LANCOM OAP-54 Wireless und LANCOM OAP-310agn Wireless
Kapitel 1: Einleitung
1.2
Wireless LANs nach 802.11n
Mit einer Reihe von technologischen Veränderungen verspricht 802.11n, die
Performance von WLAN-Systemen etwa um das Fünffache zu steigern. Die
Änderungen sind zwar noch nicht offiziell von der IEEE beschlossen, aber die
Auswirkungen des absehbaren Technologiesprungs sind so faszinierend, dass
die Industrie bereits vor der Verabschiedung des Standards entsprechende
WLAN-Geräte auf den Markt bringt. Der aktuelle Stand der Diskussion wird
als so genannter „Draft 2.0" definiert, auf den sich die aktuell im Markt ver-
fügbaren Geräte beziehen.
Einige der Verbesserungen beziehen sich auf den Physical Layer (PHY), der die
Übertragung der einzelnen Bits auf dem physikalischen Medium beschreibt –
wobei in diesem Fall die Luft das physikalische Medium darstellt. Andere
Erweiterungen beziehen sich auf den MAC-Layer (MAC), der u. a. den Zugriff
auf das Übertragungsmedium regelt. Beide Bereiche werden im Folgenden
separat betrachtet.
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Einfache, direkte Verbindung zwischen Endgeräten ohne Access Point
(Ad-hoc-Modus)
Größere Funk-LANs, evtl. Anschluss an LAN mit einem oder mehreren
Access Points (Infrastruktur-Netzwerk)
Durchleiten von VPN-verschlüsselten Verbindungen mit VPN Pass-
Through
Schaffung eines Zugangs zum Internet
Verbinden zweier LANs über eine Funkstrecke (Point-to-Point-Modus)
Anbindung von Geräten mit Ethernet-Schnittstelle über einen Access
Point (Client-Modus)
Erweitern eines bestehenden Ethernet-Netzwerks um WLAN (Bridge-
Modus)
Relaisfunktion zur Verbindung von Netzwerken über mehrere Access
Points
Zentrale Verwaltung durch einen LANCOM WLAN Controller
Wenn in diesem Dokument von „802.11n" die Rede ist, wird daher
immer der aktuelle Draft 2.0 gemeint, es handelt sich nicht um einen
verabschiedeten IEEE-Standard.