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Außerbetriebnahme - Nibe FIGHTER 100P Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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sofern diese Systembestandteile nicht aus korrosionsbeständigen
Materialien gefertigt sind oder auf geeignete Weise gegen eine
Korrosion geschützt werden.
Reparatur- und Wartungsarbeiten an elektrischen Komponenten müs-
sen anfängliche Sicherheitskontrollen sowie Verfahren für eine
Komponenteninspektion umfassen. Bei Vorhandensein eines Fehlers,
der ein Sicherheitsrisiko darstellen kann, darf der Kreis erst nach einer
Fehlerbehebung wieder mit Strom versorgt werden. Wenn der Fehler
nicht umgehend behoben werden kann, jedoch der Betrieb fortgesetzt
werden muss, muss eine geeignete Übergangslösung gefunden wer-
den. Dieser Sachverhalt ist dem Eigentümer der Ausrüstung zu melden,
damit alle Parteien informiert sind.
Folgende Prüfungen sind bei der anfänglichen Sicherheitskontrolle aus-
zuführen.
Die Kondensatoren sind entladen. Die Entladung muss auf sichere
Weise stattfinden, um das Risiko für eine Funkenbildung auszu-
schließen.
Beim Auffüllen oder Ablassen von Kältemittel sowie bei einer
Spülung des Systems sind keine spannungsführenden elektri-
schen Komponenten oder Leitungen freigelegt.
Das System ist ständig geerdet.
Entfernung und Leerung
Wenn ein Kühlkreis zu Reparaturzwecken oder aus anderen Gründen
geöffnet wird, sind die Arbeiten auf konventionelle Weise auszufüh-
ren. Aufgrund der Brandgefahr muss allerdings das zweckmäßigste
Verfahren angewandt werden. Befolgen Sie die nachstehende
Vorgehensweise.
1.
Entfernen Sie das Kältemittel.
2.
Spülen Sie den Kreis mit Inertgas.
3.
Leeren Sie den Kreis.
4.
Spülen Sie den Kreis erneut mit Inertgas.
5.
Öffnen Sie den Kreis per Schneid- oder Brennverfahren.
Das Kältemittel ist in dafür vorgesehenen Sammelzylindern zu erfas-
sen. Spülen Sie das System mit sauerstofffreiem Stickstoff, um eine si-
chere Einheit zu erzeugen. Dieser Prozess muss möglicherweise mehr-
mals wiederholt werden. Druckluft und Sauerstoff dürfen hierfür nicht
verwendet werden.
Für eine Spülung wird das Vakuum im System mit sauerstofffreiem
Stickstoff aufgelöst, woraufhin das System bis zum Arbeitsdruck befüllt
wird. Danach findet eine Druckentlastung auf Atmosphärendruck statt,
der schließlich durch Pumpen in ein Vakuum umgewandelt wird. Der
Vorgang wird wiederholt, bis sich kein Kältemittel mehr im System
befindet. Nach der letzten Befüllung mit sauerstofffreiem Stickstoff
muss im System eine Druckentlastung auf Atmosphärendruck stattfin-
den, um die Ausführung von Arbeiten zu ermöglichen. Diese Spülung
muss unbedingt ausgeführt werden, wenn am Rohrsystem feuerge-
fährliche Arbeiten stattfinden sollen.
Stellen Sie sicher, dass sich der Auslass der Vakuumpumpe nicht in der
Nähe von Entzündungsquellen befindet und dass am Auslass eine aus-
reichende Ventilation vorliegt.
Befüllung
Neben konventionellen Befüllungsverfahren sind folgende Maßnahmen
zu ergreifen.
Stellen Sie sicher, dass beim Einsatz der Befüllungsausrüstung
nicht verschiedene Kältemittel vermischt werden. Schläuche und
Leitungen müssen so kurz wie möglich sein, um das eingeschlos-
sene Kältemittelvolumen zu minimieren.
Behälter sind stehend zu lagern.
Stellen Sie sicher, dass der Kühlkreis vor der Befüllung mit
Kältemittel geerdet wird.
Kennzeichnen Sie das System nach ausgeführter Befüllung (falls
dies nicht bereits erfolgt ist).Var synnerligen noga med att inte
överfylla kylsystemet.
Achten Sie insbesondere darauf, dass der Kühlkreis nicht überfüllt
wird.
Vor einer erneuten Befüllung des Systems ist ein Drucktest mit sauer-
Sicherheitsvorschriften
stofffreiem Stickstoff auszuführen. Nach abgeschlossener Befüllung ist
das System einem Lecktest zu unterziehen, bevor es in Betrieb genom-
men wird. Vor einer Übergabe der Anlage ist ein erneuter Lecktest aus-
zuführen.
Lecksuche
Die im Folgenden aufgeführten Lecksuchverfahren sind für Systeme
mit entzündlichen Kältemitteln zugelassen.
Verwenden Sie elektronische Lecksucher, um entzündliches Kältemittel
zu finden. Die Empfindlichkeit des Lecksuchers kann jedoch unzureic-
hend
(Lecksuchausrüstung ist in Bereichen zu kalibrieren, die keinerlei
Kältemittel enthalten.) Der Lecksucher darf keine potenzielle
Entzündungsquelle darstellen und muss für das jeweilige Kältemittel
geeignet sein. Die Lecksuchausrüstung muss für das jeweilige
Kältemittel eingestellt und kalibriert sein. So wird sichergestellt, dass
die
Entzündbarkeitskonzentration (Lower Flammability Limit, LFL) für das
betreffende Kältemittel beträgt.
Lecksuchflüssigkeiten sind zusammen mit den meisten Kältemitteln
einsetzbar. Flüssigkeiten mit chlorhaltigen Reinigungssubstanzen sind
jedoch zu vermeiden, da Chlor mit dem Kältemittel reagieren und eine
Korrosion an Kupferrohren bewirken kann.
Wird ein Leck vermutet, sind alle offenen Flammen zu löschen oder aus
dem Bereich zu entfernen.
Wenn ein Leck gelötet werden muss, ist sämtliches Kältemittel aus
dem System in einen separaten Behälter abzulassen. Alternativ kann
das Kältemittel in einen Systemteil geleitet werden, der einen sicheren
Abstand zum zu lötenden Leck aufweist. Dies gilt, wenn der Systemteil
mithilfe von Absperrventilen auf sichere Weise separiert werden kann.
Spülen Sie das System vor und nach den Lötarbeiten mit sauerstofffrei-
em Stickstoff.
Außerbetriebnahme
Für die Ausführung dieser Arbeiten werden vom Techniker unbedingt
sehr gute Kenntnisse zur Ausrüstung sowie zu sämtlichen Bestandteilen
erfordert. Als zweckmäßigstes Verfahren empfiehlt sich das sichere
Aufnehmen des gesamten Kältemittels. Vor Arbeitsbeginn sind von Öl
und Kältemittel Proben zu nehmen, falls eine Analyse notwendig sein
sollte, bevor das aufgenommene Kältemittel wiederverwendet werden
kann. Zur Ausführung dieses Arbeitsschritts wird eine Stromversorgung
benötigt.
1.
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5.
6.
7.
8.
9.
FIGHTER 100
sein
oder
es
ist
eine
Gaskonzentration
maximal
Machen Sie sich mit der Ausrüstung und ihrer Nutzung vertraut.
Isolieren Sie das System elektrisch.
Vor Beginn des Vorgangs ist Folgendes sicherzustellen:
Die erforderliche Ausrüstung für das mechanische Handling der
Kältemittelbehälter ist vorhanden.
Die benötigte persönliche Schutzausrüstung ist komplett
vorhanden und wird korrekt eingesetzt.
Der Aufnahmevorgang wird ständig von einer befugten Person
überwacht.
Die Ausrüstung zum Ablassen und Behälter zum Aufnehmen von
Kältemittel erfüllen die geltenden Standards.Pumpa
köldmediesystemet till vakuum, om möjligt.
Falls möglich, erzeugen Sie durch Pumpen ein Vakuum im
Kältemittelsystem.
Kann durch Pumpen kein Vakuum erzeugt werden, stellen Sie ei-
ne Abzweigleitung her, sodass Kältemittel aus verschiedenen
Systemabschnitten abgelassen werden kann.
Stellen Sie sicher, dass der Kältemittelbehälter vor einer Aufnahme
waagerecht steht.
Starten Sie die Aufnahmeeinheit und nehmen Sie Kältemittel ge-
mäß den Herstelleranweisungen auf.
Die
Behälter
dürfen
nicht
Flüssigkeitsmenge 80%).
Überschreiten Sie nicht den maximal zulässigen Arbeitsdruck –
dies gilt auch für kurzzeitige Überschreitungen.
Neukalibrierung
erforderlich.
25%
der
niedrigsten
überfüllt
werden
(max.

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