Herunterladen Diese Seite drucken

Siemens 1FV2 Inbetriebnahmeanweisungen Seite 9

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für 1FV2:

Werbung

Verfügbare Sprachen

Verfügbare Sprachen

Allgemeiner Hinweis
Dies ist zur Vermeidung von Gefahren und Schäden unerläßlich!
Eine zusätzliche Sicherheitsinformation (gelb) liegt bei, die ergän-
zende Angaben zur Sicherheit für elektrische Maschinen und Gerä-
te enthält. Diese Sicherheitsinformation ist deshalb auch eine Er-
gänzung für alle weiteren noch gelieferten Betriebs- und sonstigen
Anleitungen.
Weiterhin sind die jeweils geltenden nationalen, örtlichen und
anlagespezifischen Bestimmungen und Erfordernisse zu be-
rücksichtigen!
Sonderausführungen und Bauvarianten können in technischen
Details abweichen! Bei eventuellen Unklarheiten wird dringend
empfohlen, unter Angabe von Typbezeichnung und Fabriknummer
beim Hersteller rückzufragen, oder die Instandhaltungsarbeiten von
einem der SIEMENS - Servicezentren durchführenzulassen.
3
Instandhaltung
3.1 Allgemein
Es wird vorausgesetzt, daß die Instandhaltungsarbeiten von qualifizier-
ten Personal (Definition für Fachkräfte siehe DIN VDE 0105 oder IEC
364) ausgeführt werden.
Nach Ausführung der Instandhaltungsarbeiten ist der Abschnitt "2
Betrieb" in der 1FT5 Motoren-Betriebsanleitung (610.42078.21) wieder
zu beachten!
Sicherheitsmaßnahmen
Vor Beginn jeder Arbeit am Motor oder Gerät, besonders aber
vor dem Öffnen von Abdeckungen
aktiver Teile, muß der Motor vor-
schriftsmäßig freigeschaltet sein.
Neben den Hauptstromkreisen ist dabei auch auf eventuell
vorhandene Zusatz- oder Hilfsstromkreise zu achten!
Die üblichen "5 Sicherheitsregeln" lauten hierbei z. B. nach DIN
VDE 0105:
-
Freischalten
-
Gegen Wiedereinschalten sichern
-
Spannungsfreiheit feststellen
-
Erden und Kurzschließen
-
Benachbarte unter Spannung stehende Teile abdecken
oder abschranken.
Diese zuvor genannten Maßnahmen dürfen erst dann zurück-
genommen werden, wenn die Instandhaltungsarbeiten abge-
schlossen sind und der Motor vollständig montiert ist.
Alle Arbeiten nur im spannungslosen Zustand der Anlage vornehmen!
Wegen der eingebauten Dauermagnete
liegt bei rotierendem Läufer an den
Motoranschlüssen Spannung an.
Es ist darauf zu achten, daß bei den Demontage- oder Montage-
arbeiten die Anschlußleitungen nicht beschädigt werden, nicht
unter Zug stehen und nicht von rotierenden Teilen erfaßt werden
können.
Gebersysteme, z. B. ROD426, Absolutwertgeber,
Tacho, ... oder mit nebenstehendem Symbol
gekennzeichnete Teile sind elektrostatisch gefährdete
Bauelemente und Baugruppen (EGB).
Diese Bauelemente und Baugruppen sind empfindlich gegenüber
elektrostatischer Entladung. Die Demontage und Montage sollte z. B.
nur an geerdeten Arbeitsplätzen erfolgen!
3.1.1 Demontage
Vor der Demontage des Motors (z. B. beim Lagerwechsel, ... ) ist die
ursprüngliche Lage der Lagerschilde zum Gehäuse zu markieren (z. B.
mit Farbstift oder Reißnadel), um die spätere Montage zu vereinfachen.
Zu beachten sind die Angaben und
Anweisungen in allen gelieferten Be-
triebs- und sonstigen Anleitungen.
DEUTSCH
3.1.2 Montage
Beschädigte Teile sind auszutauschen. Es dürfen nur vom Motor- oder
Gerätehersteller zugelassene Ersatz- und Anbauteile verwendet werden.
Falls zur Gewährleistung der Motorschutzart Dichtungselemente ein-
gebaut sind, müssen diese überprüft und ggf. ausgetauscht werden.
HINWEIS: Es wird empfohlen alle Dichtungselemente zwischen demon-
tierten Teilen auszutauschen. Als Werkstoff der Dichtungselemente
sollte FPM (Fluor-Kautschuk) verwendet werden.
Dichtflächen ohne O-Ringe sind mit Dichtmittel (z. B. Fluid D der Firma
Teroson, D- Heidelberg) zu bestreichen.
Schrauben oder Muttern, die zusammen mit sichernden, federnden
und / oder kraftverteilenden Elementen montiert sind (z.B. Sicherungs-
bleche, Federringe, ... ), müssen bei der Montage wieder mit funktions-
fähigen gleichen Elementen ausgerüstet werden. Dabei sind form-
schlüssige Sicherungselemente grundsätzlich zu erneuern.
Für Schraubverbindungen gelten die Anziehdrehmomente nach
Fig. 109, sofern in den übrigen mitgelieferten Betriebs- und sonstigen
Anleitungen nicht spezielle Werte angegeben sind.
3.2 Lagerwechsel, Fettsorte
Für die Motoren wird empfohlen, die Lager nach etwa 20 000 Betriebs-
stunden, jedoch spätestens nach 3 Jahren zu erneuern.
Die Motoren haben lebensdauergeschmierte Lager mit radialer Lagerluft
C3 und beidseitigen Dicht- bzw. Deckscheiben. Die Lager müssen für
den Temperaturbereich von -10°C bis +150°C geeignet sein.
Fettsorte der Standardmotoren: UNIREX N3 (Fa. Esso);
fette
müssen der DIN 51825/K3N genügen.
HINWEIS: Beim Lagerwechsel sollten gut abdichtende Lager ent-
sprechend den eingebauten Lagern verwendet werden. Lagerbe-
schriftung und -anordnung von AS und BS - Lager beachten!
Es wird empfohlen, Ersatzlager im Herstellerwerk nachzubestellen
damit Besonderheiten wie Lagerluft und/oder Werkstoff der Dicht-
scheiben berücksichtigt werden.
Demontage (/Montage) - Ablauf
siehe Fig. 102.1
3.3 Demontage / Montage von ROD 426,
Absolutwertgeber
3.3.1 ROD 426 (8.21)
Demontage (s. Fig. 103)
- Verschraubung (8.56) entfernen
- Schraube (X1) in Kupplung (8.52) lösen
- Schrauben (8.58) lösen und Spannpratzen (8.54) aus der Geber-
zentrierung herausschwenken,
- Geber (8.21) abziehen
HINWEIS: Beim Abziehen des Gebers darauf achten, daß die
Kupplungslamellen nicht überdehnt oder beschädigt werden
- Konuswelle (8.51) an Schlüsselweite SW7 herausdrehen, hierbei
Mitdrehen des Motorläufer durch Halten am AS Wellenende verhin-
dern; max. Anziehdrehmoment 2,9 Nm
HINWEIS: Paßstift (8.16) nicht beschädigen;
Montage
Alle Schrauben ohne Sicherungselemente
sind mit Loctite 243 zu sichern.
Ersatz-
3

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

1ft1fk1pa1pv1ph