Wählen Sie einen hellen Stern und zentrieren Sie ihn im Sichtfeld des Teleskops. Untersuchen Sie das Bild des Sterns, während Sie
es scharf und unscharf stellen. Verwenden Sie hierzu ein Okular, das
liefert.
Wenn ein unsymmetrisches Fokusmuster vorliegt, ist eine Kollimation erforderlich. (Wenn das Teleskop richtig kollimiert
ist, erscheint das unscharfe Bild des Sterns als konzentrisches Ringmuster ähnlich dem in Abb. 7-2 gezeigten Muster.)
Zur Kollimation sollte das Teleskop entweder auf einer motorbetriebenen (d.h. Tracking) äquatorialen Montierung, die in etwa
polausgerichtet ist, sein oder es sollte auf einen feststehenden Stern ohne laufenden Motor gerichtet sein. Der Polarstern
(Nordstern) ist der perfekte Kollimationsstern für Beobachter in der nördlichen Hemisphäre, da er lange genug bewegungslos vor
dem Hintergrundhimmel erscheint, um das Kollimationsverfahren durchzuführen. Der Polarstern ist der letzte Stern im Kleinen
Wagen (Kleiner Bär) und seine Entfernung über dem nördlichen Horizont ist immer gleich Ihrem Breitenwinkel.
Machen Sie vor der Kollimation die drei (3) Befestigungsschrauben auf dem Objektivlinsengehäuse an der Vorderseite des Tubus
ausfindig. (Mit diesen Schrauben ist das Objektivlinsengehäuse am Haupttubus angebracht. Sie sollten nicht entfernt werden.)
Die Gegenlichtblende muss möglicherweise von der Vorderseite des Tubus entfernt werden, damit Sie leichten Zugang zu den
Kollimationsschrauben haben.) Neben jeder Befestigungsschraube befindet sich eine kürzere Inbus-Kollimationsschraube, die
gegen den optischen Tubus drückt, um das Objektivlinsengehäuse zu drehen (siehe Abb. 7-1).
vorzunehmen, wird die Befestigungsschraube losgedreht, während die Inbusschraube ein- oder herausgedreht wird. Dann wird
die Befestigungsschraube festgezogen. Nur einer der drei (3) Schraubensätze wird jeweils eingestellt. Normalerweise machen
Bewegungen in der Größenordnung von
NIEMALS die Montageschrauben entfernen oder mehr als eine (1) oder zwei (2) Umdrehungen herausdrehen!
Fokussieren Sie, während der Polarstern oder ein anderer heller Stern im Sichtfeld zentriert ist, mit
Ihrem Okular mit der größten Vergrößerungsleistung (d.h. das Okular mit der kürzesten Brennweite).
Dazu gehören Okulare im 4 - 6 mm Bereich. Der Stern sollte gut im Sichtfeld des Okulars zentriert
sein. Es bietet sich an, mit einer anderen Person zusammenzuarbeiten. Einer schaut zu und weist den
anderen an, welche Schrauben wie und um wieviel gedreht werden müssen. Drehen Sie zu Beginn
eine Kreuzschlitzschraube (Montageschraube) ca. 1 Umdrehung los und bewegen Sie die
Inbusschraube vor, um zu sehen, ob die Bewegung richtig ist. Wenn nicht, machen Sie den eben
durchgeführten Vorgang rückgängig und probieren Sie einen anderen Schraubensatz.
Nach Vornahme der ersten Einstellung ist es erforderlich, den Teleskoptubus wieder auf das Objekt
auszurichten, um den Stern wieder im Gesichtsfeld zu zentrieren. Er kann dann in Bezug auf
Symmetrie beurteilt werden, indem man mehrmals die präzise Scharfeinstellung nur ganz leicht
verändert und dabei das Muster des Sterns beobachtet.
vorgenommen werden, sollte sich eine Verbesserung zeigen. Da drei Schraubensätze vorhanden sind,
ist es u.U. erforderlich, mindestens zwei (2) Schraubensätze zu bewegen, um die erforderliche
Linsenbewegung zu bewirken. Die äußeren Montageschrauben NICHT zu fest ziehen!
Ein kollimiertes Teleskop sollte keiner weiteren Kollimation bedürfen, es sei denn, das Teleskop wird
angestoßen oder stark erschüttert.
Refraktor-Kollimationsokular – Ihr Refraktorteleskop umfasst ein Kollimationsokular, das Ihnen helfen kann, die Ausrichtung
Ihres Teleskops am Tage grob zu prüfen. Das Kollimationsokular hat ein winziges Loch, das bei der Ermittlung hilft, ob die
Optik richtig mit dem Tubus ausgerichtet ist. Fahren Sie den Fokussierer ganz ein, entfernen Sie den Zenitspiegel und setzen Sie
das Kollimationsokular in den Fokussiertubus. Wenn das Teleskop richtig kollimiert ist, sollten Sie den gesamten Rand der
Objektivlinse sehen, wenn Sie durch das kleine Loch schauen. Wenn die Objektivlinse oval erscheint, ist möglicherweise eine
Kollimation des Teleskops, wie oben beschrieben, erforderlich.
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Abb. 7-3
Die
drei
Kollimationsschrauben
befinden sich vorn am sekundären
Spiegelgehäuse.
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-Drehung einen Unterschied; eine ca.
8
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Die optische Leistung Ihres Teleskops steht in direktem Bezug zu seiner Kollimation,
d.h. der Ausrichtung seines optischen Systems.
kollimiert, nachdem es komplett zusammengebaut wurde. Wenn das Teleskop jedoch
durch Transport stark erschüttert oder fallen gelassen wird, muss es u.U. neu kollimiert
werden. Das einzige optische Element, das möglicherweise eingestellt werden muss,
ist die Neigung des sekundären Spiegels.
Sie brauchen eine Lichtquelle, um die Kollimation Ihres Teleskops zu prüfen. Ein
heller Stern in der Nähe des Zenits ist ideal, da dort eine minimale atmosphärische
Verzerrung vorliegt. Achten Sie darauf, dass das Tracking (mit einem optionalen
Motorantrieb) eingeschaltet ist, so dass Sie den Stern nicht manuell verfolgen müssen.
Wenn Sie das Teleskop nicht einschalten wollen, können Sie auch den Polarstern
verwenden. Seine Position relativ zum Himmelspol bedeutet, dass er sich nur sehr
wenig bewegt, daher braucht er nicht manuell verfolgt zu werden.
30 bis 60 Vergrößerung für jeden Zoll Blendenöffnung
Wenn die richtigen Einstellungen
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42
Um eine Einstellung
1
3
/
bis
/
-Drehung ist maximal erforderlich.
2
4
Ringmuster ähnlich wie
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Ihr Teleskop wurde im Werk
Abb. 7-2
Ein kollimiertes
Teleskop sollte als
symmetrisches
der hier gezeigte
Diffraktionsring
erscheinen.