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Abgasrohr An Abgaszug/Kamin; Rauchabzüge, Kamine Und Kaminabdeckungen; Rohrfürung Bei Kaskadenbetrieb; Befüllen Des Systems - GeBe VICTRIX Pro 35 2 ErP Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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1.8 ABGASROHR AN ABGASZUG/KAMIN.

Der Abgaszug muss nicht unbedingt mit einem
konventionell verzweigten Abgaskanal verbun-
den werden. Bei einem in der Konfiguration C
montierten Heizkessel kann der Abgaszug auch
an einem speziellen, für die Mehrfachbelegung
ausgelegten LAS-Abgaskanal angeschlossen wer-
den. Die mehrfach belegten und kombinierten
Abgaskanäle dürfen außerdem nur mit Geräten
des Typs C derselben Bauart (Brennwertkessel)
verbunden werden. Die Nennwärmeabgabe darf
sich nicht um mehr als 30 % unterscheiden, die
maximale Anzahl der anzuschließenden Geräte
muss beachtet werden und alle Geräte müssen
mit demselben Brennstoff befeuert werden. Die
Thermofluiddynamik (Abgasdurchflussrate,
Kohlendioxidanteil, Abgasfeuchtigkeit usw...)
der am selben mehrfach belegten oder kombi-
nierten Abgaskanal angeschlossenen Geräte darf
im Verhältnis zum Durchschnitt der angeschlos-
senen Heizkessel nicht mehr als 10 % abweichen.
Mehrfach belegte und kombinierte Abgaskanäle
müssen von hierfür qualifizierten Fachkräften
nach besonderen, in Normen festgehaltenen
Berechnungsmethoden und Anforderungen ent-
worfen werden. Kamin- bzw. Abzugsabschnitte,
an die das Abgasrohr angeschlossen werden soll,
müssen den Anforderungen geltender techni-
scher Normen entsprechen.
1.9 RAUCHABZÜGE, KAMINE UND KA-
MIN-ABDECKUNGEN.
Die Rauchabzüge, Kamine und Kaminabdeckun-
gen zur Ableitung von Verbrennungsprodukten
müssen den anwendbaren Normen entsprechen.
Position der Abgasrohre. Die Abgasrohre
müssen:
- an den Außenmauern des Gebäudes montiert
sein,
- in Mindestabständen positioniert sein, die in
aktuellen technischen Normen angegeben sind.
Die Ableitung von Verbrennungsprodukten
aus Geräten mit natürlichem oder künstlichem
Zug in geschlossenen, nicht überdachten Um-
gebungen. An seitlich eingeschlossenen Orten
ohne Dach (Lüftungsschächte, Höfe usw.) ist für
Gasgeräte mit konventionellem oder gebläsege-
stütztem Zug im Leistungsbereich zwischen 4
und 35 kW die direkte Abgasableitung zulässig,
sofern die Bestimmungen der aktuellen techni-
schen Normen eingehalten werden.
1.10 ROHRFÜHRUNG BEI KASKADEN-
BETRIEB
Beim Kaskadenbetrieb werden 2 bis 5 Victrix-
Geräte über einen Abgassammler zu einem
Heizsystem zusammengeschlossen.
Die entsprechende installationsanleitung erhal-
ten Sie mit den optionalen Kaskaden-Sets.
1.11 BEFÜLLEN DES SYSTEMS
Nachdem das Heizsystem fertig montiert ist,
ist es mit Wasser zu befüllen. Der Füllvorgang
ist so langsam durchduführen, dass Luftblasen
im Wasser über die Lüftungsventile im Heizsys-
tem entweichen können. Die Victrix-Modelle
verfügen über ein eingebautes, automatisches
Ventil an der Umwälzpumpe. Die Abdeckung des
Ventils muss geöffnet sein. Die Lüftungsventile
des Kessels sind ebenfalls zu öffnen. Sie sind
dann wieder zu schließen, wenn die Befüllung
abgeschlossen ist.
Anmerkung: Während dieses Vorgangs ist die
Umwälzpumpe durch den Hauptschalter auf dem
Kontrollfeld zu bedienen.
Die Umwälzpumpe ist während des Befüllens zu
entlüften. Dazu ist der Deckel an der Vorderseite
zu öffnen und der Motor in Betrieb zu nehmen.
Anschließend ist der Deckel wieder zu ver-
schließen.
Achtung: Der Kessel verfügt nicht über ein
eingebautes Ausdehnungsgefäß. Die Installation
eines geschlossenen Ausdehnungsgefäßes ist für
den sicheren Betrieb des Heizsystems zwingend
notwendig. Die Installation des Ausdehnungs-
gefäßes richtet sich nach örtlichen Gesetzen und
Vorschriften.
1.12 BEFÜLLEN DER KONDENSATFALLE.
Bei der ersten Zündung des Kessels ist es mög-
lich, dass die Abgase über den Kondensatauslass
austreten; nach einigen Minuten des Betriebes ist
zu prüfen, dass kein Rauch mehr an dieser Stelle
austritt. Die Kondensatfalle ist dann mit der rich-
tigen Menge an Kondensat gefüllt, um den Abzug
von Rauchgas über den Auslass zu verhindern.
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1.13 INBETRIEBNAHME DES
GASSYSTEMS.
Beim Starten des Systems müssen geltende Nor-
men beachtet werden. Darin werden Systeme
und somit auch der jeweilige Anlaufvorgang in
drei Kategorien unterteilt: neue, modifizierte und
reaktivierte Systeme. Eine Inbetriebnahme ist
stehts von Fachpersonal durchzuführen.
Folgendes muss insbesondere bei neuen Gassys-
temen beachtet werden:
• Fenster und Türen öffnen;
• Funken und offenes Feuer vermeiden;
• Rohrleitungen vollständig entlüften;
• überprüfen, ob das interne System ordnungs-
gemäß und spezifikationsgerecht abgedichtet
ist.
1.14 STARTEN DES HEIZKESSELS
(ZÜNDUNG).
Eine Inbetriebnahme des Heizkessels muss, um
mit den österreichischen Gesetzen konform zu
sein, folgende Schritte durchgeführt werden:
• überprüfen, ob das interne System ordnungs-
gemäß und spezifikationsgerecht abgedichtet
ist;
• sicherstellen, dass das verwendete Gas den
Einstellungen am Heizkessel entspricht;
• Heizkessel einschalten und überprüfen, ob das
Gerät richtig zündet;
• sicherstellen, dass der Gasdurchsatz und die
relevanten Druckwerte mit den Angaben im
Handbuch übereinstimmen;
• sicherstellen, dass für den Fall eines Ausfalls
der Gasversorgung die Sicherheitsvorrichtung
betriebsbereit ist, und die Ansprechzeit dersel-
ben überprüfen;
• die Funktionsfähigkeit der Hauptschalter vor
und am Heizkessel überprüfen;
• sicherstellen, dass der konzentrische Frischluft/
Abgas-Anschluss (falls verbaut) nicht blockiert
ist.
Sollte auch nur einer der oben angeführten Tests
fehlschlagen, darf der Heizkessel nicht in Betrieb
genommen werden.
Anmerkung: Die Vorabprüfung des Heizkessels
muss von einem qualifizierten Techniker durchge-
führt werden. Die Standardgarantiefrist beginnt
am Tag der Geräteprüfung.
Das Prüfzertifikat und die Garantiebescheinigung
werden dem Benutzer ausgehändigt.
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