4.2
Kalibrierbetrieb
Nach der Befestigung des Prüflings schalten Sie das Gerät ein, indem Sie die Taste „On/Off" kurz ge-
drückt halten, bis die Anzeige aufleuchtet. Für einige Sekunden werden Geräte- und Softwareversion
sowie das Datum der letzten Kalibrierung Ihres PCE-VC 20 angezeigt. Nach kurzer Zeit hat sich die
Amplitudenregelung eingeschwungen. Auf der Anzeige erscheinen die Nennwerte von Schwingfrequenz
und Effektivwert der Schwingamplitude. Beide Angaben sind informativ und stellen keine Messwerte dar.
In der rechten oberen Ecke der Anzeige sehen Sie die tatsächliche prozentuale Abweichung der intern
gemessenenen Amplitude vom Sollwert. Sie sollte sich im eingeschwungenen Zustand dem Wert 0,0 %
annähern. Übersteigt der Betrag des Fehlers einen Wert von 3 %, erscheint die Fehleranzeige in inversen
Zeichen und ein akustisches Signal ertönt. In diesem Fall kann der PCE-VC 20 nicht zur Kalibrierung
eingesetzt werden. Bei einer Überschreitung der maximalen Prüflingsmasse zeigt das Gerät an Stelle der
Prozentanzeige die Warnung „OVERL" an und schaltet die Schwingungserzeugung ab. Durch Verringern
der Prüflingsmasse sowie erneutes Einschalten wird der Kalibrator wieder gestartet. In der unteren Dis-
playzeile sehen Sie Datum und Monat der letzten Kalibrierung Ihres PCE-VC 20. Dieser Eintrag kann nur
bei der Werkskalibrierung editiert werden. Bitte beachten Sie hierzu die Hinweise im Abschnitt 4.
Durch Drücken der Taste „On/Off" für mindestens eine Sekunde schalten Sie das Gerät aus. Eine auto-
matische Abschaltung erfolgt 10 Minuten nach dem letzten Drücken der Taste „On/Off".
4.3
Laden des Akkumulators
In der linken oberen Ecke der Anzeige sehen Sie eine balkenförmige feinstufige Batterieanzeige. Bei
vollgeladenem Akkumulator ist der Balken gefüllt. Wenn er um einige Segmente zurückgeht, kann das
Gerät noch für längere Zeit unter voller Einhaltung seiner Spezifikation genutzt werden, bis ein leerer
Balken angezeigt wird. Fällt der Ladezustand des Akkumulators unter einen kritischen Minimalwert, wel-
cher dem linken Ende der Batterieanzeige entspricht, schaltet sich das Gerät selbst ab. Der Schwin-
gungskalibrator PCE-VC 20 enthält einen NiMH-Akkumulator. Im vollgeladenen Zustand reicht dieser für
eine Betriebsdauer von über 5 Stunden. Der Akkumulator wird mit dem mitgelieferten Steckernetzgerät
(15 V Gleichspannung) über die DIN-Buchse an der Seite des Gehäuses aufgeladen. Das Aufladen sollte
im Normalfall im ausgeschalteten Zustand erfolgen. Die Ladezeit bei vollständig entladenem Akkumulator
beträgt ca. 3 Stunden. Während des Ladens zeigt das Gerät ein Batteriesymbol mit sich bewegendem
Balken an.
Während des Aufladens kann das Gerät auch eingeschaltet und unter voller Einhaltung seiner Spezifika-
tion eingesetzt werden. Das Aufladen des Akkumulators im eingeschalteten Zustand verlängert jedoch
die Ladezeit. Der Akkumulator sollte bei Raumtemperatur geladen werden. Bei höherer Umgebungstem-
peratur kann sich der Ladevorgang vor Erreichen der vollen Kapazität abschalten, da ein eingebauter
Übertemperatursensor zum Schutz des Akkumulators anspricht. Der Akkumulator hat keinen Memory-
Effekt, so dass auch eine teilweise Aufladung oder Nachladung möglich ist. Eine Dauerladung, d.h. ein
dauernder Betrieb mit angeschlossenem Netzgerät, ist nicht empfehlenswert, da der Akkumulator
dadurch schneller verschleißt. Ebenso sollte vermieden werden, das Ladegerät unmittelbar nach abge-
schlossenem Ladevorgang erneut anzuschließen. Bei Nichtbenutzung des Gerätes sollte die Batterie
einmal jährlich aufgeladen werden. Der eingebaute Akkumulator ist wartungsfrei. Wie bei jedem Akkumu-
lator ist jedoch die Zahl der Ladezyklen begrenzt. Sollte trotz voller Aufladung keine akzeptable Betriebs-
dauer mehr erreicht werden, ist der Akkumulator verbraucht. Er sollte dann vom Hersteller gewechselt
werden, verbunden mit einer Kontrolle der Schwingparameter.
BETRIEBSANLEITUNG
7