Grumman F7 F-3 Tigercat
etwas erweitert werden) – unter anderem Schutzmassnahmen wie oben. Zum Schluss bleibt noch die
Motormontage.
Die Motorattrappe (6) ausschneiden, in die Motorhaube legen und Achsen der Zylinder auf die Haube
übertragen – siehe Darstellung im Bauplan. Von Position (60) drei ca. 15 mm lange Zuschnitte ablängen,
dem Verlauf der Haube entsprechend nacharbeiten und einkleben. Sie bilden Klebestellen für das spätere
Einkleben. Eine kreisförmige Schablone mit Ø 88 mm erleichtert das Ausrichten der Zuschnitte und damit
eine wirklich mittige Unterbringung der Attrappe. Diese mit Farben für Plastikmodelle bemalen, das
Einkleben erfolgt erst in die lackierte Motorhaube.
Für die Lackierung des Modells ist die erste Wahl der Basislack von Orapaint. Nach dem Aufbringen von
Dekor mit stark verdünntem EKS-Klarlack (hochglänzend) vom dem gleichen Lieferanten versiegeln. Der
Farbton des Basislackes – U.S. NAVY midnight blue.
Das Fliegen:
Das Modell sorgfältig auswiegen – für die ersten Flüge empfehlen wir den Schwerpunkt von ca. 70 – 75
mm einzustellen. Die „richtige" Schwerpunktlage wird sich jeder erfliegen müssen. Ruderausschläge laut
Plan einstellen. Den Flugakku (mit nach vorn zeigende Kabelanschluss) zunächst in die Rumpfnase
soweit einschieben, bis das hintere Akku-Ende auf die Auflage hinunter geklappt werden kann. Den Akku
zurückschieben, vorne mit Zellkautschuk sichern. Auf der Auflage mit zum Beispiel einem Gummiring
sichern.
Mit der empfohlenen Propeller Größe liegt die optimale Drehzahl für einen absolut sicheren Handstart bei
8400 U/min. Der Standschub dabei liegt deutlich über 1 Kilogramm! Noch mehr Leistung heißt nur unnötig
verlorene Energie!
Beim Einsatz von mehr als 8 Zellen liegt die Drehzahl (bei 480er und den bürstenlosen) weit über
Optimum. Bei den bürstenlosen liegt der erhöhte Strom immer noch im „grünen" Bereich, bei einem 480er
ist diese Mehrbelastung für die Kohlen und Kollektor nicht mehr akzeptabel!
Die Computer gesteuerten Sender bieten wohl alle eine separate Programmierung des Gaskanals an
(eine Reduzierung des Servo Regler „Weges") und eine Aktivierung der Trimmung des Gaskanals
wahlweise „vorn" oder „hinten"! Bei allen anderen wirkt die Trimmung unabhängig von der
Gasknüppelposition. Im ersten Fall die Trimmwirkung unbedingt nach „vorn" verlegen! Spätestens nach
dem Einschalten von BEC den Trimmhebel in die Leerlaufposition bringen! Erst dann Motoren starten,
Drehzahl messen, eventuell mit Trimmhebel hochfahren.
Die Vorteile liegen darin, dass man mehr Energie mitführt, die gezielt, dosiert und überlegt benutzt
werden kann. Die sinkende Spannung wird via Trimmhebel schrittweise „nachgeschoben" – das heißt
man kann die ganze Flugzeit recht kraftvoll fliegen. Oder ein sinnvoller Einsatz im Kunstflug. Jetzt steht
ein Turbolader zur Verfügung, es können z.B. außergewöhnlich hohe Turns geflogen werden. Vorsicht!
Gegenüber einem Flug mit 8 Zellen kommt die Abschaltung von BEC bei einer noch relativ hohen
Motorleistung, außerdem schaltet zunächst der, vom Regler aktivierten BEC angesteuerte Motor, ab!
Dass heißt, unbedingt die Flugzeit im Auge behalten, rechtzeitig den Landeanflug einleiten!
Wir empfehlen auf jeden Fall eine „Trockenübung" durchzuführen, ohne montierte Motorhauben.
Das Modell will flott, eben „scale" geflogen werden. Dazu reichen von ca. 7000 U/Min oder weniger aus.
Von einem erfahrenen Piloten gesteuert sind auch die Kunstflugfähigkeiten beeindruckend. Die etwas
höhere Flächenbelastung bietet Vorteile im dynamischen Kunstflug (höhere kinetische Energie), die
Landegeschwindigkeit ist trotzdem gut beherrschbar.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Fliegen sowie
„Holm- und Rippenbruch"!
„aero-naut" - Modellbau
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Bauanleitung Grumman F7 F-3 Tigercat