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Wie Sie Ihre Powercore Optimal Nutzen; Puffergrössen; Status „Disabled; Signalbearbeitung Mit 96 Khz - TC Electronic PowerCore FireWire Bedienungsanleitung

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Wie Sie Ihre PowerCore optimal nutzen

Puffergrößen
Um eine optimale Leistung zu erzielen, sollten Sie die Größe des Audiopuffers auf einen Wert
zwischen 256 und 1024 Samples einstellen. Normalerweise finden Sie diesen Parameter in
Ihrer Hostanwendung bei den Einstellungen für Ein- und Ausgänge. Als Daumenregel gilt: Je
größer der Audiopuffer, umso geringer fällt die Belastung der PowerCore-DSPs und der CPU
durch die PowerCore-Plugins aus. Die PowerCore wurde für eine optimale Leistung bei einer
Puffergröße von 1024 Samples optimiert. Die kleinste Puffergröße, mit der die PowerCore ein-
wandfrei betrieben werden kann, ist 128 Samples.
Plugin-Status „Disabled"
Wenn ein Plugin aufgrund unzureichender DSP-Leistung nicht verwendet werden kann, wird der
Disabled-Status aktiviert. Dies kann geschehen, wenn Sie die Samplerate erhöhen oder ver-
suchen, zu viele Plugins zu laden. In diesem Fall wird das Plugin auf Bypass geschaltet. Das
heißt: Es erfolgt keine Signalbearbeitung durch dieses Plugin. Dennoch können die Parameter
und Presets des Plugins weiter verändert werden.
Nehmen wir zum Beispiel an, dass dieser Fehler auftritt, wenn Sie das MegaReverb laden
wollen. In diesem Fall erscheint die folgende Fehlermeldung: „The following error occurred with
the PowerCore Effect „MegaReverb": The PowerCore does not have enough free DSP resources
available to load the Plug-in."
Außerdem erscheint eine Statusanzeige innerhalb des Plugins, die darauf hinweist, dass das
Plugin deaktiviert ist (Disabled).
Abbildung 1:
Viele PowerCore-Plugins verfügen am unteren Rand über eine „Disabled"-LED. Wenn diese LED
rot leuchtet, ist das Plugin deaktiviert.
Bei manchen PowerCore-Plugins – zum Beispiel dem EQSat Custom, dem 24/7•C oder dem
Classic Verb – wird der „Disabled"-Status direkt innerhalb der Benutzeroberfläche angezeigt.
Abbildung 2:
Wenn das Plugin 24/7•C im Disabled-Status geladen wird, erscheinen die Anzeigen „abge-
schaltet", und im VU-Meter steht das Wort „Disabled".
24 / POWERCORE

Signalbearbeitung mit 96 kHz

Die mit der PowerCore gelieferten Plugins unterstützen Signalverarbeitung mit der
Samplingfrequenz 96 kHz. In Hinblick auf die zur Berechnung der Plugins erforderliche DSP-
Leistung gilt: Je höher die Samplerate, umso größer die erforderliche DSP-Leistung. Wenn ein
Plugin also zum Beispiel bei einer Samplerate von 48 kHz einen DSP zu 50 % auslastet, steigt
die Auslastung bei einer Samplerate von 96 kHz auf 100 %, da eine Verdopplung der
Samplerate mit einer Verdopplung der erforderlichen DSP-Leistung einhergeht. Wie Sie im vor-
hergehenden Abschnitt gelesen haben, wird ein Plugin in den Disabled-Status geschaltet, wenn
es bei der gewählten Samplerate nicht mehr betrieben werden kann. Schalten Sie in diesem
Fall auf eine niedrigere Samplerate zurück.

Latenz

Was ist Latenz?

Wenn ein Signal mit einem PowerCore-Plugin bearbeitet wird, entsteht eine leichte Verzögerung,
bis das bearbeitete Signal wieder an die Hostanwendung zurückgeleitet wird. Durch diese
Verzögerung kann der Eindruck entstehen, dass das bearbeitete Signal nicht mehr synchron
zum Songtempo ist. Um diesen Effekt zu kompensieren, haben die meisten Anwendungen eine
Funktion, die als automatischer Verzögerungsausgleich bezeichnet wird. Die Plugins melden der
Hostanwendung die zur Signalbearbeitung erforderliche Zeit, und die Hostanwendung verschiebt
die Audiosignale so, dass im Endergebnis alle Audiosignale wieder synchron sind.
Mit dem Plugin Compensator, das zum Lieferumfang der PowerCore-Produkte gehört, können
Sie den Verzögerungsausgleich manuell festlegen. Ausführliche Informationen finden Sie in der
Bedienungsanleitung zum Compensator, die als PDF auf der Installations-CD vorliegt.

„No Latency"-Modus

Die PowerCore-Plugins können auch in einem „No Latency"-Modus betrieben werden, bei dem
praktisch keine Latenz mehr entsteht. Dies ist eine alternative Betriebsart für die
Kommunikation zwischen PowerCore und Hostanwendung. Um in den „No Latency"-Modus zu
wechseln, klicken Sie auf das PowerCore-Logo am unteren Rand des Plugins. Im „No Latency"-
Modus leuchtet das PowerCore-Logo rot.
Diese Leistungssteigerung hat allerdings ihren Preis: Die zusätzliche Belastung der CPU ist
erheblich. Allerdings ist die „No Latency"-Betriebsart für den normalen Betrieb auch nicht er-
forderlich. Sie ist allerdings ideal, wenn Sie zum Beispiel ein PowerCore-basiertes Reverb beim
Abhören verwenden oder einen PowerCore-basierten Synthesizer „live" spielen wollen.

Latenz im Master-Kanal

Bei der Verwendung von PowerCore-Plugins im Master-Kanal Ihrer Hostanwendung stellt Latenz
grundsätzlich kein Problem dar, da in diesem Fall alle Audiosignale im gleichen Maß verzögert
werden.
POWERCORE / 25

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