscheinen als Klumpen.
Die hier beschriebenen Bedingungen gelten für visuelle und fotografische Beobachtungen.
Die Sichtbedingungen wirken sich direkt auf die Bildqualität aus. Diese Abbildungen
stellen eine Punktquelle (d.h. Stern) unter schlechten Sichtbedingungen (links) bis
ausgezeichneten
Sichtbedingungen Bilder, die irgendwo zwischen diesen Extremen liegen.
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Wie bereits erwähnt, weist die Refraktionsoptik wegen des Prismaeffekts von Linsen ein gewisses Maß an
chromatischer Aberration auf. Chromatische Aberration ist ausgeprägter, je weiter die eintreffenden
Lichtstrahlen außerhalb der Achse (d.h. durch den Rand der Objektivlinse hereinkommen) und praktisch
unmerklich axial (on-axis) sind (d.h. durch die Mitte der Objektivlinse hereinkommen).
Aberration ist nur offensichtlich, wenn sehr helle Lichtquellen, wie zum Beispiel helle Planeten und stark
leuchtende Sterne (wie z.B. Sirius) beobachtet werden. Dem Beobachter stehen einige Techniken zur
Verfügung, um sichtbare Anzeichen von chromatischer Aberration zu unterdrücken, z.B. Reduktion der
Blendenöffnung und Verwendung von Filtern.
Die Objektivlinsenkappe, die die Objektivlinse des Teleskops bedeckt, weist im Mittelpunkt eine
Aperturblende auf. Wenn die Linsenkappe mit abgenommener Aperturblende auf dem Teleskop gelassen
wird, kann das gesamte eintretende Licht dichter an der Mitte der optischen Achse verlaufen. Da die
meisten Planeten äußerst helle Objekte (mit ununterstütztem Auge sichtbar) sind, ist jeder Lichtverlust
durch Reduktion der Blendenöffnung nicht merkbar.
Die Linsenkappe sollte immer vollständig entfernt bleiben, wenn Deep-Sky-Objekte, wie z.B. Galaxien und
Nebel, beobachtet werden. Hier ist die Apertur (Lichtsammelkraft) wesentlich und chromatische Aberration
ist kein Problem.
Eine weitere nützliche Technik zur Reduktion von Aberrationen und Verbesserung der Planetendetails ist
die Verwendung von Okular-Farbfiltern. Filter werden häufig verwendet, um spezifische Einzelheiten von
Planeten, z.B. Polarkappen auf Mars oder die Bänder und Zonen von Jupiter, herauszustellen.
Verwendung des Minus-Violett-Refraktorfilters von Celestron (94121) werden der Effekt der
chromatischen Aberration reduziert und der Kontrast und die Auflösung verbessert.
Abb. 5-1
Sichtbedingungen
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