Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Anhang B - Modbus-Leitfaden; Einführung; Einrichten; Modbus-Protokoll - ABB SM3000 Bedienungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SM3000:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

ANHANG B – MODBUS-LEITFADEN
B.1 Einführung
Eine serielle Modbus/RS485-Kommunikationsschnittstelle ist
als Option erhältlich.
Hinweis: Die Modbus-Option bietet die folgenden
Leistungsmerkmale:
• RS422/485-Standardkommunikation
• Modbus RTU-Protokoll: für die Übertragung vom
Master
(Hostrechner)-System
(Mehrpunkt-Bildschirmschreiber)-System.
• Modbus-Protokoll: für die Übertragung vom Master
(Mehrpunkt-Bildschirmschreiber)-System
Slave (RTU)-System.
• 500 V DC-Isolierung zwischen den externen
Anschlüssen und dem Gerät
• Zwei- oder vieradrige Kommunikation
• Übertragungsgeschwindigkeit 1200, 2400, 4800,
9600, 19200, 38400 oder 115200 Baud
• Paritätsprüfung: ungerade, gerade oder keine
Das Gerät kann entweder als RTU-Slave bei der Kommunikation
mit einem Master (Host)-System oder als Modbus-Master-Gerät
konfiguriert werden. Als Modbus-Master kann das Gerät Daten
von RTU-Slaves über die 36 analogen und 36 digitalen
Kommunikationskanäle einlesen.
B.2 Einrichten
So richten Sie das Gerät in einem Modbus-Netzwerk ein:
1. Schließen Sie das Gerät an eine Modbus-
Verbindung an (siehe Abschnitt 5.5, Seite 113).
2. Stellen Sie die RS485-Konfigurationsparameter ein
(siehe Abschnitt 6.7.4, Seite 105).
3. Fügen Sie das Gerät zur Verbindungskonfiguration
des Host-Systems hinzu. Weitere Informationen
hierzu finden Sie in den mit dem Host-System
mitgelieferten Dokumentationen.
B.3 Modbus-Protokoll
B.3.1 Unterstützte Modbus-Befehle
Die folgenden Modbus-Befehle werden unterstützt:
01 Read Coil Status – liest den Ein/Aus-Status von bis zu 120
aufeinander folgenden Digitalzuständen, beginnend bei der
angegebenen Adresse. Bei Punkten, die keine definierten
Daten enthalten, liefert das Gerät Null zurück.
03 Read Holding Registers – liest bis zu 120 aufeinander
zum
Slave
folgende Analogwerte, beginnend bei der angegebenen
Adresse. Bei Registern, die keine definierten Daten
enthalten, liefert das Gerät Null zurück.
zum
05 Force Single Coil – legt den Wert eines einzelnen Coils
(Digitalsignal) an der angegebenen Adresse fest. Der
Datenwert muss 0xFF00 lauten, um das Signal auf „ON" zu
setzen, und null, um es auf „OFF" zu setzen. Wenn das
Register gerade nicht beschreibbar ist, gibt das Gerät eine
Ausnahmeantwort zurück.
06 Preset Single Register – legt den Wert eines einzelnen
Registers (Analogwert) an der angegebenen Adresse fest.
Wenn das Register gerade nicht beschreibbar ist, gibt das
Gerät eine Ausnahmeantwort zurück. Vor der Speicherung
werden auf den Wert die in der Konfiguration definierten
Grenzwerte angewendet.
08 Loopback Diagnostic Test – dient zur Prüfung der Integrität
von
eingegangene Nachricht zurück.
15 Force Multiple Coils – führt gültige Aktualisierungen durch
und gibt eine Ausnahmeantwort zurück, wenn ein Coil
zurzeit nicht beschreibbar ist.
16 Preset Multiple Registers – führt gültige Aktualisierungen
durch und gibt eine Ausnahmeantwort zurück, wenn ein
Register zurzeit nicht beschreibbar ist.
Modbus-Übertragungen.
Hinweis:
Negative Zahlen werden als Zweierkomplement
dargestellt, z. B. 1000 = 03E8 (Hex), -1000 = FC18
(Hex).
Das Gerät kann erst dann eine neue Meldung
annehmen, wenn die aktuelle Meldung verarbeitet
und eine Antwort zum Master gesendet worden ist
(maximale Reaktionszeit 50 ms).
Die zwischen dem Eingang der einzelnen von einem
Host gesendeten Zeichen verstrichene Zeit wird
vom Gerät überwacht. Wenn die zwischen dem
Eingang
zweier
Zeichen
mindestens das 3,5-fache der normalen Zeit
beträgt, wird davon ausgegangen, dass das zweite
empfangene Zeichen den Beginn einer neuen
Meldung darstellt.
Das
Gerät
liefert
die
verstrichene
Zeit
131

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis