Grumman F7 F-3 Tigercat
Kleben
Da der Holzaufbau weitestgehend fertig ist, nur ein paar Tipps zum kleben mit Laminierharz. Es ist
gegenüber einem schnell arbeitenden Epoxydharz vorteilhaft durch genauere Dosierung für die konkrete
Klebestelle. Es dringt in die kleinsten Fugen ein und gewährleistet eine 100%ige Verklebung. Für einige
Arbeiten wird es mit Thixotropiermittel eingedickt, das heißt es lässt sich ganz gezielt auftragen und fließt
nicht weg!
Tragfläche:
Sie wird während des Aufbaus für einige weitere Anpassungen notwendig, deshalb fangen wir mit ihr an.
Beide Hälften sorgfältig nachschleifen, Profilierung besonders im Bereich der Nasenkante endgültig
vornehmen. Wurzel- und Endprofil sind im Bauplan gezeichnet. Mit einem fein eingestellten Balsahobel
(frische Klinge!) und einer geraden, frisch bezogenen Schleiflatte sorgfältig Nacharbeiten. Wichtig!
Profilierung beider Hälften soll identisch sein (Abrissverhalten!). Randbogen (15) ankleben, laut Plan
nacharbeiten. Aus (35) Servoauflage anfertigen und möglichst tief in die Fläche einkleben – Schnitt A-A.
Sollte dem Erbauer der für das Servo vorgesehene Platz zu knapp erscheinen (das Profil ist sehr
schlank), kann er das Servo bedenkenlos um ein Rippenfeld in Richtung Modellmitte versetzen. Eine
weitere Möglichkeit ist das Versetzen um zwei Rippenfelder (hier zeigt die Servowelle in Flugrichtung
nach vorne). Die Ansteuerung erfolgt durch einen ca. 80 – 90° großen, zügigen Bogen aus Bowdenzug-
Innenrohr und Stahldraht 0,6 mm. Den Bowdenzug in der Fläche gut fixieren. Als Querruderservo können
zum Beispiel die Guten der 9 Gramm-Klasse eingesetzt werden. Als Verlängerungskabel sollte ein
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verdrilltes mit einem Querschnitt von 0,25 mm
verwendet werden. Von
Servokabel ca. 50 mm
abtrennen, das verdrillte Kabel an das Servo anlöten (Lötstellen gut isolieren). In die untere
Balsabeplankung Kabeldurchführungen ausarbeiten, Koordinaten sind dem Bauplan zu entnehmen. Nun
kann das Kabel in sein Röhrchen eingefädelt werden, sein Ende (bei Wurzelrippe) am besten noch im
Flügel-Innenraum lassen.
Das Servo mit montiertem Gestängeanschluss (25) auf seiner Auflage ausrichten, seitlich Holzklötzchen
aufkleben (sie fixieren das Servo gegen Verrutschen) und mit einem Streifen zum Beispiel 0,8 mm
Sperrholz und zwei Blechschrauben Servo auf der Auflage sichern. Lage von Ruderhorn (18) am
Querruder ermitteln, mit Ø 3 mm aufbohren, etwas Sekundenkleber dünn einlaufen lassen.
Mit
einer
zusätzlichen
Beplankung
(Balsa)
Bereich
des
Gestängeanschlusses
(25)
und
Querruderansteuerung (32) zukleben. Mit Servo in Neutralstellung eine Öffnung 5-6 mm aussparen, die
Zugang zu (25) ermöglicht. Für die (32) einen Schlitz aussparen, Gestänge auf Probe montieren.
Diese Maßnahme macht den späteren Anschluss von Querruder am bereits lackierten Modell möglich
ohne die Bespannung im Servobereich entfernen zu müssen. Querruder heraustrennen, Ende mit Resten
vom Stanzbrett schließen
.
Bei einem bürstenlosen Antrieb:
In die untere Beplankung im Bereich der Motorgondel zusätzlich eine längliche Aussparung (ca. 40 mm
lang) vornehmen, ca. 30 mm von eingebauten Röhrchen mit einer kleinen, spitzen Schere entfernen. Das
Querruderservo mit angelöteten Verlängerungskabel auf die Tragfläche legen, damit der Punkt für das
„Anzapfen" der Stromzuleitung für den Regler festgelegt werden kann – siehe auch Bauplan. Die Spirale
des Kabels etwas lösen, am Plus und Minus Kabel ca. 3-4 mm von Isolierung entfernen und ca. 100 mm
Plus und Minus Zuleitungen für den Regler anlöten, gut isolieren. Das Signalkabel für den Regler (am
besten eine „vierte" Farbe – zum Beispiel Schaltlitze weiß Bestell-Nr. 7457/01 auf das verdrillte
Servokabel wickeln, auf ein paar Stellen mit je kurzem Stück Schrumpfschlauch sichern. Vor dem
Einziehen des Kabelbaumes in das Führungsrohr die Zuleitungen für den Regler in Richtung Modellmitte
umlegen, Ende am Kabelbaum mit einem schmalen Streifen Klebeband sichern. Dem Baukasten
beiliegende Stahldrähte (32) sind für das Einziehen in das Führungsrohr gut geeignet, mit einem dünnem
Bindedraht geht es noch besser. Ende Draht mit Ende Kabel mit Klebeband verbinden, das Ganze von
Außen einziehen. Erreicht das Ende der Regler-Zuleitungen die längliche Öffnung (Motorgondel),
Klebeband entfernen und Zuleitungen (während des weiteren Einziehens des Kabelbaumes) durch die
Öffnung herausziehen. Vor dem Bespannen das Ende wieder in den Flügel-Innenraum verstauen.
Das Verkleben der Tragflächenhälften erfolgt mit Laminierharz (eingedickt durch Zugabe von
Thixotropiermittel). Zunächst soll die V-Form der Tragflächen geprüft werden – siehe Bauplan. Dabei
müssen die Wurzelrippen sauber aufeinander liegen! Die Wurzelrippen sind im vorderen Bereich mit einer
Bohrung Ø 4 mm versehen – hier einen Abschnitt, ca. 10 mm lang, von Dübel (29) mit Sekundenkleber
dünn einkleben. Durch diese Maßnahme ist das genaue Ausrichten während des Klebevorganges viel
einfacher. Das Harz auf beide Wurzelrippen dünn auftragen, die Flächenteile gut zusammendrücken und
sichern. Das überflüssige Harz mit einem Papiertuch wegwischen.
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Bauanleitung Grumman F7 F-3 Tigercat