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Betriebsanleitung Aufbau-Drillmaschine Pneumatic AD-P 2 Vor Inbetriebnahme die MG 346 Betriebsanleitung und B 123-2 D 10.98 Sicherheitshinweise lesen Printed in Germany und beachten!
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1 - 1 Die Aufbau-Drillmaschinen AD-P sind Qualitätsprodukte aus der umfangreichen Produktpalette der AMAZONEN- Werke, H. Dreyer GmbH & Co. KG. Um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen, empfehlen wir Ihnen, diese Betriebsanleitung sorgfältig durch- zulesen und die darin enthaltenen Empfehlungen stets genau einzuhalten. Stellen Sie bitte sicher, daß...
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1 - 2 Hinweis zu dieser Anleitung Bewahren Sie diese Betriebsanleitung stets griffbereit auf. Falls Sie die Maschine verkaufen, übergeben Sie diese Betriebsanleitung an den nächsten Besitzer. Alle Daten und Angaben befinden sich auf dem letzten Stand zur Zeit der Drucklegung. Weil die AMAZONEN- Werke immer bestrebt sind Verbesserungen einzuführen, wird das Recht vorbehalten jederzeit Änderungen einführen zu können, ohne dabei irgendwelche Verpflichtungen zu unterliegen.
1 - 3 Kap. Inhalt Seite Inhaltsverzeichnis .......................... 3 Angaben zur Maschine ........................1 Verwendungszweck .......................... 1 Hersteller ............................1 Konformitätserklärung ........................1 Angaben bei Anfragen und Bestellungen ......................1 Typenschild AD-P 302 ........................2 Typenschild AD-P 402/452 ....................... 2 Technische Daten ..........................
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1 - 4 Aufbau-Drillmaschine AD-P an Kombinationen mit Zahnpackerwalze PW oder Keilringwalze KW450 befestigen ....................1 Kupplungsteile Aufbau-Drillmaschine AD-P ......................1 Kupplungsteile der Walze ......................... 2 Drillmaschine ankuppeln ........................3 Aufbau-Drillmaschine AD-P an Kombinationen mit Keilringwalze KW580 befestigen ............................1 11.0 Gebläse mit Gelenkwellenantrieb...
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1 - 5 22.3.1 Rollschar-Tiefenbegrenzer montieren und einstellen ........................4 23.0 Spuranreißer ........................... 1 23.1 Spuranreißer-Ausleger montieren ..................... 3 23.2 Spuranreißer in Arbeitsstellung bringen .................... 4 23.3 Spuranreißer in Transportstellung bringen ..................5 23.4 Spuranreißer auf die richtige Länge einstellen .................. 6 23.5 Hindernis auf dem Feld ........................
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1 - 6 50.7.2 Austauschintervalle .......................... 5 50.7.3 Kennzeichnung ..........................5 50.7.4 Was Sie beim Ein- und Ausbau beachten sollten................5 AD-P B 123-2 10.98...
2 - 1 Angaben zur Maschine Angaben bei Anfragen und Bestellungen Verwendungszweck Zur Bestellung von Sonderausstattungen und Ersatz- Die Aufbau-Drillmaschine ist in Kombination mit einer teilen geben Sie bitte immer die Typenbezeichnung Bodenbearbeitungsmaschine zur Bevorratung, Dosie- sowie die Maschinennummer der Maschine an. rung und zum Ausbringen aller handelsüblichen Saat- Alle Komponenten Ihrer Maschine sind sorgfältig auf- güter geeignet.
AD-P 402 / 452 Das Typenschild besitzt Urkundenwert und Tragen Sie hier den Maschinentyp und die Ma- darf nicht verändert oder unkenntlich ge- schinen-Nr. Ihrer Aufbau-Drillmaschine ein. macht werden! Maschinentyp: AMAZONE Aufbau-Drillmaschine Pneumatic AD-P ..............Maschinen-Nr.: ..........AD-P B 123-2 10.98...
2 - 3 Technische Daten AIRSTAR Profi AD-P 302 AD-P 402 AD-P 452 Scharwechselrahmen K-Schare K-Schare K-Schare oder oder oder Rollschare Rollschare Rollschare Reihenzahl Reihenabstand 12,5 cm 12,5 cm 12,5 cm Arbeitsbreite = Transportbreite 3,0 m 4,0 m 4,5 m Höhe bis Oberkante Grundbehälter 1,85 m...
2 - 4 Hydraulische Anschlüsse AD-P 18c007 Fig. 2.2 Bezeichnungen des hydr. Schaltplanes (Fig. 2.2) Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage, diese zur Aufbau-Drillmaschinen AD-P über die Schlepperhydraulik drucklos ma- chen! ab = maschinenseitig cd = schlepperseitig Der Betriebsdruck Schepper-Steuerventile Q1 bis Q3 darf maximal 200 bar betragen! Q1 bis Q3 = 3 Schepper-Steuerventile, Ein entsprechender Hinweis befindet sich...
Hierzu gehört auch, daß eine Haftung für Folgeschäden Verwendung aufgrund von Säfehlern ausgeschlossen ist. Eigen- mächtige Veränderungen an der Maschine können zu Die AMAZONE-Aufbau-Drillmaschine AD-P ist aus- Folgeschäden führen und schließen eine Haftung des schließlich für den üblichen Einsatz zur Bevorratung, Herstellers für diese Schäden aus.
Instandhaltung Gefährdung von Personen durch mechanische Ein- wirkungen Gefährdung der Umwelt durch Leckage von Hydrauliköl. Bedienerqualifikation Die AMAZONE-Aufbau-Drillmaschine AD-P darf nur von Fachkräften oder unterwiesenen Personen, die über die ihr übertragenen Aufgaben und die möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet und erforderlichenfalls angelernt sowie über die not-...
3 - 2 Warnbildzeichen und Hinweisschilder an der Maschine Die Warnbildzeichen, z.B.: Die Hinweisschilder, z.B.: 14951790 kennzeichnen die Gefahrenstellen der Maschine. Die kennzeichnen maschinenspezifische Besonderheiten, Beachtung dieser Warnbildzeichen dient der Sicherheit die für die einwandfreie Funktion der Maschine einzu- aller Personen, die mit der Maschine arbeiten. halten sind.
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3 - 3 Die Befestigungsstellen der Warnbildzeichen und Hin- Halten Sie die Warnbildzeichen und Hinweisschilder an weisschilder an der Maschine sind in der Fig. 3.1 der Maschine immer sauber und in gut lesbarem Zu- dargestellt. Die Erläuterungen zu den Warnbildzeichen stand.
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3 - 4 Bild-Nr.: MD 095 Erläuterung Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicher- heitshinweise lesen und beachten! Bild-Nr.: MD 082 Erläuterung Das Mitfahren während der Arbeit und der Transport auf dem Arbeitsgerät (auch auf dem Ladesteg) sind nicht gestattet! Bild-Nr.: MD 083 Erläuterung Verletzungsgefahr! Niemals in den Saatkasten greifen!
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3 - 5 Bild-Nr.: MD 077 Erläuterung: Quetschgefahr bei laufender Maschine! Abstand bei anlaufender bzw. laufender Maschine hal- ten! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen, solan- ge sich dort Teile bewegen können! Bild-Nr.: 951790 Erläuterung Nach einigen Betriebsstunden Schrauben nachziehen! 14951790 Bild-Nr.: 911888 Erläuterung Das CE-Zeichen gibt an, daß...
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3 - 6 Bild-Nr.: MD 955911 Erläuterung: Die Standsicherheit der Maschinenkombination ist nur dann gewährleistet, wenn die Kombination auf den Abstellstützen (Fig. 4.4/1) der Drillmaschine abgestellt wird. Wenn Sie die Reifenpackerwalze nach der Arbeit ab- stellen, empfehlen wir, die Reifen der Walze durch Abstützung der Kombination mit Hilfe der Abstellstüt- zen zu entlasten, um Beschädigungen an Reifen und Reifenstützringen zu vermeiden.
3 - 7 Sicherheitsbewußtes Arbeiten 16. Auslöseseile für Schnellkupplungen müssen lose hängen und dürfen in der Tieflage nicht selbst Neben den Sicherheitshinweisen sind die nationalen, auslösen! allgemeingültigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungs- 17. Während der Fahrt den Fahrerstand niemals ver- vorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaft lassen! bindend.
3 - 8 3.6.2 Allgemeine Sicherheits- und 3.6.3 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften für an- Unfallverhütungsvorschriften gebaute Geräte an der Schlepperdrei- beim Betrieb von Sämaschinen punkthydraulik 1. Während der Abdrehprobe auf Gefahrenstellen durch rotierende und oszillierende Maschinenteile 1. Vor dem An- und Abbau von Maschinen an die achten! Dreipunktaufhängung Bedienungseinrichtung in die 2.
3 - 9 3.6.4 Allgemeine Sicherheits- und 3.6.5 Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beim Unfallverhütungsvorschriften Betrieb einer Hydraulikanlage beim Zapfwellenbetrieb 1. Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! 1. Es dürfen nur die vom Hersteller vorgeschriebenen 2. Beim Anschließen von Hydraulikzylindern und - Gelenkwellen verwendet werden! motoren ist auf vorgeschriebenen Anschluß...
3 - 10 3.6.6 Allgemeine Sicherheits- und 3.6.7 Allgemeine Sicherheits- und Unfall- Unfallverhütungsvorschriften bei verhütungsvorschriften bei nachträg- Wartungs- und Pflegearbeiten lichen Installationen von elektrischen und elektronischen Geräten und/oder 1. Instandsetzungs-, Wartungs- und Reinigungs- Komponenten arbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstö- rungen grundsätzlich nur bei ausgeschaltetem An- Die Maschine kann mit elektronischen Komponenten trieb und stillstehendem Motor vornehmen! Zünd-...
4 - 1 Inbetriebnahme Lesen und beachten Sie die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise, bevor Sie Ihre Drillmaschine in Betrieb nehmen! Machen Sie sich mit der richtigen Bedienung und den Bedienungseinrichtungen vertraut. Lassen Sie die Ma- schine nie von ungeschulten Personen bedienen. Halten Sie Ihre Maschine in gutem Betriebszustand.
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4 - 2 Gebläse mit Gelenkwellenantrieb anschließen: siehe Kap. 11. Gebläse mit hydr. Antrieb anschließen: siehe Kap. 12. Anschlußventil I am Schlepper an ein einfach wirken- des Steuerventil anschließen: Am Anschlußventil I (Fig. 4.1/1) sind angeschlossen: 1. Hydraulikzylinder zum Betätigen der Spuranreißer (siehe Kap.
4 - 3 Getriebestellung für die gewünschte Aussaatmen- ge ermitteln (siehe Kap. 21.0). Überprüfen Sie die hydraulischen Schlauchleitungen vor Inbetriebnahme und während des Betriebes nach Kap. 50.7.1. Einstellarbeiten auf dem Feld Spuranreißer in Arbeitsstellung bringen (siehe Kap. 23.2). Spornrad in Arbeitsstellung bringen: Spornrad aus der Aufnahme des schwenkbaren Antrie- 11t019 bes herausziehen und mit dem zuvor gelösten Klapp-...
4 - 4 Während der Arbeit Der Füllstand im Saatkasten kann mit dem elektroni- schen Überwachungs-, Steuer- und Regelsystem “AMA- DOS” (Sonderausstattung) kontrolliert werden (siehe separate Betriebsanleitung). Der Aufenthalt im Gefahrenbereich von Maschine und Schlepper ist verboten! Dabei auf die weite Ausladung der Spuran- reißer achten! Saatkasten rechtzeitig nachfüllen! Der Saatkasten sollte nie leergefahren wer-...
4 - 5 Abstellen der AD-P Kombination Die Standsicherheit der Maschinen- kombination ist nur dann gewährleistet, wenn die Kombination auf den Abstell- stützen (Fig. 4.4/1) der Drillmaschine abge- stellt wird! Ein entsprechender Hinweis ist an Ihrer Drillmaschine befestigt! Fig 4.4 Vor dem Abkuppeln der Kombination vom Schlepper sind die Tiefenregulierungsbolzen (Fig.
6 - 1 Aufbau-Drillmaschine an Kombinationen mit Reifenpackerwalze befestigen Zwei Kunststoffauflagen (Fig. 6.1/1) an den Haltern der Drillmaschine befestigen. 10t037 Fig 6.1 10t019 Zwei Fangtaschen (Fig. 6.2/1) an der Reifenpackerwal- ze befestigen. Fig 6.2 Mit der Kombination aus Bodenbearbeitungsmaschine und Reifenpackerwalze rückwärts an die auf den Ab- stellstützen (Fig.
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6 - 2 Die Reifenpackerwalze ist rechts vorne mit einer Zen- trierhilfe (Fig. 6.4/1) ausgerüstet, die beim Ankuppeln in ein Langloch der Drillmaschine eingreift. 10t038 Fig 6.4 Mit den Fangtaschen (Fig. 6.5/1) der Reifenpackerwal- ze sind die Lagerwellen (Fig. 6.5/2) der Drillmaschine aufzunehmen, mit Bolzen (Fig.
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6 - 3 Oberlenker (Fig. 6.7/1) an Drillmaschine und Bodenbe- arbeitungsmaschine abstecken und die Befestigungs- bolzen mit Klappsteckern sichern. Der Oberlenker hat eine Einstellänge von 490 mm bis 630 mm. 10t023 Fig 6.7 Kettenschutz (Fig. 6.8/1) am rechten Innenseitenteil der Drillmaschine nach dem Lösen der Flügelmutter (Fig.
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6 - 4 Antriebskettenspannhebel (Fig. 6.9/1) nach unten drük- ken und die Antriebskette (Fig. 6.9/2) der Drillmaschine um das Ritzel (Fig. 6.9/3) der Reifenpackerwalze legen. 10t025 Fig 6.9 Hebel (Fig. 6.10/1) vorsichtig hochschwenken. Da- durch wird die Antriebskette (Fig. 6.10/2) gespannt. Kettenschutz (Fig.
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6 - 5 Die Reifenpackerwalze treibt die Säorgane der Drillmaschine an. Damit kein Saatgut beim Wendevorgang am Feldende verlo- ren geht, ist es erforderlich, den Antrieb der Säorgane sofort abzuschalten, sobald Drillmaschine und Reifenpackerwalze von der Schlepperhydraulik angehoben wer- den. Beim Anheben der Drillmaschine drückt der Tragarm die Bremskufe (Fig.
Kombinationen mit Zahnpackerwalze PW oder Keilringwalze KW450 befestigen Vor dem Ankuppeln der Aufbau-Drillmaschine AD-P an einer AMAZONE-Zahnpackerwalze PW oder Keilring- walzen KW450 sind beide Maschinen mit entsprechen- den Kupplungsteilen auszurüsten. Kupplungsteile Aufbau-Drillmaschine AD-P Die Aufbau-Drillmaschine AD-P ist mit folgenden An- lenkplatten auszurüsten:...
7 - 2 Kupplungsteile der Walze Walze mit zwei Lagerkonsolen (Fig. 7.2/1) ausrüsten. Lagerkonsolen (Fig. 7.2/1) am Rahmen der Walze mit Bügelschrauben (Fig. 7.2/2) im richtigen Abstand “A” (Fig. 7.3) fest anschrauben: AD-P 302....Abstand A = 2770 mm AD-P 402....Abstand A = 3770 mm AD-P 452....Abstand A = 4270 mm Die Lagerkonsolen (Fig.
7 - 3 Drillmaschine ankuppeln Bodenbearbeitungsmaschine und Walze mit der Schlepperhydraulik anheben. Mit der Kombination rückwärts an die auf den Ab- stellstützen stehende Aufbau-Drillmaschine heran- fahren. Lagerwellen (Fig. 7.4/1) und Fangtaschen (Fig. 7.4/ 2) zusammenführen, mit Bolzen (Fig. 7.4/3) abstek- ken und mit Federvorsteckern sichern.
8 - 1 Aufbau-Drillmaschine AD-P an Kombinationen mit Keilringwalze KW580 befestigen Zwei Kunststoffauflagen (Fig. 8.1/1) an den Haltern der Drillmaschine befestigen. 10t037 Fig 8.1 Zwei Fangtaschen (Fig. 8.2/1) an der Keilringwalze befestigen. 10t085 Fig 8.2 Mit der Kombination aus Bodenbearbeitungsmaschine und Keilringwalze rückwärts an die auf den Abstellstüt- zen (Fig.
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8 - 2 Die Keilringwalze ist rechts vorne mit einer Zentrierhilfe (Fig. 8.4/1) ausgerüstet, die beim Ankuppeln in ein Langloch der Drillmaschine eingreift. 10t038 Fig 8.4 Mit den Fangtaschen (Fig. 8.5/1) der Keilringwalze sind die Lagerwellen (Fig. 8.5/2) der Drillmaschine aufzu- nehmen, mit Bolzen (Fig.
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8 - 3 Oberlenker (Fig. 8.7/1) an Drillmaschine und Bodenbe- arbeitungsmaschine abstecken und die Befestigungs- bolzen mit Klappsteckern sichern. Der Oberlenker hat eine Einstellänge von 490 mm bis 630 mm. 10t023 Fig 8.7 Damit die Aufbau-Drillmaschine sich in der Parallelogrammaufhängung frei bewegen kann, sind nach dem Ankuppeln der Drill- maschine beide oberen Tragarmbolzen (Fig.
11.0 Gebläse mit Gelenkwellenantrieb für KE/KG Wird die AD-P in Kombination mit einem AMAZO- NE-Kreiselgrubber oder einer AMAZONE-Kreisel- egge mit Wechselrad- (Fig. 11.1) oder Schalt- hauptgetriebe (Fig. 11.2/1) eingesetzt, kann das Gebläse (Fig. 11.3/1) der AD-P mit der konstanten Schlepperzapfwellendrehzahl über das Hauptge- triebe angetrieben werden.
11 - 2 11.1 Drosselklappe Veränderungen der Gebläsedrehzahlen am Ge- lenkwellenantrieb sind nicht möglich. Zur Reduzie- rung des Luftdurchsatzes sind diese Maschinen mit einer Drosselklappe ausgerüstet. Der Drosselklappenhebel (Fig. 11.4/1) bzw. die Drosselklappe kann in zwei Stellungen gebracht werden: offen: (siehe Fig.
11 - 3 11.2 Manometer Die gleichmäßige Verteilung des Saatgutes auf alle Schare ist abhängig von der richtigen Gebläse- drehzahl bzw. vom richtigen Luftdurchsatz in der Injektorschleuse. An einem Manometer (Fig. 11.7/ 1) wird der Staudruck in der Injektorschleuse ange- zeigt.
12 - 1 12.0 Gebläse mit 952794 AD-P / FRS / FPS hydraulischem Antrieb Der Luftstrom zur Saatgutförderung von der Injek- torschleuse bis zu den Scharen wird von einem Gebläse erzeugt. max. 3800 Zum Antreiben des Gebläses mit einem Hydraulik- motor (Fig.
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12 - 2 drehzahl bis zum Erreichen der Betriebstempera- tur zu korrigieren. Wird das Gebläse nach längerer Stillstandszeit erneut in Betrieb genommen, wird die eingestellte Gebläsedrehzahl erst erreicht, wenn sich das Hydrauliköl auf Betriebstemperatur er- wärmt hat. Die Einstellungen, die Sie vornehmen, können Sie mit einem Manometer (siehe Kap.
12 - 3 12.2.1 Erläuterungen zum Schaltplan Druckseitig kann der Gebläse-Hydraulikmotor (Fig. 12.2/1) an ein einfach- oder an ein doppeltwirken- des Steuerventil (Fig. 12.2/8) angeschlossen wer- den. Sicherheitshinweise nach Kap. 3.6.4 beachten! Damit der Gebläse-Hydraulikmotor nicht beschä- digt wird, darf der Öldruck im Rücklauf (Fig. 12.2/6) 10 bar nicht überschreiten.
12 - 4 ersten Motor immer überschritten. Wird der Gebläse-Hydraulikmotor an verschiede- ne Schlepper angeschlossen, ist auf eine evtl. Unverträglichkeit der Ölsorten zu achten! Unzuläs- sige Vermischung unterschiedlicher Hydrauliköle kann zu Defekten an Hydraulikbauteilen führen. 12.3 Drehzahlüberwachung Voraussetzung für einen kontinuierlichen Saatgut- strom ist die konstante Einhaltung der Gebläse- drehzahl.
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12 - 5 Befindet sich der Zeiger des Manome- ters im roten Bereich (Fig. 12.6/3) kann die gleichmäßige Verteilung des Saat- gutes beeinträchtigt werden. Im roten Bereich (Fig. 12.6/4) kann die max. Ge- bläsedrehzahl 3800 U/min. überschrit- ten werden. Das Reinigen der Düse (Fig. 12.5/1) kann Abhilfe schaffen, falls die Anzeige des Manometers von den normalen Werten abweicht.
16 - 1 16.0 Saatkasten befüllen und entleeren Vor dem Befüllen des Saatkastens die Sämaschine an der Bodenbearbeitungs- maschine ankuppeln. Saatkasten zuerst entleeren, bevor die Sämaschine abgekuppelt wird! 16.1 Saatkasten befüllen Der Saatkasten kann vom Ladesteg (Fig. 16.1) aus befüllt werden. Fig.
16 - 2 16.2 Saatkasten entleeren Entleeren und reinigen Sie nach der Arbeit unbedingt den Saatkasten und die Dosierräder! Wenn die Dosierräder nicht vollständig entleert werden, quellen oder keimen Saatgutreste sogar in den Dosierrädern. Die Drehung der Dosierräder wird blok- kiert und es kann zu Schäden am An- trieb oder im Getriebe kommen.
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16 - 3 Zur Restentleerung Klappe (Fig. 16.5/1) öffnen und Fig. 16.5 Hebel (Fig. 16.6/1) nach unten drücken und arretie- ren. Mit dem Hebel wird ein weiterer Auslaß hinter der Dosiereinheit geöffnet. Zum Entleeren der Dosierräder, wie bei der Ermitt- lung der Getriebestellung, mit der Abdrehkurbel die Dosierräder mehrmals drehen.
20 - 2 20.1 Ein- und Ausschalten der Säräder In Position “Särad ein” ist die Rändelschraube (Fig. 20.3/1) bis zum Anschlag eingeschraubt. 10w009 Fig. 20.3 In Position “Särad aus” ist die Rändelschraube (Fig. 20.4/1) bis zum Anschlag (Fig. 20.4/2) herausgedreht. Rändelschrauben entweder in Position “Särad ein”...
20 - 3 20.3 Aussaat mit dem Feinsärad 10w007 Fig. 20.6 Zur Aussaat mit dem Feinsärad (Fig. 20.6/1) Handrad (Fig. 20.7/1) soweit verdrehen, bis die Rändelschrauben (Fig. 20.7/2) sichtbar werden Rändelschraube (Fig. 20.6/2) des Feinsärades ein- schrauben Rändelschrauben (Fig. 20.6/3) beider Hauptsäräder herausdrehen.
21 - 1 21.0 Getriebestellung für die ge- wünschte Aussaatmenge ermit- teln Sämaschine nach Kap. 20.0 einstellen. 1/4 des Saatkastens mit Saatgut befüllen. Die gewünschte Aussaatmenge ist am Getriebe (Fig. 21.1/1) einzustellen. Mit dem Getriebestellhebel (Fig. 21.1/2) kann die Drehzahl der Säwelle und damit die Aussaatmenge stufenlos eingestellt werden.
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21 - 2 Flügelschraube (Fig. 21.2/2) lösen und Abdrehmul- de (Fig. 21.2/1) zur Hand nehmen. Fig. 21.2 Abdrehmulde (Fig. 21.3/1) unter die Dosiereinheit stellen. Klappe (Fig. 21.3/2) öffnen. Fig. 21.3 AD-P B 123 12.97...
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21 - 3 Am Getriebe ist der Arretierknopf (Fig. 21.4/1) des Getriebestellhebels zu lösen. Getriebestellhebel (Fig. 21.4/2) von unten auf fol- gende Getriebestellung schieben: Aussaat mit den Hauptsärädern: Getriebestellung „50“ Aussaat mit dem Feinsärad: Getriebestellung „15“ Arretierknopf (Fig. 21.4/1) festziehen. Fig.
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21 - 4 nur AD-P mit Reifenpackerwalze: Damit die Aufbau-Drillmaschine im Stand abge- dreht werden kann, ist der Klappstecker (Fig. 21.7/ 1) aus dem Zwischentrieb der Reifenpackerwalze herausziehen. Fig. 21.7 nur AD-P mit Reifenpackerwalze: Abdrehkurbel (Fig. 21.8/1) im Zwischentrieb ein- stecken und so lange an der Abdrehkurbel drehen, bis sich alle Kammern des (der) Särades (Säräder) gefüllt haben und ein gleichmäßiger Saatgutstrom...
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21 - 5 nur AD-P mit Sporenrad: Abdrehkurbel (Fig. 21.9/1) in die Aufnahme des Sporenrades einstecken und so lange an der Ab- drehkurbel drehen, bis sich alle Kammern des (der) Särades (Säräder) gefüllt haben und ein gleichmä- ßiger Saatgutstrom in die Mulde fließt. Mulde in den Saatkasten entleeren und mit der in Tabelle (Fig.
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Raps oder bei Verwendung von Waagen mit Drillmaschinen Drillmaschinen grober Teilung, wird empfohlen, die Kurbel- Arbeits- AD 2 RP-AD 2 umdrehung für 1/10 ha durchzuführen. breite AD-P 2 RP-AD-P 2 1/40 ha 1/10 ha 1/40 ha 1/10 ha 2,5 m 27,0 108,0...
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21 - 7 Für andere Arbeitsbreiten als in der Tabelle (Fig. 21.10) angegeben, läßt sich die Anzahl der Kurbelum- drehungen wie folgt berechnen: Umrechnungsfaktor Kurbelumdrehungen auf 1/40 ha (250 m Arbeitsbreite (m) Umrechnungsfaktor Kurbelumdrehungen auf 1/10 ha (1000 m Arbeitsbreite (m) Entnehmen Sie den Umrechnungsfaktor der Tabelle Fig.
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21 - 8 Abdrehen auf 1/40 ha: Aussaatmenge [kg/ha] = abgedrehte Saatgutmenge [kg/ha] x 40 Abdrehen auf 1/10 ha: Aussaatmenge [kg/ha] = abgedrehte Saatgutmenge [kg/ha] x 10 Beispiel: Abdrehen auf 1/40 ha abgedrehte Saatgutmenge 3,2 kg Aussaatmenge [kg/ha] = 3,2 [kg/ha] x 40 = 125 [kg/ha] Rechenscheibe Mit der ersten Getriebeeinstellung wird die gewünschte Aussaatmenge in der Regel nicht erreicht.
21 - 9 21.1 Ermittlung der Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe Mit der ersten Einstellung des Getriebes wird die gewünschte Aussaatmenge in der Regel nicht erreicht. Mit der ersten Getriebestellung und der errechneten Aussaatmenge kann die richtige Getriebestellung mit Hilfe der Rechenscheibe ermittelt werden. Die Rechenscheibe besteht aus drei Skalen: einer äußeren weißen Skala (Fig.
21 - 10 21.2 Getriebegang einstellen Im Getriebe ist ein Zahnradsatz montiert, mit dem zwei Gänge eingestellt werden können: langsamer Gang schneller Gang (siehe Fig. 21.13) (siehe Fig. 21.14) Werksseitig ist das Getriebe auf den „langsamen Gang“ eingestellt. Bei außerordentlich großen Saatgutmengen und großen Reihenabständen kann es gelegentlich vorkommen, daß...
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21 - 11 Fig. 21.13 Fig. 21.14 AD-P B 123 12.97...
21 - 12 21.3 Mengenabweichung zwischen Einstellung und Aussaat Um Abweichungen zwischen der Einstellung der Aussaatmenge und der späteren Aussaat zu vermeiden und um eine gleichmäßige Verteilung des Saatgutes auf alle Schare zu garantieren, beachten Sie bitte folgende Hinweise: Bei der Aussaat gebeizter Saatgüter ist der Verteilerkopf regelmäßig zu kontrollieren und nach jedem Einsatztag zu reinigen.
22 - 1 22.0 Ablagetiefe des Saatgutes einstellen Eine der wichtigsten Voraussetzungen für hohe Erträge ist die präzise Einhaltung der gewünschten Ablage- tiefe des Saatgutes. Die Ablagetiefe wird durch Schardruck, Fahrgeschwin- digkeit und Bodenzustand bestimmt. Die Säschiene ist serienmäßig mit einer zentralen Schardruckverstellung ausgerüstet, die alle Schare gleichmäßig verstellt.
22 - 2 Die Abdrehkurbel (Fig. 22.2/1) steckt in einer Halterung 16165 am linken Rahmenseitenteil. 22.2 Ablagetiefe des Saatgutes mit einem Hydraulikzylinder (Sonderausstattung) einstellen Der Schardruck und damit die Ablagetiefe kann zentral mit einem Hydraulikzylinder (Fig. 22.5/1) eingestellt werden. Während der Arbeit kann der Schardruck an Stellen mit schwererem Boden erhöht werden.
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22 - 3 Zwei Bolzen (Fig. 22.6/3 und Fig. 22.6/4) stecken als Anschlag des Hydraulikzylinders (Fig. 22.6/1) im Ver- stellsegment. Der Anschlag des Hydraulikzylinders liegt am Bolzen (Fig. 22.6/3) an, wenn der Hydraulikzylinder drucklos ist, und am Bolzen (Fig. 22.6/4) an, wenn der Hydraulikzylinder mit Druck beaufschlagt wird.
22 - 4 22.3 Ablagetiefe des Saatgutes durch Verstellen der Rollschar-Tiefenbegrenzer (Sonderausstattung) einstellen Damit das Saatgut auch bei wechselnden Bodenver- hältnissen gleichmäßig abgelegt wird, können die Roll- schare mit Tiefenbegrenzern (Fig. 22.8/1) ausgerüstet werden. Bei Mitlieferung sind die Tiefenbegrenzer werksseitig auf eine Ablagetiefe von ca.
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22 - 5 Die Verstellung des Tiefenbegrenzers von einer Kerbe (Fig. 22.10) zur nächsten entspricht einer Veränderung der Ablagetiefe um ca. 1,5 cm auf mittleren Böden. Je weiter der Zeiger (Fig. 22.10/1) nach rechts geschoben wird, um so tiefer wird die Ablagetiefe des Saatgutes. Die Einstellung, wie in Fig.
23 - 1 23.0 Spuranreißer Die Drillmaschine ist mit zwei Spuranreißern (Fig. 23.1) zum Markieren einer Spur in Schleppermitte ausgerüstet. Nach dem Wenden am Feldende fährt der Schlepper bei der Anschlußfahrt mittig auf der markierten Spur. Die Spur wird während der Aussaat von einer Spuranreißerscheibe (Fig.
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23 - 2 Am Feldende werden die Spuranreißer vom An- schlußventil I (Fig. 23.3/1) umgeschaltet, das mit einem einfach wirkenden Steuerventil in der 1 1 1 1 1 Schlepperkabine zu bedienen ist. Wird das Schlepper-Steuerventil, z.B. beim Wen- den am Feldende, betätigt, werden die Spuran- reißer umgeschaltet und der Schaltkasten der Särad-Fahrgassenschaltung (falls vorhanden) schaltet auf die nächste Zahl.
23 - 3 23.1 Spuranreißer-Ausleger montieren AD-P 302 Die bei der Lieferung lose mitgelieferten Spuran- reißer sind wie folgt zu montieren: nur Drillmaschinen bis 3 m Arbeitsbreite: Der Hydraulikzylinder (Fig. 23.5/1) muß an der Lasche (Fig. 23.5/2) im längeren Langloch (Fig. 23.5/3) befestigt sein.
23 - 4 Spuranreißerscheiben (Fig. 23.7) in die Spuranrei- ßer-Ausleger stecken und mit zwei Skt.-Schrauben (Fig. 23.7/1) festklemmen. Fig. 23.7 23.2 Spuranreißer in Arbeitsstellung bringen Anschlußventil I (Fig. 23.3/1) an ein einfach wirken- des Schlepper-Steuerventil anschließen. Jeder Spuranreißer-Ausleger (Fig. 23.8/1) ist zum Transport mit einem Klappstecker (Fig.
23 - 5 Wird das Schlepper-Steuerventil mit Druck beaufschlagen, liegen beide Spuranreißer (Fig. 23.9/ 1) eng am Saatkastenseitenteil an: 1. zum Transport 2. vor dem Wenden am Feldende 3. beim Passieren eines Hindernisses auf dem Feld. Wird das Schlepper-Steuerventil in Schwimmstel- lung gestellt, senkt sich ein Spuranreißer (Fig.
23 - 6 23.4 Spuranreißer auf die richtige Länge einstel- Die Drillmaschine ist mit Spuran- reißern zum Markieren einer Spur in Schleppermitte ausgerü- stet. Gemessen wird der Abstand ent- weder von Maschinenmitte oder vom äußeren säenden Schar (sie- he Fig. 23.11). Fig.
23 - 7 Die Spuranreißerscheiben (Fig. 23.12) können im Spuranreißer-Ausleger entsprechend verschoben werden. Zuvor sind zwei Skt.-Schrauben (Fig. 23.12/ 1) zu lösen und anschließend wieder fest anzuzie- hen. Stellen Sie die Spuranreißerscheiben (Fig. 23.12) gleich so ein, daß sie auf leichten Böden etwa parallel zur Fahrt- richtung verlaufen und auf schweren Böden mehr auf Griff stehen.
24 - 1 24.0 Exaktstriegel Nach der Aussaat wird das Saatgut gleichmäßig vom Exaktstriegel (Fig. 24.1) mit Erde bedeckt. 24.1 Befestigung des Exaktstriegels an der Drillmaschine Taschen (Fig. 24.2/1, Lochgruppe Bohrung „A“) an Fig. 24.1 den Saatkastenstreben anschrauben. Fig. 24.2 AD-P B 123 12.97...
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24 - 2 Schwingmetallpuffer (Fig. 24.3/1) anschrauben. Halterohre (Fig. 24.3/2) mit Bolzen (Fig. 24.3/3) an den Halterungen (Fig. 24.3/4) des Exaktstriegels abstek- ken und mit Klappsteckern (Fig. 24.3/5) sichern. Halterohre (Fig. 24.3/2) mit Bolzen (Fig. 24.3/6) an den Taschen (Fig. 24.3/7) abstecken und mit Klappstek- kern (Fig.
24 - 3 24.1.1 Hydraulikzylinder anschließen (Sonderausstattung) Der Hydraulikzylinder (Fig. 24.4/1) ist bei Lieferung am Exaktstriegel montiert. Schließen Sie den Hy- draulikschlauch (Fig. 24.4/2) am Hydraulikzylinder (Fig. 24.4/1) und an der “Anschlußeinheit II” (Fig. 24.5/1), mit der Ihre Sämaschine ebenfalls ausge- rüstet ist, an.
24 - 4 24.2 Außenstriegel in Arbeitsstellung bringen Packerwalze und Schare der Sämaschine drücken den Boden, je nach Fahrgeschwindigkeit und Bo- denzustand, unterschiedlich weit nach außen. Die Außenstriegel (Fig. 24.7/1) sind so einzustellen, daß der Boden zurückgeführt wird und ein spurfrei- es Saatbett entsteht.
24 - 5 24.4 Striegeldruck einstellen am Exakt- striegel ohne Hydraulikzylinder Der Druck, mit dem die Federzinken (Fig. 24.10/1) des Exaktstriegels auf den Boden drücken, ist so einzustellen, daß nach der Saatgutbedeckung kein Erdwall auf dem Feld zurück bleibt. Striegeldruck wie folgt einstellen: Anschlag (Fig.
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24 - 6 Zwei Bolzen (Fig. 24.12/1 und Fig. 24.12/2) stecken als Anschlag des Hebels (Fig. 24.12/3) im Verstell- segment. Der Hebel (Fig. 24.12/3), der vom Hy- draulikzylinder (Fig. 24.11/1) betätigt wird, liegt am Bolzen I (Fig. 24.12/1) an, wenn der Hydraulikzylin- der drucklos ist, und am Bolzen II (Fig.
24 - 7 24.6 Straßentransport Zum Transport auf öffentlichen Straßen sind die äußeren Trägerrohre (Fig. 24.13/1) mit den Außen- striegeln (Fig. 24.13/2) bis zum Anschlag in das mittlere Trägerrohr einzuschieben. Klemmschrau- be (Fig. 24.13/3) zuvor lösen und anschließend wieder fest anziehen. Auf dem Feld sind die Außenstriegel (Fig.
26 - 1 26.0 Fahrgassenschaltung, hydraulisch betätigt Mit Hilfe der Fahrgassenschaltung werden auf dem Feld Fahrgassen angelegt, in denen später einge- setzte Maschinen, z.B. Düngerstreuer oder Sprit- ze, hindurch fahren können. Fig. 26.1 AD-P B 123 12.97...
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26 - 2 Fahrgassen sind Spuren (Fig. 26.1/1), in denen kein Saatgut ausgebracht wird. Der Abstand der Spuren entspricht der Spurweite des Pflege- schleppers. Zum Anlegen der Spuren wird die Saatgutzufuhr zu den Fahrgassenscharen unter- brochen. Der Abstand der Fahrgassen entspricht z.B.
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26 - 3 Der Hydraulikzylinder (Fig. 26.4/1) im Schaltkasten wird mit einem einfach wirkenden Steuerventil in der Schlepperkabine bedient. Wird das Steuer- ventil am Feldende betätigt, wird der Schaltkasten weitergeschaltet und es erscheint die nächste Zahl (Fig. 26.5/1) im Sichtfenster. Die hydraulisch betätigten Spuranrei- ßer und der hydraulisch betätigte Schalt- kasten für die Fahrgassenschaltung sind...
26 - 4 26.1 Montage Bei Lieferung Ihrer Drillmaschine sind die Fahr- 1 1 1 1 1 gassenschare auf die Spurweite Ihres Pflege- schleppers eingestellt und der Schaltkasten mit der von Ihnen gewünschten Schaltung ausgerüstet. Der Hydraulikzylinder im Schaltkasten ist am An- schlußventil I (Fig.
26 - 5 26.2 Einstellungen vor Arbeitsbeginn Vor Arbeitsbeginn ist der Schaltkasten auf die rich- tige Zahl (Fig. 26.5/1) einzustellen. Auf den Seiten 13 - 6 und 13 -7 finden Sie Beispiele zum Anlegen von Fahrgassen. Die Spalten „A“ bis „D“ beinhalten: Schaltstellung des Arbeitsbreite Schaltung des...
26 - 8 Zum Einstellen der richtigen Zahl (Fig. 26.11/1) Steuerventil in der Schlepperkabine so oft betäti- gen, bis die richtige Zahl im Sichtfenster des Schalt- kastens erscheint. Verletzungsgefahr! Beim Betätigen des Steuerventiles werden auch die Spur- anreißer betätigt! Personen aus dem Gefahrenbereich verweisen! Achten Sie darauf, daß...
26 - 9 START 2,5 m 10 m 3,0 m 12 m 4,0 m 16 m 4,5 m 18 m 6,0 m 24 m Fig. 26.13 26.4 Hinweise zum Anlegen von Fahr- gassen mit 4-, 6- und 8-fach Schal- tungen Auf den Seiten 26-6 und 26-7 ist das Anlegen von Fahrgassen mit 4-, 6- und 8-fach Schaltungen dar- gestellt.
26 - 11 26.6 Prüfung des Schaltkastens auf Funktion Sollte der Hydraulikzylinder (Fig. 26.21/1) den Schalt- kasten nicht umschalten, sind folgende Einstellun- gen vorzunehmen: Hydraulikzylinder (Fig. 26.21/1) aus der Schlep- perkabine mit Druck beaufschlagen Vor dem Betätigen des Steuerventiles Personen aus dem Gefahrenbereich Fig.
26 - 12 Sämaschinen mit 6-plus Schaltung sind nur auf der linken Sämaschinensei- te mit Fahrgassenscharen auszurüsten. 26.8 Spurbreite einstellen Soll die Anzahl der Fahrgassenschare verändert werden, sind im Verteilerkopf so viele Schieber zu montieren wie Fahrgassenschare benötigt werden. Die Schieber unterbrechen beim Anlegen der Fahr- gassen die Saatgutzufuhr zu den Fahrgassenscha- ren.
26 - 13 werden. Zum Umrüsten des Schaltkastens auf eine Hydraulikanlage drucklos machen und den Stek- andere Schaltung innerhalb dieser Gruppe sind ker des Anschlußventiles I aus der Schlepper- lediglich die Schaltrollen, wie unter Kap. 26.10 be- kupplung ziehen. schrieben, am Teilungsrad umzustecken bzw. zu Schutzdeckel (Fig.
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26 - 14 Fig. 26.40 Zusammenbau des Schaltkastens: Zusammenbau des Schaltkastens: Zusammenbau des Schaltkastens: Zusammenbau des Schaltkastens: Zusammenbau des Schaltkastens: Anzeigerad (Fig. 26.40/3) mit der Schelle (Fig. 26.40/6) festklemmen und den Schutzdeckel Sicherungsscheibe (Fig. 26.40/7) und Siche- (Fig. 26.40/4) montieren. rungsring (Fig.
26 - 15 26.11 Teilungsräder und Kontrollstreifen Figur 26.41 zeigt die Teilungsräder und Kontrollstreifen mit den entsprechenden Schaltungen des Schaltkastens. Die Zahl „2“ links oben in Figur 26.41 kennzeichnet das Teilungsrad und den Kontrollstreifen der 2-fach Schaltung. Fig. 26.41 AD-P B 123 12.97...
26 - 16 26.12 Umbau des Schaltkastens in eine 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung oder von einer dieser Schaltungen in eine andere Schaltung In den Schaltkasten ist ein neues Teilungsrad (Fig. 26.50/1) einzusetzen beim Umbau von einer 2-, 3-, 4- oder 6-fach Schaltung auf eine 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung von einer 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung auf eine 2-, 3-, 4- oder 6-fach Schaltung von einer 5-, 7-, 8- oder 9-fach Schaltung auf eine andere Schaltung dieser Gruppe.
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26 - 17 Zugfeder (Fig. 26.51/1) lösen. Bolzen (Fig. 26.51/2) nach Entfer- nen des Splintes (Fig. 26.51/3) her- ausziehen. Zugklinke (Fig. 26.51/4) entfernen. Fig. 26.51 Zugfeder (Fig. 26.52/1) lösen. Fig. 26.52 AD-P B 123 12.97...
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26 - 18 Sicherungsring 15 x 1,5 (Fig. 26.53/ 1) lösen. Die in Figur 26.52 mit Pfeil gekenn- zeichneten Teile in Pfeilrichtung drücken und das Teilungsrad (Fig. 26.53/2) zusammen mit den Paß- scheiben (Fig. 26.53/3) und den Bundbuchsen (Fig. 26.53/4) von der Schaltkastenwelle abziehen.
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26 - 19 Zugfeder (Fig. 26.56/1) in die Aus- sparung der Zugklinke (Fig. 26.56/ 2) einhängen. Zugklinke (Fig. 26.56/2) mit Absteck- bolzen (Fig. 26.56/3), Scheibe (Fig. 26.56/4) und neuem Splint 1,6 x 16, DIN 94 (Fig. 26.56/5) am Hebel (Fig. 26.56/6) abstecken. Zugfeder (Fig.
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26 - 20 Fig. 26.57 Anschlagplatte (Fig. 26.57/6) so einstellen, daß Funktionsbeschreibung und Grundeinstellung das Teilungsrad beim Betätigen des Hebels um des Schaltkastens eine Zahnteilung verdreht wird. Dazu sind die zwei Skt. Muttern (Fig. 26.57/7) zu lösen und die Anschlagplatte entsprechend nach oben oder Bevor Sie Veränderungen an der Grund- unten zu verschieben.
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26 - 21 Hebel (Fig. 26.57/1) so oft nach unten drücken, bis eine Schaltrolle (Fig. 26.57/11) die Spann- hülse (Fig. 26.57/10) vom Teilungsrad (Fig. 26.57/ 2) wegdrückt. Das Teilungsrad ist richtig eingestellt, wenn alle Schaltrollen (Fig. 26.57/11) 2 bis 3 mm vor der höchsten Erhebung (siehe Pfeil in Fig.
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26 - 22 Anzeigerad montieren Anzeigerad (Fig. 26.58/1), wie unter Kap. 26.11 beschrieben, mit neuem Kontrollstreifen ver- sehen und auf dem Teilungsrad mit Hilfe der Schelle (Fig. 26.58/ 2) vorerst locker befestigen. Hebel (Fig. 26.58/3) so oft nach unten drücken, bis das Klemm- rohr (Fig.
26 - 23 26.13 8-fach-Schaltung Beim Umrüsten des Schaltkastens auf eine 8-fach Schaltung ist, wie unter Kap. 26.12 beschrieben, zu verfahren. Zusätz- lich sind folgende Montagen vorzunehmen: Hebel (Fig. 26.59/1) nach dem Lösen der Skt.-Schraube M 10 x 100, DIN 931 (Fig.
31 - 1 31.0 Saatmengenfernverstellung (Sonderausstattung) Auf Feldern mit stark wechselnden Böden kann mit Hilfe der hydraulisch betätigten Saatmengenfern- verstellung (Fig. 31.1) an Stellen mit schwererem Boden eine erhöhte Aussaatmenge ausgebracht werden. Die Saatmengenfernverstellung wird mit einem einfach wirkenden Steuerventil in der Schlepperkabine bedient.
31 - 2 31.2 Einstellung der Aussaatmenge Ermitteln Sie die Getriebestellung für die gewünschte Aussaatmenge für die normale und die erhöhte Aussaatmenge nach Kap. 21.0. Stellen Sie zur Ermittlung der Getriebestellung für die normale Aussaatmenge das Getriebe wie folgt ein: Hydraulikzylinder (Fig.
34 - 1 34.0 Bandsaatschuh zum K-Schar (Sonderausstattung) Die Bandsaat verbessert die Standraumverhältnis- se der Getreidepflanzen. Hierdurch ergeben sich Mehrerträge gegenüber der Reihensaat. Langjähri- ge Vergleichsversuche bei verschiedenen Land- wirtschaftskammern, Instituten und Beratungsrin- gen haben Mehrerträge zwischen 4 und 8 % gegen- über der Reihensaat ergeben.
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34 - 2 Der Bandsaatschuh II (Fig. 34.2) arbeitet beson- ders gut auf leichten und mittelschweren Böden. Die schräge Gleitsohle verdichtet die Ablagefläche und reduziert die Ablagetiefe. Fig. 34.2 AD-P B 123 12.97...
40 - 1 15.0 Transport auf öffentlichen Straßen Beim Befahren öffentlicher Straßen und Wege müssen Schlepper und Maschinen den Vorschriften der StVZO entsprechen. Fahrzeughalter und Fahrzeugführer sind für die Einhaltung der gesetzlichen Be- stimmungen der StVO und StVZO verant- wortlich. 16t209 Fig.
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40 - 2 Beleuchtung Exaktstriegel Sämaschine mit der gesetzlich zugelassenen Be- Quadratrohre mit den äußeren Striegelelementen leuchtung ausrüsten und Beleuchtung vor Antritt des Exaktstriegels zur Mitte schieben (s. Kap. Exakt- der Fahrt auf Funktion überprüfen. striegel) und alle nach hinten ragenden Zinken des Exaktstriegels mit der Verkehrssicherungsleiste (Fig.
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40 - 3 Nur AD-P mit Spornrad: Schwenkbaren Antrieb (Fig. 40.4/1) kurz anheben und Hebel (Fig. 40.4/2) einrasten lassen. Spornrad in die Aufnahme des schwenkbaren Antrie- bes schieben und mit dem zuvor gelösten Klappstecker (Fig. 40.5/1) abstecken. Bodenbearbeitungsmaschine Auch die Bodenbearbeitungsmaschine muß den Vorschriften der StVZO entsprechen.
50 - 1 50.0 Wartung und Pflege Allgemeine Sicherheits- und Unfallverhü- tungsvorschriften bei Wartungs- und Pflege- arbeiten nach Kap. 3.6.6 lesen und beachten! Instandhaltungsarbeiten am Gebläse und an der Hydraulikanlage dürfen nur von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden! 50.1 Schraubenverbindungen prüfen 11p016 Alle Schraubenverbindungen der Maschine sind nach den Fig.
50 - 2 50.3 Ölstand im Zweibereichsgetriebe prüfen Der Ölstand im Zweibereichsgetriebe ist bei waagerecht stehender Maschine am Ölauge (Fig. 50.2/1) zu kontrol- lieren. Ölwechsel ist nicht erforderlich. Zum Nachfüllen des Öles ist der Deckel des Getriebes abzuschrauben: Füllmenge: 1,8 Liter Verwenden Sie nur folgende Ölsorten: Hydrauliköl WTL 16,5 CST/50 oder...
50 - 3 50.4 Rollenketten prüfen Die Säorgane der Sämaschine werden u.a. von Rollen- ketten angetrieben. Nach Saisonende bzw. vor einer längeren Betriebspause Rollenketten ölen. Kettenschutz zuvor entfernen und anschließend wieder befestigen. In den Figuren 50.3 und 50.4 ist der Ketten- schutz nicht dargestellt.
50 - 4 50.5 Verteilerkopf reinigen Verteilerkopf regelmäßig kontrollieren und insbe- sondere bei der Aussaat gebeizter Saatgüter nach jedem Einsatztag reinigen: Hydraulikanlage drucklos machen. Verteileraußenhaube (Fig. 50.6/1) zum Reini- gen entfernen. Fig. 50.6 50.6 Rollscharabstreifer nachstellen Zum Reinigen der Rollscharscheiben von anhaf- tender Erde ist jedes Rollschar mit zwei Abstreifern (Fig.
50 - 5 50.7 Hydraulische Schlauchleitungen 50.7.4 Was Sie beim Ein- und Ausbau beachten sollten 50.7.1 Prüfung bei Inbetriebnahme und während des Betriebes Vor Arbeiten an der Hydraulikanlage Kap. Bei der Inbetriebnahme und während des Betriebes ist der 3.6.4 beachten! arbeitssichere Zustand der Schlauchleitungen von einem Fachmann zu prüfen.